Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, ich bin z.Zt. ganz unglücklich über mein Verhalten gegenüber unserem Sohn (wird im April 4). Er war immer ein Sonnenschein, die ersten drei Jahre hatte ich wahrhaftig wenig Grund mal zu schimpfen, meistens kamen wir ganz toll miteinander klar und hatten auch viel Spaß. Vor einem Jahr ist unsere Tochter geboren (auch ein Sonnenschein), vor einem halben Jahr ist unser Sohn in den Kiga gekommen, wo er auch wirklich gern hingeht. Nun hat sich natürlich seitdem sein Verhalten geändert, d.h. ich merke deutlich den Einfluß vor allem älterer Kinder (Schimpfworte, Monsterstories, Verfluchungen etc.). Seine Phantasie ist wirklich sagenhaft, er erfindet ständig Geschichten und "experimentiert" gern herum. Dazu denke ich verhält er sich einfach wie es bei einem fast Vierjährigen zu erwarten ist, d.h. er läßt auch sehr gern den Rüpel heraus. Zu seiner kleinen Schwester ist er sehr lieb, ich darf mir aber öfters mal anhören "kacka" oder "die doofste Mami der Welt" zu sein. Natürlich meint er es nicht so, zwei Minuten später sagt er wieder wie lieb er mich hat (zumal ich ihm sage wie traurig ich über seine Sprüche bin). Lange Rede kurzer Sinn: er ist ein total normaler, frecher Junge im besten Flegelalter. Nun aber mein Problem: anstatt alles etwas locker zu nehmen und mit Humor seine "Verbalattacken" zu überhören nehme ich vieles persönlich und werde sehr sauer. Dann schreie ich ihn schon mal an, meistens platzt mir von einer Sekunde zur nächsten der Kragen. Genau eine Sekunde später bereue ich aber schon zutiefst mal wieder laut geworden zu sein. Seit ein paar Tagen versuche ich mich extrem zu beherrschen, überhöre seine Sprüche (solange sie nicht gegen mich oder andere Personen gerichtet sind), lasse ihn einfach länger herumtrödeln ohne hundertmal zum Aufbruch zu mahnen (wir haben es meist wirklich nicht eilig, da keine wichtigen Termine anstehen). Abends bin ich jedesmal stolz, wenn ich ohne laut zu werden durch den Tag gekommen bin. Heute nun war es aber so, dass ich losschrie, eigentlich (im nachhinein) mal wieder ohne richtigen Grund. Ich habe mich entschuldigt, damit ist es aber ja nicht aus der Welt. Ich glaube in meinem Hinterkopf habe ich zu sehr die Notwendigkeit einer strengen Erziehung, die z.B. einen gewissen Gehorsam voraussetzt, der über ein heute gängiges normales Maß hinausgeht (dabei bin ich selbst gar nicht so streng erzogen...). Kann es vielleicht auch etwas damit zu tun haben, dass jegliches Widersetzen meines Sohnes mich wie eine persönliche Niederlage trifft? Erst beim Schreiben dieser Zeilen merke ich, dass es tatsächlich ein Grund sein könnte! Ich muss allerdings noch sagen, dass weder mein Mann (der sehr ausgeglichen und lieb ist) noch meine Mutter (die ein supergutes Verhältnis zu ihren Enkelkindern hat) meine "Ausraster" als schwerwiegend bewerten (haben sie ja durchaus schon mal mitbekommen). Bin ich zu streng mit mir selbst? Huch, ich glaube mit diesen Fragen überfordere ich ein Internetforum, das vielleicht mehr auf spezielle Fragen ausgerichtet ist:-). Haben Sie einen Hinweis für mich an welche Beratungsstelle ich mich persönlich wenden kann. Schonmal vielen Dank und sorry für einen etwas konfusen Text (Gedankengang).
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Vermutlich brauchen Sie überhaupt keine Beratungsstelle, wenn Sie es organisieren können, dass Sie selbst regelmäßig eine Zeit zum "Auftanken" haben: Ohne Kinder, Mann, Haushalt... Ggf. können Sie aber auch mit Ihrem (Haus-)Arzt sprechen und evtl. gemeinsam über eine Mutter-(Kind-)Kur nachdenken. Zusätzlich empfehle ich Ihnen nachfolgende Literatur: -"Wohlfühlinseln für Mütter", Sabine Seyffert; -"Mama, warum schreist du so?" Hilfen für genervte Mütter, Francke Ratgeber; -"Mehr Zeit für mich", Wohlfühltipps für Mütter. Ein Yoga-Kurs hat übrigens auch schon vielen Gestressten geholfen, wieder zum inneren Gleichgewicht zurückzufinden. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?
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