Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Laufstall (sorry lang)

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Laufstall (sorry lang)

Mitglied inaktiv

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Hallo, mein Sohn ist 12 Monate alt, eigentlich haben wir keine größeren Probleme mit ihm, er ist aufgeweckt und sehr sehr aktiv. Allerdings quält mich manchmal die Angst, dass er nicht alleine spielen kann und ich/wir ihn doch zu sehr beschäftigen. Wir versuchens immer wieder, ihn zum spielen anzuregen, aber er gibt nachkurzer Zeit auf und kommt zu mir. Da wir sehr viel unterwegs sind, andere besuchen etc. fällt das kaum auf, da ist er nämlich zufrieden. Mein konkretes Problem ist aber, dass - wo er zunehmend mobiler wird - ich ihn schon gerne mal für 15 Minuten in den Laufstall tun würde. (wenn ich Wäsche aufhänge etc) 15 Minuten am Tag!!! Meist kreischt er dann so vor Wut, dass ich es nächstes Mal lieber lasse. Heute haben wir ihn dringelassen (sichtkontakt mit uns, spielzeug im laufstall etc) und uns vorgenommen, ihn erst rauszunehmen, wenn er aufgehört hat,zu kreischen, damit er merkt, dass sich das nicht lohnt. aus dem wutkreischen wurden bittere tränen, so dass wir immer unsicherer wurden, ob er schaden nimmt und ihn dann sobald er aufhörte, rausnahmen. Wenn ich mir das so überlege, finde ich die Situation so wie sie ist, allerdings für uns Eltern sehr unbefriedigend und eigentlich UNMÖGLICH: wir tun wsirklich alles, das Kind ist glücklich, kriegt viel geboten, wir sind viel unterwegs etc. Und dann kreischt er bei 10 minuten im Laufstall. Falls man jetzt sagt: daher kommts wohl : wir versuchen wirklich, ihn nicht IMMer im Mittelpunkt stehen zu lassen. Was sollen wir tun? Kann es ihm schaden, dass er im Laufstall weint? Es ist glaube ich jetzt wirklich ein kleiner Machtkampf, aber es ist mir wichtig, dass er da auch mal ohne Weinen drinsitzt. NUR KURZ, damit mich keiner falsch versteht. Was können wir tun? Vielen Dank


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Hallo Michaela Ein Laufstall darf keine Strafe für ein Kind sein! Versuchen Sie den Laufstall so positiv an Ihren Sohn heranzubringen, dass er ihn als vertrautes, sicheres Nest betrachtet. Setzen Sie sich zwischendurch mit ihm zusammen hinein und kuscheln Sie gemeinsam. Lesen Sie ihm dort eine Geschichte vor, bauen einen Turm. malen ein Bild, usw. Kommt ein weiteres Kind zu Besuch, können Beide in ihrer "Höhle" spielen. Ein Verkehrsteppich, der im Laufstall liegt, übt eine magische Anziehungskraft aus, sodass Ihr Sohn bestimmt gern ab und an in den Laufstall geht. Er kann ihn ja auch benutzen, wenn Sie mit Ihrem Partner daneben sitzen oder wenn Besuch da ist. Viele kleine Bälle und immer mal wieder ein anderes Spielzeug, das nur für den Laufstall da ist und nur dort benutzt werden sollte, werden den Laufstall nicht als Strafe und Aufbewahrungsort erscheinen lassen, sondern als gernbenutzte Spieloase. Von Eingesperrt-Sein kann dann absolut keine Rede sein. Nutzen Sie ihn positiv! Bis bald?


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Hallo Michaela, warum nimmst du deinen Sohn nicht mit, wenn du z.B. Wäsche aufhängst? Mir würde es auch nicht gefallen, in einem Käfig eingesperrt zu sein (Sichtkontakt hin...und her), wenn ich gerade anfange die Welt zu entdecken. Lisa darf überall mit hin: mache ich die Wäsche, räumt sie z.B. den Wäschetrockner ein oder aus. Bin ich am kochen oder spülen, spielt sie mit Tubber oder wischt irgendetwas mit einem Lappen. Vielleicht kannst du ihn ja in deine Arbeit miteinbeziehen.


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Ich schließe mich Marlene an, mein Sohn macht auch alles mit mir, wenn ich z. B. Wäsche einsortiere, spielt er mit den Socken rum, wenn ich koche, gebe ich ihm eine Schüssel und einen Löffel, nachdem ich staub gesaugt habe, darf er auch nochmal saugen etc. Und mir hat man mal gesagt, niemals das Kind zur Strafe ins Bettchen oder in den Laufstall legen!


Mitglied inaktiv

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Hallo, danke für Eure Antworten. Wie Ihr schon schreibt - ich versuche auch, ihn meist mitzunehmen, dann entsprechend zu beschäftigen etc. Meist klappt dsa auch. Aber manchmal eben nicht (wäsche im keller - da ist eiskalter, meist nasser boden, saudreckig drumrum etc. Und er läuft noch nicht und nimmt noch alles in den mund. das muss ich mir nicht geben) Die frage ist eben: schadet es, wenn man den Laufstall ab und an benutzt? Grüße Michaela


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Hallo, bei uns war der sorgfältig ausgesuchte und schön geräumige Laufstall die größte Fehlinvestition die wir seit langem hatten. Unsrere Tochter (inzwischen 15M) schien ihn zuerst zu akzeptieren. Da war sie so 10M alt, und wir haben sie immer dann reingetan, wenn wir in Ruhe essen wollten (er stand im Esszimmer). Schien iht zu gefallen. Innerhalb von 1 Woche wendetet sich das Blatt - sie schrie schon beim Anblick des Laufgitters, als ginge es ihr ums Leben. Inzwischen haben wir die Türstäbe rausgenommen und einen grossen zurechgeschnitten Umzugskarton als Decke draufgetan und eine Decks drübergehängt - jetzt hat sie eine "Höhle", und in die kriecht sie nach Belieben rein und raus und spielt auch mal ganz gerne drin - nicht ganz im Sinne des Erfinders, aber - Not macht eben erfinderisch. Alles Gute! Iris


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