Samy2022
Hallo, vorweg ich habe ab Januar eine Erziehunshilfe.
Ich bin alleinerziehende Mama eines 2 jährigen und eines 5 Wochen alten Säugling. Es bleibt 24/7 alles non stop an mir hängen. Von meiner Familie kommt nur der Rat ich solle meinem 2 jährigen eine auf den Po geben für das Benehmen, aber ich weiß dass es einen Grund gibt für das Benehmen uund hauen geht für mich gar nicht.
Aber ich gebe zu dass ich oft nervlich schon so am verzweifeln bin, dass ich laut werde.
Situation jetzt:
Wir schlafen zu dritt im Familienbett, kuscheln sehr sehr viel und plötzlich wacht mein Sohn auf, schmeißt seine Schnuller durch den Raum und rastet komplett aus. Er fängt dann aus dem nichts an so extrem zu schreien, dass er sich gar nicht mehr beruhigen lässt. Egal wie ruhig ich auf ihn einspreche. Irgendwann werde ich verzweifelt und laut. (Daran muss ich unbedingt arbeiten!!) irgendwann lass ich ihn ohne ein Wort zu sagen einfach machen.
Das zieht sich bis zu 2-3 Stunden jeden Tag, aber mit unterschiedlichen Auslöser. Sein Bruder wird gestillt und auch für ihn ist das so viel Stress, dass die stillmahlzeiten deshalb mehrmals täglich unterbrochen werden. Er möchte halt dann auch dementsprechend viel öfter an die Brust und ich komme zu gar nichts mehr.
Wenn mein 2 jähriger Sohn durchdreht, wird er wirklich extrem. Er wirft Gegenstände auf seinen Bruder, geht hin und versucht ihm auf den Kopf zu hauen. wirft Schnuller auf das Köpfchen selbst wenn das Baby im Bettchen liegt. Vor kurzem hat er ein Buch in Richtung des Babys geworfen und es an der Wange erwischt. Grad ist das Baby in der Trage und ich war am Kühlschrank, da hat er die Tür vom Kühlschrank zugeknallt und natürlich das Baby getroffen.
Thema Köpfchen hab ich sowieso dann immer unglaublich Angst. Auch eben bei meinem großen, da er mit dem Kopf durch die Wand rennt und wir schon sehr sehr sehr oft in der Notaufnahme waren.
Ich hab schon Angst dass er neurologisch was hat.. werde es bei der U7 auf jedenfall ansprechen. Ich vermisse mein kleines Baby was er mal war. Es tut mir so weh zu wissen dass er irgendwas bedürftig braucht und ich weis einfach nicht mehr wie ich ihm helfen soll.
ich schaue ihn mir abends an wenn er schläft und heule. Ich schaue mir Baby Bilder von ihm an und frage mich was ich übersehe..
Ich gehe aber stark davon aus dass es daran liegt dass ich für beide alleine sorgen muss und das Baby halt heftigere Bedürfnisse hat und es sehr oft schreit. Auch die trage ist da leider keine Abhilfe… Der Papa kommt wenn er Lust und Laune hat, mitnehmen möchte er seinen Sohn auch nicht mal über Nacht…
Ich glaub dass mein Sohn in seinen Schnullern seine Zuflucht sieht..
Ich weis einfach nicht mehr weiter..
Liebe Samy2022, seit wann zeigt Ihr Sohn das Verhalten? Seit der Trennung? Seit Geburt des Brüderchens? Gefühlt schon immer? Als erster Punkt wäre sicherlich gut, die Situation zu entzerren. Haben Sie Familie, Freunde, Verwandte in der Nähe wohnen oder liebe Nachbarn, die regelmäßig eines der Kinder für ein oder zwei Stunden übernehmen können? So haben Sie entspannt Zeit für nur ein Kind und können Kraft tanken für die Zeit, wenn Sie sich um beide Kinder kümmern müssen / dürfen. Wichtig sind Zeiten der ungeteilten Aufmerksamkeit. Aus dem Grund gerne jemand Vertrauten mit dem Baby spazieren gehen lassen. Auch für mich hört es sich so an, als wenn die Welt für Ihren "großen" Sohn emotional Kopf steht. Er weiß nicht, wie er mit seinen Gefühlen umgehen soll. Seine Reaktion ist dann das verletzende Verhalten sich selbst und seinem Bruder gegenüber. Nachts verarbeitet er die Ereignisse des Tages. Und auch da scheint es ihn emotional so zu ergreifen, dass er "nur" wütend reagieren kann. Ihrem Sohn wird sicherlich ein gut strukturierter Alltag gut tun. Auch sollte er ungeteilte Aufmerksamkeit von Ihnen bekommen, auch wenn dies mit Baby als Alleinerziehende nicht immer so leicht ist. Schaffen Sie sich ein Netzwerk, wie oben beschrieben, so dass alle zwischendurch zur Ruhe kommen. Ist es für Sie schwer, das Netzwerk zu schaffen oder in Anspruch zu nehmen, können Sie auch darüber nachdenken, dass Ihr Sohn stundenweise von einer Tagespflegeperson betreut wird. Gehen Sie aber auch gerne viel mit den Kindern nach draußen. Meist sind die Kinder dort wesentlich entspannter. Lassen Sie Ihren Sohn sich ordentlich austoben, damit er im Haus wieder ruhiger und nicht so wütend sein kann. Viele Grüße Sylvia
cube
Eventuell erst seit der Geburt des Brüderchen? Oder war er schon immer ein emotionales Kind und mit der Geburt das Brüderchens hat sich die Situation nur nochmal verschärft?
KielSprotte
Wie lange bist du denn vom Papa getrennt? Ist vielleicht innerhalb von kurzer Zeit seine ganze Welt auf den Kopf gestellt worden? Also Papa weg, dafür ein Brüderchen da? Das wären natürlich gleich zwei seeehr große Veränderungen auf einmal für den kleinen Mann.
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