Anto89
Sehr geehrte Frau Ubbens, unsere Tochter ist 2 Jahre alt und wir hatten nun die ersten Tage Krippen-Eingewöhnung. Es ist eine Gruppe von 12 Kindern (ca. 1-3 Jahre alt) und 2 Erziehern. 2 Erzieher empfinde ich schon als sehr wenig für über 10 Krippen-Kinder. Folgendes fiel mir auf und ich würde gerne Ihre Meinung dazu hören: Zum größten Teil meckern die Erzieher nur mit den Kindern. Es fällt kaum ein positiver Satz. - Die Kinder bekommen einer nach dem anderen ihr Frühstück, alle müssen ca. 35-40 Minuten ruhig sitzen bis sie aufstehen dürfen. Nimmt ein Kind während es auf sein Brot warten muss seinen Teller in die Hand, wird es gleich angemacht er solle es stehen lassen (Im pampigen und forschen Tonfall). Auch wenn sie nichts essen oder nach 2 Minuten fertig sind müssen alle ca. 40 Minuten ruhig am Tisch sitzen. Viele werden permanent verwarnt, werden sehr unruhig und wirken unglücklich. Kann man aus Ihrer Sicht von so kleinen Kindern schon erwarten, so lange ruhig am Tisch sitzen zu bleiben? - Bücher sucht man vergeblich. Die haben die Erzieher weggeräumt, weil ein paar Kinder diese mutwillig zerstören. Aber weshalb wird das Problem nicht mit den jeweiligen Kindern angegangen und stattdessen alle Kinder bestraft indem sie keine Bücher mehr bekommen? Wie bewerten Sie dieses Vorgehen? Ich finde Bücher in diesem Alter als sehr wichtig. Als meine Tochter nach Büchern fragte holte der Erzieher den Bücherkorb hervor. Es waren um die 5, teils sehr kaputte Bücher darin. Viele Kinder stürmten regelrecht auf diese zu und begannen diese anzuschauen. Ich weiß nicht, wie lange die Kinder die Bücher schon nicht mehr hatten. - Und auch sonst gibt es sehr wenig Spielzeug im Gruppenraum. Keine Puzzles, Steckpuzzles, 2 Kugelbahnen ohne Kugeln (somit nicht bespielbar), Bücher die weggeräumt werden, eine Küche ohne großen Inhalt,... Ist das heutzutage normal weil sie die Kinder miteinander beschäftigen sollen? - Was mir im Herzen weh tut ist der permanente forsche Tonfall der Erzieher. Eine Verwarnung nach der anderen. Die Erzieher haben es nicht leicht, das weiß ich. Aber ob das der richtige Tonfall für so kleine Kinder ist? Ich hadere richtig mit mir meine Tochter weiter dort hinzubringen bzw. kann es mir im Moment nicht vorstellen, sie den ganzen Tag nach der Eingewöhnung dort betreuen zu lassen. Nicht einmal fiel mir ein liebevoller Umgang zu den Kindern auf. Kann dieser kühle Umgang meiner Tochter schaden? Ich freue mich auf Ihre Einschätzung.
Liebe Anto89, der Betreuungsschlüssel ist recht gut. Die anderen angesprochenen Dinge eher fraglich. Über eine halbe Stunde am Tisch sitzen sollte in dem jungen Alter noch nicht sein. Bücher nur auf Nachfragen ist zu wenig. Wenig Spielzeug darf gerne hinterfragt werden. Grundsätzlich sind Kinderzimmer heute viel zu voll. Wenn sich die Krippe aus dem Grund eher zurückhaltend in Bezug auf die Menge des Spielzeuges zeigt, sollte dies den Eltern aber erklärt werden. Fragen Sie gerne nach. Der kühle/forsche Umgang dürfte natürlich gerne herzlicher sein. Sie müssen auf Ihr Bauchgefühl vertrauen. Benötigen Sie den Betreuungsplatz oder haben Sie für die Fremdbetreuung noch Zeit? Gibt es die Möglichkeit eines Wechsels in eine andere Krippe oder ggf. zu einer Tagesmutter. Sagt Ihr Bauchgefühl zu dieser Krippe NEIN, dann handeln Sie auch gerne danach. Viele Grüße Sylvia
Kiane
Bei uns sind es 2 Erzieherinnen für 15-17 Kinder. Da habt ihr es noch gut. Kinder im Kleinkindalter können maximal 15 Minuten ruhig sitzen. Denen wird doch langweilig. Klar sind sie dann unruhig... manche schaffen es länger, manche kürzer. Der forsche Ton würde mich gleich abschrecken. Da hätte ich ein mieses Bsuchgefühl wenn ich mein Kind morgens da hinbringe. Welchem Kind schadet so ein permanentes Motzen nicht?
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