Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Kindergarten Trennungsangst

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Kindergarten Trennungsangst

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Hallo, wir haben Probleme mit unserem Sohn (wird im Okt. 5). Er ist sehr anhänglich. Seit knapp 2 Jahren geht er 2 Vormittage die Woche in den Spielkreis. Von Anfang an hatte er Probleme mit dem Trennen. Die ersten Wochen bin ich mit ihm im Spielkreis geblieben. Dann ging es ganz gut allein. Zwischendurch klappte es wunderbar. Aber immer wieder mal hatte er Schwierigkeiten damit, mich loszulassen. Ich musste dann immer ihn weinend stehen lassen. Oder aber er hat zuhause schon genervt, muss ich heute in den Spielkreis. Ich will aber nicht u.ä.. Das ganze Spiel geht bis jetzt so weiter. Man hat aber immer das Gefühl, dass er sich im Spielkreis wohl fühlt. Ab und an sagt, die Erzieherin, kapselt er sich ab und spielt allein. Dann wiederrum ist er mittendrin. Zum Sommer kommt er jetzt in den Kindergarten. Eigentlich habe ich gedacht, dass er bis nach dem Mittagessen dort bleiben soll, da ich stundenweise vormittags arbeiten gehe. Nun habe ich natürlich furchtbare Angst, dass es dort genau so sein wird, wie jetzt im Spielkreis. Habe ich irgendwas mit der Erziehung falsch gemacht, oder wie könnte man ihm beibringen, etwas freier zu werden? Oder ist es vielleicht auch so, dass er sich im Spielkreis unterfordert fühlt und evtl. nachher gerne in den KIGA geht? Für mich ist es an den Spielkreistagen auch ein komisches Gefühl, was passiert heute, weint er oder nicht? Am Donnerstag habe ich einen Anruf von der Erzieherin bekommen, Patrick würde zwischendurch ständig weinen und es würde besser sein, dass ich ihn abholen solle, weil er ständig kurz vorm Erbrechen stünde. Ich bin dann auch hin. Aber irgendwie denkt er jetzt ja auch, dass mache ich immer. Mama kommt dann schon. Zumal die Erzieherin meint, er hat das ganz schön drauf, er weiss wie er Mama nehmen muss. Das Würgen würde er auch dementsprechend einsetzen, ich bin ja krank und brauche nicht zum Spielkreis. Entschuldigen Sie bitte, ist etwas durcheinander geraten und sehr lang. Aber vielleicht können Sie mir ja raten, wie ich vorgehen soll. Vielen Dank. Nina


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Hallo Nina Schildern Sie schon jetzt den künftigen Kindergarten äußerst positiv. Wecken Sie in ihm die Freude, dass er dort schon beinahe so lernen kann wie ein Schulkind, dass es dort einen großen Sandkasten und Spielmöglichkeiten im Garten gibt, dass Ausflüge zum Bäcker o.Ä. gemacht werden und: dass Sie sich schon darauf freuen, dass er Ihnen dann neue Lieder und Spiele beibringen kann. Vielleicht hat er auch schon einen "Freund", mit Dem er zusammen in die Gruppe gehen kann und Der dann auch schon mal zu ihm nach Hause zum Spielen kommen kann? Vereinbaren Sie vor dem konkreten Kiga-Eintritt schon mal einige, gemeinsame Besuchstermine, damit ihm die Umgebung und auch die Erzieherin schonmal ein wenig vertraut werden. Zeigen Sie selbst Freude und Zuversicht, wird sich Ihre Stimmung ganz bestimmt auf Ihren Sohn übertragen und alle diesbezüglichen Sorgen und Ängste vertreiben. Sonntägliche Grüße und: bis bald?


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