Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster und alle Anderen, ich finde es persönlich für Kinder sehr wichtig, daß sie zusammen mit Tieren aufwachsen. Ab welchem Alter kann man welches (Haus-)tier empfehlen? Haben Sie vielleicht Literaturempfehlungen zu diesem Thema oder habe andere Mütter Erfahrungen damit? Unser Sohn wird im März drei. Ich würde ihm eigentlich am liebsten ein Pony kaufen, weil wir sowiso Pferde haben und es vor daher keine große Mehrbelastung wäre. Für einen Hund oder einen Katze finde ich ihn noch zu klein, da die ja schon etwas empfindlicher reagieren, wenn ein Kind mal etwas härter zupackt. Ich kann nur ganz schlecht abschätzen, ob ich ihm wirklich einen Gefallen mit dem Kauf eines Ponys tun würde. Daß wir als Eltern die Pflege übernehmen ist natürlich selbstverständlich. Aber halten Sie es für besser zu warten, bis ein Kind einen konkreten Wunsch nach einem Tier äußert? Mit welchem Alter beginnt das ungefähr? Wir möchten ihm auch kein Tier "aufdrängen". Vielleich können Sie uns ja einen Tip geben. Vielen Dank
Christiane Schuster
Hallo Ines Da Ihr Sohn mit Pferden groß wird, wird er es sicherlich auch ganz lustig finden, ein eigens Pony haben zu dürfen. Geht er denn auch jetzt schon mit Ihnen zu den Tieren um sie zu füttern und zu pflegen oder zeigt er eher Desinteresse? In jedem Fall können Sie davon ausgehen, dass er mit seinen drei Jahren noch keinerlei Verantwortungsgefühl für ein Tier hat. Er wird es benutzen, wie ein anderes Spielzeug auch. Ähnlich wie bei einem Hund oder einer Katze müssen Sie Ihren Sohn auch bei einem Pony unbedingt auf die Eigenheiten des Tieres aufmerksam machen. Nicht jedes Pony läßt es sich gefallen von hinten angegangen oder am Schwanz gezogen zu werden (nur, um ein Beispiel zu nennen). Auch mit einem Pony werden Sie Ihren Sohn vorläufig noch nicht ohne Aufsicht lassen können. Kleinkinder sind ebenso unberechnbar wie die Tiere! Dennoch meine auch ich, dass Tiere Kindern eine ganz besondere Erfahrung vermitteln können. Sie sind oft wie gute Freunde, denen man Alles anvertrauen kann, die keine Kritik üben, die immer Zeit haben und mit denen man (meist) kuscheln kann. Ein eigenes Tier würde ich allerdings für ein Kind erst dann gut heißen, wenn das Kind schon bewußt einige Pflichten in der Grundversorgung des Tieres übernehmen kann; also nicht vor 5-6Jahren. Für eine richtige Entscheidung drück`ich Ihnen die Daumen. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo Ines, wir haben eine Katze die ca. 2 1/2 Jahre alt ist (wurde ausgesetzt und ist uns glaub ich sehr dankbar, daß wir sie aufgenommen haben). Meine Tochter ist jetzt 18 Monate alt, liebt die Katze über alles, versucht immer mit ihr zu schmusen. Manchmal "spielen" die beiden auch richtig miteinander, jagen sich. Unsere Tiffy ist aber auch sehr verspielt, läßt viel mit sich machen bzw. über sich ergehen. Wenn es der Katze zu bunt wird, haut die natürlich ab nach draußen. Unsere Tochter war schon immer sehr fasziniert von dem Tier. Und oft ließ sie sich durch die Katze auch beruhigen. Aber ich glaube, mit einer Katze könnte ein 3 1/2 jähriger nicht viel anfangen. ich meine auch gelesen zu haben, daß eine Katze oder ein Hund erst ab 5 o. 6 jahren etwas für die Kleinen ist. Es sei denn, das Tier war vor dem Kind da. Mal schaun was Frau Schuster sagt, lg, Chrisula
Mitglied inaktiv
Hallo Ines ! Wir haben zwei Kids (2,5 Jahre und 7 Monate), einen großen Hund und ein Pferd. Unser Großer kennt es nicht anders. Unsere Hündin ist sehr, sehr geduldig, lieb und phlegmatisch und läßt sich vieles gefallen. Stressig war die Zeit, als Moritz anfing zu laufen und immer an alle ihre Sachen wollte - genauso wird es wahrscheinlich werden, wenn Mika dieses Alter erreicht. Das waren vielleicht so 4-6 Monate. Dann hat es irgendwann klick gemacht und er läßt ihr seither ihre Sachen. Die beiden sind recht dicke Freunde und haben wirklich viel Spaß, seit neuestem muß ich immer Begleitung spielen, wenn sie spazieren gehen, mal hat Moritz, mal Blanca die Nase vorn und bestimmt die Richtung, es ist urkomisch, weil sie ihm ja kräftemäßig überlegen ist und er regelmäßig Wutanfälle bekommt (aber nicht losläßt !!), wenn sie ihn irgendwohin zerrt oder aber einfach sitzen bleibt, wenn er eigentlich mit ihr losziehen will. Ich finde Haustiere auch sehr wichtig und denke, es ist auch eine Frage, wieviel Du drauf achtgeben kannst. Ich glaube nicht, daß es ein "falsches" Haustier gibt, wenn man sich nur die Zeit nimmt, immer wieder und wieder die Eigenarten zu erklären und den Umgang zu "überwachen". Unser Pferd steht inzwischen außerhalb auf einer Rentnerkoppel und Moritz fehlt das tägliche Hinfahren und Versorgen (wir hatten ursprünglich eine Wiese in Eigenregie mit einer Freundin zusammen gepachtet) sehr. Aber zeitlich war es nach der Geburt von Mika nicht mehr machbar und unser Roß ist auch nach zwei Beinbrüchen nicht mehr "nutzbar" sondern bekommt eben nur noch ein Gnadenbrot. Jedenfalls: Seit Dönchen nicht mehr greifbar ist, löchert mich Moritz ständig damit, daß wir ein neues Pferd brauchen, bzw. daß er ein Pony haben möchte. Da uns zur Zeit die Möglichkeiten fehlen (zeitlich und finanziell) ist es leider nicht drin. Ich denke, daß Dein Sohn vielleicht auch deshalb keinen Wunsch äußert, weil er ja gar nicht weiß "was ihm entgeht" - ihr habt ohnehin Pferde, sie sind greifbar - warum sollte er von sich aus auf die Idee kommen, ein Pony haben zu wollen ? Hat er denn den Wunsch, auch zu reiten ? Wenn ja, ist doch das Pony die beste Lösung ! Ich denke, Du kannst bestimmt an der Begeisterung, die er Euren Pferden entgegenbringt, messen, ob ein POny das richtige wäre oder nicht ! Liebe Grüße, Silke
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten. Ich werde das heute Abend nochmal in aller Ruhe mit meinem Mann besprechen und dann mal weitersehen.... Also, danke nochmal. Ines
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