Sabinab
Hallo, mich plagen momentan sehr viele Gedanken bezüglich der Bindung zu meinem Sohn. Er ist 15 Monate jung und war von Geburt an ein herausforderndes, aktives und schlecht schlafendes Kind. Ich war oft überfordert. Habe ihn aber immer getragen, nie schreien gelassen. Habe aber leider oft geweint und manchmal gemotzt. Mich aber direkt entschuldigt, auch wenn er das nicht verstanden hat. Ich gehe auf jedes Bedürfnis direkt ein, bin aber auch nicht perfekt nun ist mir folgendes aufgefallen: er hat schon sehr früh, mit 3 Monaten, angefangen extrem zu fremdeln. Es braucht ihn nur ein fremder Mensch angucken und er wird panisch und streckt die Hände zu mir aus, weil er getragen werden will. Ich nehme ihn auch direkt zu mir. Nun haben wir mit der Eingewöhnung bei einer tagesmutter begonnen, die meiner Meinung nach sehr schlecht lief, weil diebtagesmutter zu schnell getrennt hat. Ich sollte schon am zweiten Tag (davor war noch ein Feiertag) für 20 Minuten raus. Am ersten Tag hat mein Sohn sich Wohlgefühlt, direkt gespielt, gegessen. Am zweiten Tag auch, bis die Trennung kam. Er hat nach mir gerufen Am dritten Tag hat er extrem geklammert, aber noch nicht geweint. Ich sollte wieder raus, diesmal für 45 Minuten, obwohl sich mein Sohn sichtlich unwohl fühlte. Ich habe ihr aber vertraut. Als ich nach dieser Zeit zurückkam, war mein Sohn total aufgelöst und verrotzt. Am nächsten Tag hat er schon beim Anblick der Kinder und der tagesmutter geschrien und sich eine Stunde lang nicht von mir beruhigen lassen. Er hat mich immer wieder zur Tür gezogen. Dennoch wollte sie eine Trennung. Ich lehnte ab. Den Tag darauf hat er wieder gebrüllt und ich sagte, wir müssen zurückrudern. nun habe ich aber kein Vertrauen mehr und habe die Tagesmutter gewechselt. Wir hatten also eine Woche Pause und mein Sohn hat extrem angefangen zu fremdeln, selbst bei seinen Onkels. Sobald eine fremde Person mit ihm spricht, schreit er. Ich kann ihn leider nicht beruhigen :( wenn ich aber rausgehe, und mein Mann mit ihm zuhause bleibt, weint er aber lässt sich beruhigen. Komme ich zurück, freut er sich und will direkt gestillt werden. Wie beurteilen sie diese Situation? Habe ich was an unserer Bindung kaputt gemacht? Kann ich es Wiedergutmachen?
Liebe Sabinab, Sie haben nichts an der Bindung "kaputt" gemacht und brauchen deshalb auch nichts wiedergutmachen. Sie haben eine Grenze gezogen und die Tagesmutter gewechselt. Das war gut so. Selbst wenn ein Kind fröhlich zur Tagesmutter oder in den Kindergarten geht, ist es in dem jungen Alter oft so, dass anschließend ganz viel Nähe von Mama gebraucht wird. Das hat mit der allgemeinen Trennung zu tun, nicht aber etwas mit den Tränen, die womöglich geflossen sind. Viele Grüße Sylvia
Sabinab
Nachtrag: wir waren heute bei der neuen Tagesmutter. Sobald sie ihn nur gegrüßt hat, hat er angefangen stark zu weinen. Er hat sich erst beruhigt, als ich mit ihm gespielt habe und sie ihm essen angeboten hat. meinen sie, dass er sich noch dran gewöhnt, oder mach ich alles schlimmer?
Zum Nachtrag: Ihr Sohn hat sich beruhigt, als die Tagesmutter ihm Essen angeboten hat. Das ist doch schon ein großer Schritt. Die neue Tagesmutter heißt eine neue Eingewöhnung und die braucht ihre eigene Zeit.
Sabinab
Vielen Dank für die aufmunternden Worte. Nun macht mir sein Verhalten aber sorgen, weil er sich nur durch Ablenkung und nicht durch körperkontakt trösten lässt. Das war aber eigentlich schon immer so, selbst als Säugling, hat er sich immer weggedrückt. Ist das normal, dass es solche Kinder gibt, oder sollten alle Kinder körperlontakt in Form von kuscheln mögen? Zumindest mit der ersten Bezugsperson?
Liebe Sabinab, das Verhalten Ihres Sohnes ist ganz normal. Nicht alle Kinder mögen/möchten kuscheln. Viele Grüße Sylvia
Sabinab
ich kann seit Tagen nicht schlafen. Mein Sohn hat sich nach der versuchten Wingewöhnung total verändert. Sobald wir vor der Tür der neuen Tagesmutter stehen, schreit er hysterisch. Er findet irgendwann ins Spiel, aber löst sich von mir nicht. Er zieht mich überall mit hin. Mein Sohn hat sich sehr verändert. Hat plötzlich Angst vor allen Erwachsenen, selbst vor vertrauten Gesichtern. Ich habe das Gefühl, dass er traumatisiert ist, weil die Eingewöhnung eben ganz und gar nicht sensibel war. Selbst wenn wir zu Freunden gehen, die wir regelmäßig sehen und spielvormittage zu haben, weikt er durchgehend und zieht mich zur Tür. Hat keine Lust zu spielen :( ich bin endlos traurig und verunsichert. Die neue Tagesmutter ist aber super, sie sagt, dass wir erst eine Trennung machen, wenn er bereit ist. Selbst wenn das Wochen dauert. wie kann ich meinen Sohn unterstützen, der alte, fröhliche Junge zu werden? Und wie sollte man bei der Eingewöhnung vorgehen, um ihn sanft einzugewöhnen?
Sabinab
ich kann seit Tagen nicht schlafen. Mein Sohn hat sich nach der versuchten Wingewöhnung total verändert. Sobald wir vor der Tür der neuen Tagesmutter stehen, schreit er hysterisch. Er findet irgendwann ins Spiel, aber löst sich von mir nicht. Er zieht mich überall mit hin. Mein Sohn hat sich sehr verändert. Hat plötzlich Angst vor allen Erwachsenen, selbst vor vertrauten Gesichtern. Ich habe das Gefühl, dass er traumatisiert ist, weil die Eingewöhnung eben ganz und gar nicht sensibel war. Selbst wenn wir zu Freunden gehen, die wir regelmäßig sehen und spielvormittage zu haben, weikt er durchgehend und zieht mich zur Tür. Hat keine Lust zu spielen :( ich bin endlos traurig und verunsichert. Die neue Tagesmutter ist aber super, sie sagt, dass wir erst eine Trennung machen, wenn er bereit ist. Selbst wenn das Wochen dauert. wie kann ich meinen Sohn unterstützen, der alte, fröhliche Junge zu werden? Und wie sollte man bei der Eingewöhnung vorgehen, um ihn sanft einzugewöhnen?
Liebe Sabinab, Ihr Sohn hat verstanden, dass Sie auch mal weggehen. Aus dem Grund ist er anderen Personen gegenüber erst einmal misstrauisch geworden, weil er vermutet, dass Sie gleich gehen werden. Die Zeit wird es mit sich bringen, dass er die Erfahrung macht, dass Sie wiederkommen und ihn nicht gänzlich alleine lassen. Diese Erfahrung und das zögerliche Verhalten Ihres Sohnes ist ganz normal und kein Grund zur Sorge. Wichtig ist, dass Ihr Sohn spürt, dass Sie dem Besuch der Tagesmutter positiv gegenüber stehen. Sind Sie traurig oder verunsichert, überträgt sich das auch auf Ihren Sohn. Die Tagesmutter wird eigene Erfahrungen mit in die Eingewöhnung bringen, so dass Sie sich darauf stützen sollten. Allgemein ist es immer ratsam, sich als Mama uninteressant zu machen, in dem man an der Seite des Raumes sitzen bleibt. Das Kind kann dann selbst entscheiden, ob es sich zur Mama setzen möchte oder im Raum spielen gehen mag. Viele Grüße Sylvia
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