Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, unsere Lehrerin klagt darüber, dass mein Sohn (jetzt 2 Klasse) in allem zu langsam sei. Sie findet es gut, dass er in sich selber ruht. Nicht gut, findet sie, dass er sich dadurch aber auch nicht zu schnellerem Schreiben und Rechnen antreiben lässt. Sie meinte, ich sollte zu Hause mit ihm Sachen machen durch die er schneller wird, zB Wettbewerbe (aber nicht in den Bereichen Schreiben/Rechnen). Er hat zu Hause aber keine Lust auf Wettbewerbe, und schon gar nicht wenn mein Großer mitmachen möchte. Sie meint es liegt nicht am können, er würde sehr wohl alles beherrschen, sondern am wollen. Er zieht halt sein Ding, sein Tempo durch. Ich kann ihr dazu eigentlich nur zustimmen, die Probleme habe ich ebenfalls, wenn ich mit ihm Hausaufgaben mache. Er ist nicht wirklich bei der Sache. Mitten im Rechnen erzählt er mir plötzlich von etwas ganz anderem, wenn ich ihn dann ermahne die Aufgabe doch zuerst zu Ende zu rechnen, sagt er mir, dass ich ihn jetzt abgelenkt hätte. Das Ergebnis hätte er doch schon gewusst aber nun müsste er neu rechnen. Haben sie eine Idee für mich, wie ich ihm helfen kann.
Christiane Schuster
Hallo Silke Bitte sprechen Sie auch mal mit dem behandelnden Kinderarzt über Ihre Beobachtungen. Erbitten Sie für dieses Gespräch einen Kurzbericht von seiner Lehrerin. Nur dann werden Sie hoffentlich medizinische Ursachen, wie z.B. eine Wahrnehmungsstörung oder ein ADS zuverlässig ausschließen können. Lesen Sie gerne, schauen Sie sich auch mal zur eigenen Info den Ratgeber: "Langsam und verträumt" an. Lassen Sie Ihren Sohn an einer möglichst sportlich orientierten Interessengruppe teilnehmen, damit er von sich aus erkennt, dass er ein wenig schneller werden muß ohne dass er unter Druck gesetzt wird. Schaffen Sie einen Anreiz für eine schnellere Erledigung der Hausaufgaben, indem Sie ihn auf einen anschließenden Ausflug, den Besuch bei einem Freund o.Ä. hinweisen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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