Mitglied inaktiv
Hallo, wahrscheinlich brauche ich nur jemanden, der mir mal zuhört. Meine 2 1/2 jährige Tochter bringt mich fast täglich soweit, daß ich am Abend aufgelöst bin und weinen muß. Obwohl ich mit ihr täglich nur ca. 4 Stunden verbringe (sie geht in den KIGA, ich zur Fachhochschule), reichen mir diese vollkommen. Gegen alles wird rebelliert und auch keine Kompromisse geschlossen. Auch neige ich leider dazu, inkosequent zu sein. Z.B. darf sie nach dem Waschen und Schlafanzuganziehen den Sandmann schauen. Danach sollte Schlafensgehenzeit sein. Doch sie sieht es nicht ein, will nicht in ihr Zimmer und tobt und tobt und haut. Heute habe ich ihr eine Ohrfeige gegeben, weil ich meine Wut nicht mehr kontrollieren konnte. Ich fühle mich so schlecht. zwar habe ich mich bei mir entschuldigt und versucht, mit ihr über den ganzen Tag zu sprechen, aber erstens scheint sie es nicht zu verstehen, was sie falschgemacht hat und zweitens habe ich sie trotzdem geohrfeigt. Sie will nicht mit aus dem KIGA nach Hause, sie will fernsehen und am liebsten ständig Süßigkeiten verdrücken. Inkonsequent bin ich in der Sache, daß ich ihr z.B. sage, daß der Sandmann nur kommt, wenn sie lieb war. Aber am Abend darf sie trotzdem schauen, weil es für mich eine kurze Auszeit ist (bin im 7. Monat schwanger). Kann ich hoffen, daß es nur eine Phase ist. Ab welchem Alter werden die Kinder zugänglicher. Ich versuche trotz allenm ,sie zu einem selbstbewußten Menschen zu erziehen, versuche, sie mitentscheiden zu lassen, da wo es halt eben geht. Kann ich mein Kind durch spezielle Sachen fördern? Wir spielen viel miteinander, malen, kneten und lesen Bücher. Auch habe ich das Gefühl, daß sich meine Unzufriedenheit (ich leide unter Depressionen) in ihr wiederspiegelt. Ich fühle mich als so machtlos. Traurige Grüße Nicci
Christiane Schuster
Hallo Nicci Ihre Tochter ist in einem Alter, in dem sie besonders stark ihre eigenen Grenzen zu testen sucht. Dabei kann sie schon sehr genau erkennen, in welcher Stimmung die Mama gerade ist.- Sie fühlt sich besonders angeregt, wenn sie erkennt, dass Mamas Nerven kurz vor dem Zerreißen sind, ohne allerdings der Mama dabei weh tun zu wollen sondern "nur" um auszuprobieren.- Gehen Sie z.B. abends gemeinsam mit ihr ins Schlafzimmer und hören Sie gemeinsam eine (Märchen-),bzw. "Bett"-Kassette an, während sie miteinander kuscheln. Holen Sie sie mittags aus dem KiGa, wecken Sie in ihr die Freude auf eine gemeinsame Aktivität, nachdem Sie sich erzählen lassen haben, was in der Gruppe gemacht wurde. Versuchen Sie selbst ein wenig zufriedener zu werden, fällt es Ihnen bestimmt auch leichter, Ihrer Tochter liebevoll aber konsequent zu begegnen. Überlegen Sie sich unbedingt mal den Vorschlag von Doro oder Dusa, mit Ihrer Tochter gemeinsam am Nachmittag noch eine Spielgruppe oder ein Eltern-Kind-Turnen zu besuchen. Dort werden Sie Gleichgesinnte treffen, haben die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch und werden bald feststellen, dass andere Erziehende ähnliche Probleme haben wie Sie. Geteiltes Leid war schon immer halbes Leid, wie es in einem Sprichwort heißt.- Vielleicht ergibt sich auf diese Weise auch ab und zu ein abwechselnder Babysitter-Dienst, sodass die Kinder zufrieden sind, weil sie eine "Freundin" gefunden haben, bei Der sie spielen und schlafen können, während Sie sich auf eine "Auszeit" freuen können um mal wieder nur an sich selbst zu denken und Dass zu tun, was Spaß macht.- Kopf hoch! Es wird wieder besser! Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo hast du denn vielleicht einen Mann der dir bei der Erziehung helfen könnte?? Klar ich denke mal das deine Tochter veruscht die Grenzen zu testen und das schafft sie wohl sehr gut. Vielleicht solltest du versuchen mehr durchzugreifen, das man mit schlägen nichts erreicht weißt du ja aber ich kann dich wirklich sehr gut verstehen!!!!denn manchmal weiß man sich keinen rat mehr und die kleinen können einen zur Weißglut treiben. Was ist wenn du versucht konsiquent durchzugreifen und wenn sie schreit oder bockt die Ohren auf durchzug stellen, ich halte mir immer vor Augen das sie noch gar nicht recht wissen was sie tun, mir hilft es. NAtürlich weiß ich nicht ob ich dir helfen kann, aber Fr. Schuster bestimmt. Ich kann dir nur viel Glück und Kraft wünschen,auch für das zweite Kind denn eincher wird es bestimmt nicht. PS:Du schreibst das du unter Depressionen leidest gehst du zu einer Therapie? denn das kann auch Berge versetzen, oder hast du Kontakt zu anderen Müttern im gleichen alter? denn dann könnte man sich in so einer Situation super austauschen GRuß doro
Mitglied inaktiv
Hallo, angeblich werden die Kleinen mit 3 Jahren "zugaenglicher", aber das ist wohl nur ein Durchschnittswert (und ausserdem noch ein langes halbes Jahr fuer Dich!). Ich habe selbst eine ziemlich zickige 2jaehrige, die zu allem erstmal "nein" sagt und sich mit Haenden und Fuessen wehrt. Meine 2 Tipps sind: - Geschrei ignorieren (d.h. sich nicht jede Zurueckweisung so zu Herzen nehmen), die Kleinen wissen wirklich nicht genau, wo sie stehen. Sie fuehlen sich aehnlich wie in der Pubertaet (vielleicht kannst Du Dich an diese schreckliche Zeit erinnern?). - Routine einfuehren! Alles, was bei uns nach einem strengen Routineplan ablaeuft, funktioniert ganz gut. Da fuegen sich selbst die bockigsten Kinder. Kinder brauchen (und moegen!) die Regelmaessigkeit, ich sowieso. Ich wuerde den Tag mit meinen 3 Kindern (3 1/2, 2 und neugeboren) sonst nicht ueberstehen. Drohungen und Schlagen nuetzen in dieser Phase gar nichts. Also kann man es sich auch sparen. Und noch ein Tipp: stoeber doch hier ein wenig im Forum, dann weisst Du, dass es immer noch schlimmere Kinder als Deins gibt! Gruss, DUSA
Mitglied inaktiv
Hallo Du! Ich habe Deinen Beitrag gelesen und ich habe gleich irgendwie spontan gedacht, dass Deine schwierige Situation mit Deiner Schwangerschaft zu tun haben muss. Als ich selbst schwanger war, war ich alleine, ohne ein weiteres Kind z.B. Da hatte ich sehr,sehr viel Ruhe. Das ist während einer Schwangerschaft eine tolle Sache, denn die Schwangerschaft alleine schafft einen ja schon ganz schön, oder nicht? Jedenfalls finde ich das, was Du beschreibst, wie Dein Kind sich verhält, völlig normal und OK. Meine kleine Tochter (jetzt bald drei) verhält sich total genau wie Dein Kind. Immer hat man das Gefühl, die macht alles gegen Dich. Wenn Du am Computer sitzt, will sie garantiert auch in die Tasten hauen, z.B. Oder wenn ich arbeiten will (mache Telefonmarketing), dann steigt sie garantiert eine Treppe hinauf, wo ich auch nicht so schnell hinterherkomme. Die Kinder in dem Alter sind einfach total nervig, manchmal und es geht eigentlich darum, immer schön die Ruhe zu wahren. Natürlich können da andere Muetter helfen, die können zeigen, dass es ihnen ähnlich geht. Ich selbst habe eine Freundin, die ist auch alleinerziehend mit dreijähriger Tochter und wir klönen dann viel, wenn die Kinder stressen. Kannst Du eine Freundin finden? Dein Kind jedenfalls, das sei Dir versichert, ist total OK, wie es ist. Dein Kind ist vielleicht mit der Situation auch stark gefordert, dass Mami ja jetzt schwanger ist und bald wird es ja auch noch alles teilen müssen. Wenn ich mir vorstelle, dass mein Kind jetzt so eine Umstellung mitmachen müsste, dann wäre es auch für mein Kind schwer. Kannst mir auch gerne mal ne Mail schreiben. Gruss Karin
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