hibbeline
Liebe Frau Schuster! Meine Tochter wurde im Dezember 3 Jahre alt und war von Anfang an ein sehr unruhiges Kind, das viel weinte. Das ist bis heute so geblieben. Sie ist ein sehr aktives, äußerst energiegeladenes Kind, das dauernd redet, singt, tanzt, hüpft und wirklich nur sehr selten imstande ist, für 5 Minuten zur Ruhe zu kommen. Ich bin beispielsweise nicht imstande, mit beiden Kindern (die Kleine ist 18 Monate) alleine durch die Stadt zu gehen, da sie mir ständig wegläuft, auf die Straße, in jede Gasse, nie folgt sie dem Weg. Im Kinderwagen oder ähnlichem bleibt sie mir schon lange nicht mehr, an der Hand darf ich sie auch nicht halten. Einkaufen ist leider auch nicht möglich, da sie nie 2 Minuten neben mir stehen kann, sondern durchs ganze Geschäft läuft und alles ansehen will. Wenn ich an der Kasse in der Schlange stehe, läuft sie mir dauernd vors Geschäft bzw. durchs Geschäft. Auch wenn ich mit Freundinnen, die Kinder im gleichen Alter haben, unterwegs bin, können sie sich meist problemlos unterhalten, da die Kinder imstande sind, ruhig neben ihnen zu sitzen bzw. zu gehen. Das kann ich nie, ich muss ihr ständig nachlaufen, meist ist es purer Stress. Am Abend bin ich oft total geschafft, da sie mir wirklich viel abverlangt während des Tages. Komischerweise ist sie im Kindergarten eher ruhig oder zumindest keinesfalls auffallend, wie mir die Erzieherinnen bestätigen. Könnte es sich um eine Form von ADHS handeln oder ist dies in diesem Alter noch nicht feststellbar? Haben Sie Tipps für mich? Ich wäre Ihnen sehr dankbar. Liebe Grüße, Hibbeline.
Christiane Schuster
Hallo hibbeline Da das ADHS ein Gen-Defekt ist, der zwar bei Kleinkindern ab ca. 3 Jahren festgestellt werden KANN und da nicht jedes temperamentvolle Kind gleich auch diesen Defekt aufweisen muss denke ich nicht, dass Sie sich diesbezüglich Sorgen machen müssen. Dagegen spricht auch dass Ihre Tochter sich im Kindergarten unauffällig und ruhig verhält. Die Vermutung liegt nahe dass Ihre Tochter mit beschriebenem Verhalten Ihre helfende Aufmerksamkeit geradezu einfordert, während sie wie alle gleichaltrigen Kinder ihre Grenzen und die Reaktionen ihrer Bezugsperson austestet. Bitte regen Sie Ihre Tochter darum auch während des Einkaufs, bei Spaziergängen usw. stets konkret zu einer ansprechenden Aktivität an. So kann sie einen Puppenwagen oder eine Einkaufskarre schieben, die zuvor aufgemalten, ausgeschnittenen, aufgeklebten zu besorgenden Waren aus dem Regal holen; sie kann mit Ihnen gemeinsam ein Hüpfe- oder Schleichspiel spielen, einen Rucksack tragen, verschiedene, konkret benannte Dine beobachten (blaue Autos, Fußgänger mit Mütze,...) usw. Je mehr Sie dann das jeweilige Können oder die "Hilfsbereitschaft" loben, umso weniger wird Ihre Tochter versuchen sich selbst zu beschäftigen oder Ihre Reaktionen zu testen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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