Mitglied inaktiv
liebe frau schuster mein sohn ist nun 6,5 monate alt und wird bis auf mittags noch gestillt. er schläft sehr schlecht und verlangt in der nacht bald alle halbe stunde nach der brust. ich denke aber nicht, dass er wirklich hunger hat. Vermute viel mehr, dass er sich bei mir nur beruhigen möchte, weil er schlecht träumt oder ähnliches. Meist sieht die Nacht so aus, dass wir ihn im bett zum einschlafen stillen und dann in sein bettchen bringen. Er wacht dann nach einer halben stunde schreiend auf und beruhigt sich erst an meiner brust wieder. Einen schnuller oder streicheln lehnt er völlig ab. das geht dann noch zwei oder dreimal so weiter. Irgendwann sind wir so müde, dass er dann bei mir im bett liegen bleibt und andauernd (oft) an meiner brust nuckelt. mir ist es zu eng und ich schlafe nicht richtig...meinem mann gehr es ebenso. was halten sie von dem buch...jedes kind kann schlafen lernen? Haben sie einen rat für uns? was können wir tun, damit die nächte wieder ruhiger werden und alle ausgeglichener in den tag schauen können.... danke für die antwort.
Christiane Schuster
Hallo bisc Haben Sie Ihrem Sohn nachts auch schon mal als Schnuffeltuch ein T-Shirt mit Ihrem "Duft" angeboten? So kann er auch in seinem Bett Ihre direkte und Sicherheit gebende Nähe spüren, bzw. riechen. Falls Sie genug Platz haben, sollten Sie anfangs sein Bett neben Ihres stellen, damit Sie ihm ein paar tröstende Worte zurufen können ohne selbst aufstehen zu müssen. Sind Sie und Ihr Mann unzufrieden mit einem sog. Familienbett, da Sie zu wenig Platz haben und nicht genügend Schlaf bekommen, sollten Sie Ihren Sohn -selbst, wenn er weint- konsequent in seinem Bett lassen. So ermöglichen Sie ihm auf Dauer eine sichere Orientierung. Sind Sie sicher, dass er nicht aus Hunger oder Krankheit weint und dass er nicht gerade zahnt, braucht er das Weinen vielleicht um sich abzureagieren. Halten Sie durch! Nach 3-4Tagen wird er gelernt haben, selbst wieder in den Schlaf zu finden, wenn er zwischen Tief- und Traumschlaf - wie alle Kinder- einmal aufwacht. Als Buch ziehe ich "Schlafen und Wachen" von W. Sears vor, da es nach meiner Auffassung intensiver auf die Gefühle und die Stärkung eines Vertrauens zwischen Kind und Eltern eingeht und dem Kind nicht diese Elternliebe entzieht.- Viel Erfolg und: Schlaf reiches Wochenende!
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