MamaAmeisenbär
Hallo Frau Ubbens, Meine Tochter ist 1,4 Jahre alt. Ich wundere mich ein bisschen, weil ich den Eindruck habe, dass sie so garnicht positiv auf Lob reagiert. Ich versuche nicht übermäßig viel zu loben. Ein kleines Beispiel: Wir essen gemeinsam. Immer wieder legt sie mir die Gabel hin, weil sie gefüttert werden möchte. Je mehr ich sie bestärke, es doch selber zu versuchen, desto mehr verweigert sie das Essen komplett. Ich sage ihr oft, dass sie gerne mit den Händen essen darf aber das macht sie dann auch nicht. Isst sie dann selber und ich lobe sie "Wow, du kannst das ja richtig gut. Prima." Dann hört sie sofort auf und hält mir wieder die Gabel hin. So verhält sie sich in jeder Situation. Beim Puzzlen, Lego bauen etc... ist sie noch zu jung um Lob zu verstehen oder könnte ich schon zu viel gelobt haben, dass es für sie nicht mehr besonders ist? Sie versteht im Übrigen schon ziemlich viel. Sie versteht Aufforderung und kommt diesen nach, deshalb glaube ich nicht, dass sie mich nicht richtig versteht. Dann noch ein Frage zum Spielzeug. Ich frage mich, wie viel Spielzeug ist zu viel? Sie können das natürlich so nicht beurteilen, weil Sie nicht wissen, wie viel sie bei uns hat. Kann man an bestimmten Beobachtungen des Kindes erahnen, ob es die richtige Menge und das richtige Angebot ist? Sie bespielt eigentlich kein Spielzeug so richtig. Etwas neues interessiert sie nur kurz. Sie interessiert sich auch nicht wirklich für alltägliche Sachen wie Küchenutensilien. Hauptsächlich mag sie Bücher, malen und ab und zu puzzlen. Das wars aber dann auch schon. Ist auch das für das Alter normal? Oder könnte es einfach zu viel des Guten sein? Wann sollte sie mit einfachen "Rollenspielen" wie Kochen, Puppe füttern etc. beginnen? Das macht sie nämlich noch garnicht. Und kann sie lernen, mehr alleine zu spielen oder ist das einfach Typsache? Vielen Dank für Ihre Zeit Liebe Grüße
Liebe MamaAmeisenbär, Ihre Tochter versteht Ihr Lob noch nicht als Lob. Es ist noch zu abstrakt. Bei einer Aufforderung ist klar, was sie tun soll. Bei Lob nicht. Wie viele Spielsachen richtig sind, ist von Kind zu Kind verschieden. In den meisten Haushalten gibt es zu viel und es ist gut, die Spielsachen von Zeit zu Zeit auszutauschen, sprich eine Zeit lang wegzulegen und dann wieder hervorzuholen. Kleine Kinder sind meist mit den Dingen zufrieden, die sie ungefertigt vorfinden. Die Blätter im Park, die Kastanien und Eicheln, die gesammelt werden können, Stöcke, Steine usw.. Über etwas herüber zu klettern, den Verladekran am Hafen zugucken, den Bagger an der Baustelle beobachten, sind meist Dinge, die kleine Kinder gerne tun und für die keine Spielsachen benötigt werden. Jedes Kind hat andere Vorlieben. Die meisten Kinder mögen Bücher, aber längst nicht alle mit 14 Monaten. Viele mögen puzzlen, andere gar nicht. Bauklötze, Autos usw.. Für die einen interessant, für die anderen nicht. Da gibt es kein richtig und kein falsch. Und wenn sich Ihre Tochter "nur" mit Büchern und Puzzlen beschäftigt, sie die Puppen und Teddys ignoriert, dann heißt es nicht, dass noch Autos und Knete her müssen, um den "Horizont" zu erweitern. Auch die klassischen Rollenspiele fangen erst später an. Bei manchen mit 18 Monaten, bei anderen mit 2 Jahren und wieder andere gar nicht. Auch hier gibt es kein Alter, in dem Kinder es tun müssten. Genauso das Alleinespielen. Wenige Kinder mit 14 Monaten machen es. Einige können es mit 2 Jahren, andere erst mit drei Jahren und älter. Auch das ist Typsache, kann aber gelernt werden, wobei damit frühestens mit 2,5 Jahren begonnen werden sollte. Viele Grüße Sylvia
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