Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, mein Sohn ist fünfeinhalb Jahre und wird dieses Jahr eingeschult. Er hat immer absolut unauffällig gesprochen, ist auch sehr sprachsensibel. Er registriert z.B. unbekannte Ausdrücke sofort und fragt nach. Er hat großes Interesse an anderen Sprachen und bemerkt fremdsprachige Ausdrücke in der Alltagssprachs sofort. Nun ist es so, dass einige seiner Freunde leicht lispeln, so wie es viele Jungen in dem Alter tun. Einer davon wird von meinem Sohn geradezu angebetet. Jetzt hat er damit angefangen, selbst stark zu lispeln, aber nur zu Hause - nicht im Kiga. Mein Mann ist völlig abgenervt und verweigert ihm das Verständnis, sofern er nicht normal spricht. Ich versuche es zu ignorieren, aber es gelingt mir nicht wirklich immer. Es ist EINFACH NERVIG ein "ßabberndeß Vorßulkind" vor sich stehen zu haben. Was raten Sie - ignorieren oder verbessern? Und welche Ursachen kann das noch haben außer der vermuteten? Über eine Antwort freue ich mich sehr! Andrea
Christiane Schuster
Hallo Andrea Neben dem Nachahmungstrieb möchte Ihr Sohn mit seinem Lispeln vermutlich stärkere Aufmerksamkeit/Zuwendung erreichen. Richten Sie ein gemeinsames, gezieltes und lustiges "Lispelstündchen" ein, in der Hoffnung, dass er dann bald das Interesse verlieren wird. Spricht er in der übrigen Zeit provozierend lispelnd, verweisen Sie auf dieses Stündchen und informieren Sie ihn gleichzeitig, dass bei der gerade ausgeführten Aktivität kein Lispeln erforderlich ist, sodass Sie auch konsequent nicht darauf reagieren werden. Liebe Grüße und: bis bald?
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