Einzelkind - an alle

Hallo Sabine Da Sie sich bewußt sind, ein Einzelkind zu haben, braucht diese Tatsache ganz bestimmt kein Nachteil zu sein. Gönnen Sie Ihrer Tochter häufig Kontakte zu anderen Kindern, damit sie sich an Ihresgleichen orientieren und ein angemessenes, altersgerechtes Sozialverhalten lernen kann. Achten Sie darauf, dass nicht immer nur die Bedürfnisse Ihrer Tochter, sondern auch Ihre eigenen Wünsche Berücksichtigung finden und lassen Sie sie eigene Erfahrungen sammeln in Bezug auf Gefahrenerkennung. Geben Sie ihr die Möglichkeit, sich behutsam zunehmend von Ihnen zu lösen, was für Sie selbst bei mehreren Kindern verständlicher Weise einfacher ist. Sprechen Sie aber bitte auch mal mit Ihrem Arzt vertrauensvoll, um die Frage zu klären, wie risikoreich eine 2. Schwangerschaft wäre. Ein Risiko völlig ausschließen kann man nie; denn auch ein gesunder Mensch kann plötzlich krank werden.- Liebe Grüße und: bis bald?

Liebe Sabine! Wir haben auch schon hin- und herüberlegt, ob René ein Einzelkind bleiben soll oder nicht. Rein Gefühlsmäßig wünsche ich mir schon noch ein 2. Kind. Ist doch irgendwie eine schöne Vorstellung, die perfekte Familie mit 2 Kindern. Aber dann kommen doch die Zweifel: René wird morgen 5 Jahre- ist da nicht schon der Altersunterschied zu groß? Würde ich das alleine schaffen, 2 Kinder zu versorgen, Haushalt und Job- wo mein Mann sich jetzt schon kaum beteiligt? (Er arbeitet auch, ca. 12-14 Stunden am Tag, und meint, dann muß er sich um nichts mehr weiter kümmern) Und das Hauptargument meines Mannes: die Finanzen... Wenn allein der Kitaplatz uns 220 € im Monat kostet... Man will sich doch auch mal was leisten können, Urlaub machen usw. Ich finde es schrecklich, finanzielle Seiten abwägen zu müssen, bei der Frage, ob man ein Kind haben will. Aber ganz beiseite stellen kann man die Frage eben auch nicht. So ganz geklärt ist das Thema bei uns noch nicht. Ich habe mir jetzt aber eine Deadline gesetzt: wenn wir noch ein 2. Kind bekommen, dann vor meinem 35. Geburtstag (in 4 Jahren). Danach wäre es eine Risikoschwangerschaft, und ein Risiko muß man einfach nicht unnötig eingehen. Bin auf die anderen Meinungen gespannt. LG Renés Mama

Hallo, wir haben uns (vorerst) auch für ein "Einzelkind" entschieden. Ich habe 1999 ein Kind durch Eileiterschwangerschaft verloren und damit lange psychisch zu kämpfen gehabt. Als ich dann 2002 wieder schwanger wurde habe ich geschwankt zwischen Glück und Angst, es könnte wieder was schiefgehen. Meine erste Frage beim Arzt damals war: "Ist es da, wo es hingehört...?" :-) Jetzt ist unser Sohn 4Jahre alt und wir sind glückliche und dankbare Eltern. Trotzdem habe ich Angst, mich wieder auf eine Schwangerschaft einzulassen, da die Geburt für uns beide sehr sehr schwer war (nach einer ganz tollen Bilderbuch-Schwangerschaft). Quentin ist ein absolutes Wunschkind und unser Ein-und-Alles. Manchmal bekomme ich schon Gedanken, ein zweites Kind zu haben, aber zum jetzigen Zeitpunkt wird er Einzelkind bleiben. Ich würde nie irgendwas ausschließen, deshalb habe ich mich auch nicht sterilisieren lassen. Ich persönlich bin der Meinung, daß Einzelkinder auch ganz prima aufwachsen und sich entwickeln. Klar, Quentin wird keine Schwester und keinen Bruder haben, aber wenn andere soziale Kontakte da sind, wird das keinen Schaden anrichten, denke ich. Liebe Grüße BETTY

Hallo Hustelinchen, die Frage ist, ob Ihr nicht selbst eigentlich auch noch gern ein zweites Kind hättet. Ist die Angst, dass ein zweites auch krank wäre denn begründet (erbliche Krankheit), oder seit Ihr einfach nur komplett traumatisiert durch die Ängste die Ihr um Euer erstes ausstehen musstet? Jedenfalls, laßt Euch nichts einreden von anderen, es gibt so viele Einzelkinder und die vermissen nichts, weil sie es gar nicht anders kennen. Ciao und viele Grüße