Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, seit der Geburt meines Sohnes (12Wochen)ist unser Leben leider fast unerträglich geworden. Meine Tochter (2J10M) war schon immer ein sehr temperamentvolles Kind,ständig in Bewegung springend,kletternd,rennend,tanzend,singend etc. Sie ist extrem neugierig und offen für (fast) alles und (fast) jeden. Aber nun ist es so, das sie den ganzen Tag eigentlich nur rotiert. Sie redet ohne Pause aber i.d.R. wirres Zeug. Sie ist laut , egal ob sie spricht oder singt.Sie wird extrem laut wenn sich mein Mann und ich unterhalten, worauf wir daher schon längst keine Lust mehr haben. Das allerschlimmste ist aber das sie überhaupt nicht mehr hört, was wir sagen.War sie vor der Geburt des Bruder trotz Ihres Temperaments eigentlich verständig und "vernünftig",schlägt sie nun mit aller Gewalt extrem über die Stränge. Sie fordert permanente Aufmerksamkeit wobei sie im sekundentakt etwas anderes möchte.Vieles wird gekreischt und bei Ablehnung oder Vertrösten penetrant wiederholt und eingefordert. Sie kann ein und dieselbe Forderung über Stunden kreischend wiederholen, auch wenn man ihr mehrmals leicht verständlich erklärt hat, warum es momentan nunmal nicht geht. Über (die bei uns sehr wenigen) Verbote geht sie hinweg, als hätte man nichts gesagt. Neuerdings lügt sie, sagt der Nachbarin ich hätte ihr erlaubt das sie rüber darf obwohl ich es verboten habe. Ich fordere sie beim Ausziehen auf, mir die Socken zu geben und sie wirft sie mir zum wiederholten Male vor die Füsse.....Sie holt alles von Tischen und Regalen herunter, zerbeisst was man zerbeissen kann, kaut extrem Finger -und Fussnägel und hat vor kurzem im Haus einer Freundin eine Leiste von der Wand gerissen. Nichts was nicht Niet und Nagelfest und mind. 5m hoch ist, ist vor ihr sicher. Liebe Frau Schuster wir sind wirklich sehr verzweifelt, sie treibt uns durch ihr Verhalten in den Wahnsinn ! Mein Mann und ich sind sehr geduldig mit ihr, das wir uns auch von Aussenstehenden attestiert. Wir versuchen ihr die Dinge kindgerecht zu erläutern wobei leider mittlerweile nur noch ein gebrülltes "Stop" oder "hör auf" sie wenn überhaupt stoppen kann.Wir, vor allem mein Mann wenn es bei ihm die Arbeit erlaubt, beschäftigen uns wirklich viel mit ihr, Gott sei Dank ist unser Sohn recht "pflegeleicht" und daher sind wir der Meinung, das sie nur minimal kürzer kommt als früher. Sie war damals unser lang ersehntes Wunschkind und ich bin seit ihrer Geburt zu Hause. sie wurde 7M vollgestillt und insges. 2 Jahre gestillt. Wir haben erst im 2.Lebensjahr angefangen sie zu Omas und Opas zu geben. Sie geht sehr gerne hin , bleibt jedoch nicht über Nacht. Schlief seit jeher (und immer noch)im elterlichen Schlafzimmer , darf wann immer sie will zu uns ins Bett. An all diesen Dingen hat sich auch nach der Geburt ihres Bruders nichts geändert. Kindergartenstart ist im Sept. Was meinen Sie, sollen wir einen Kinderpsychologen aufsuchen ? Vielen, vielen Dank fürs Zuhören... Liebe Grüsse Katja
Christiane Schuster
Hallo Katja Auch wenn Sie Ihrer Tochter noch soviel Liebe und Verständnis entgegenbringen, vermute ich, dass Sie Ihre "Große" die ja auch noch ein Kleinkind ist, ein wenig überfordern. Versuchen Sie einmal, sie jeweils auf den Schoß zu nehmen, bzw. Körper- UND Blickkontakt zu ihr aufzunehmen, bevor Sie eine KURZ begründete Bitte oder ein NEIN an sie richten. Bieten Sie ihr gleichzeitig eine konkrete, geeignete Alternative an und weisen Sie Ihre Tochter ggf. liebevoll und auch bestimmt auf möglichst logische Folgen hin, wenn sie absichtlich sich Ihnen widersetzt. Sie scheint sich in Ihrer neuen Rolle als große Schwester noch sehr unsicher zu fühlen, was das Finger- und Fußnägel-Kauen bestätigt. Heben Sie ihre Stärken immer mal wieder lobend -auch vor anderen Personen- hervor. Zeigen Sie ihr, wie stolz Sie auf Ihre "große, selbständige, hilfsbereite" Tochter sind und achten Sie darauf, dass sie keine Rücksicht auf ihren Bruder nehmen muß, was sie von ihrer Entwicklung her noch nicht kann. Gönnen Sie ihr Kontakte zu ca. Gleichaltrigen, wie es z.B. in einer Eltern-Kind-Gruppe möglich ist. So wird gleichzeitig der Kiga-Eintritt, bzw. die 1.Lösung von den vertrautesten Bezugspersonen geübt. Um medizinische Ursachen für beschriebenes Verhalten wirklich und hoffentlich ausschließen zu können, empfehle ich Ihnen, den behandelnden Kinderarzt aufzusuchen, der Sie ggf. mit Ihrer Tochter auch an einen geeigneten Kinder-Psychologen empfehlen wird. Liebe Grüße und: bis bald?
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