Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Angst vor der Pubertät

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Angst vor der Pubertät

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Guten Morgen Frau Schuster! Wir haben 3 Jungs zu Hause, von den einer aber schon seit 3 Jahren Probleme macht. Er ist jetzt 7,4 Jahre alt und verhält sich echt schlecht. Seine Ergotherapeutin hat schon vor 2 Jahren gesagt, dass er mit seinem Verhalten in der Zukunft überall anecken wird. Und SO ist es auch. Er fällt überall auf, benimmt sich wie ein 2jähriger. Regeln ignoriert er total, ist total frech und aufständisch. Als wäre er schon ein Jugendlicher. Und genau DAS macht mir Angst !! Ich weiß ja, dass Jungs oft Hormonschübe haben aber das sind Phasen und kein Dauerzustand. Habe ihn auch schon auf ADHS testen lassen, da hieß es "er sei grenzwertig". Der Neurologe hat Medis empfohlen, die Psychiaterin hat sie aber trotzdem nicht verschrieben. Ich weiß bald echt nicht mehr weiter und frage mich ernsthaft wie ich mit diesem Kind in 5 Jahren umgehen soll !!?? Wenn das jetzt schon so schlimm ist, ja wie wird dieses Kind sich als Jugendlicher benehmen???????????? Bin ich dann auch auf RTL bei "Den Ausreißern" zu sehen?????????????????????????? Gruß S.


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Hallo S. Bitte verzweifeln Sie nicht. Wie jedes Kind wird auch Ihr Sohn seine Stärken haben, die Sie herauszufinden versuchen sollten, damit Sie ihn auch mal loben können, statt ihm immer nur zu zeigen, was er NICHT gut macht. Stellen Sie nur wirklich unbedingt notwendige Regeln auf und weisen Sie ganz ruhig auf möglichst logische Folgen bei Nichtbeachtung hin. Handeln Sie ggf. entsprechend konsequent, aber dennoch mit größt-möglicher Gelassenheit. Nur dann wird Ihr Sohn sich an dem von Ihnen vorgegebenen "roten Faden" orientieren können und auch müssen. Berücksichtigen Sie aber bitte auch, dass Ihr Sohn andere Bedürfnisse und Wünsche hat als Sie. Führen Sie sich vor Augen, dass er noch ein Kind und kein kleiner Erwachsener ist und versuchen Sie Kompromisse zu schließen zwischen seinen und Ihren Wünschen. Zeigen Sie ihm, dass Sie ihn genauso lieb haben wie seine Geschwister, wenn er sich auch mal nicht wie erwünscht verhält. Denken Sie stets daran, dass er nicht grundlos ergotherapeutische und psychologische Unterstützung erhält und sein Fehlverhalten manches Mal bestimmt nicht bewußt steuern wird. Viel Kraft, liebe Grüße und: bis bald?


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