Mitglied inaktiv
Hallo, vielleicht bin ich verwöhnt, mein Sohn war immer ein guter Esser. Seit ein paar Wochen schreit er und bekommt regelrechte Wutanfälle beim Essen. Außer Milch und reines Obst nimmt er mir nichts mehr ab. Wenn ich ihn gewähren lasse und zum Spielen hinlege, bekommt er später nur noch hysterischere Schreianfälle, die bis zu zwanzig Minuten dauern können, aus lauter Hunger und Verzweiflung - ich kann ihm doch nicht jede Mahlzeit zwei Gläser Obst geben. Noch dazu macht das doch nicht satt!!! Er trinkt ebenfalls KEINERLEI Flüssigkeit außer Milch. Neben diesen Wutanfällen ist er auch sonst ausgesprochen bockig (ich dachte, das kommt erst später????), wenn etwas nicht nach seinem Kopf geht. Wie kann ich damit am besten umgehen? Ist das nur eine Phase? Wie kann ich denn mit einem so kleinen Kind "verhandeln", wir können doch noch nicht miteinander sprechen... Bei älteren Kindern konnte ich mit solchen Verhaltensweisen immer gut und geduldig umgehen. Nach einem Tag mit meinem kleinen "Wonneproppen" bin ich jedoch im Moment nur noch fix und fertig! :-( Simone
Christiane Schuster
Hallo Simone Versuchen Sie dem "Dick-Kopf" Ihres Sohnes -wie bei älteren Kindern auch- möglichst liebevoll aber konsequent zu begegnen. Bieten Sie ihm zu dem Obstgläschen auch mal zusätzlich eine Banane oder einen Zwieback, bzw. ein Stück Brot an, dass er sich selbst nehmen kann. Verweigert er es, sollten Sie es bei einem Gläschen belassen. Er wird nicht gleich verhungern und sich schon Das an Nahrung holen, was er braucht. Lassen Sie ihn mit ruhigem Gewissen seine Milch trinken. Darin sind alle wichtigen Nährstoffe enthalten. Allerdings sollten Sie ihm, falls er überhaupt nachts Durst hat, nur Wasser oder ungesüßten Tee anbieten. Hat er wirklich Durst, ist er damit zufrieden. Wenn nicht, braucht er auch nichts!- Sprechen Sie zu entsprechender Handlung ein paar erklärende Worte. Er wird sicher bald den Zusammenhang zwischen Gestik, Mimik und Worte erkennen können. Wie reagiert er denn, wenn Sie ihm einen Milchbrei anbieten, der ohne Weiteres mit Obst "versetzt" sein kann? Je mehr Sie auch jetzt schon mit Ihrem Sohn sprechen und diese Worte mit entsprechender Mimik und Gestik unterstreichen, dazu noch liebevoll und konsequent sind, umso schneller wird Ihr Schatz erkennen können, dass es auch für ihn schon Grenzen und Regeln gibt.- So wird ihm ein sicheres Orientieren auf seinem Weg in die Selbständigkeit ermöglicht werden. Probieren Sie`s und: bis bald?
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