Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

7 Monate und immer Unzufrieden

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: 7 Monate und immer Unzufrieden

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Hallo Frau Schuster, seit nun etwa 2 Wochen ist meine kleine Tochter (7 Monate) immer unzufrieden. Nur wenn ich sie auf dem Arm habe und mit ihr durch die Gegend gehe, quengelt sie nicht. Wenn ich mit ihr auf dem Fußboden liege und mit ihrer Handpuppe spiele weint sie (fand sie früher immer sehr lustig), wenn ich mit ihr irgendwo sitze, will sie partout nach allem greifen und wenn sie es dann nicht bekommt schreit sie wie am Spieß. Unterbrochen wird die unzufriedene Grundstimmung von kurzen Phasen (10-15 Minuten) wo sie total fröhlich ist, wild in ihrem Maxicosi schaukelt und kichert, wenn man sie nur anschaut. Nach kurzer Zeit fängt sie total schrill an zu kreischen so laut sie kann und scheint das sehr lustig zu finden. Bald geht das dann allerdings in weinen über. Auch die Nächte sind sehr unruhig geworden. Manchmal wacht sie sofort nachdem ich sie gestillt habe wieder auch und will gehalten werden. Nur so schläft sie dann nach etwas einer halben Stunde wieder ein. Kann es sein, dass sie mehr und mehr Aktivität entwickelt und da sie weder selbstständig sitzen noch krabbeln kann keinen Weg findet, ihre Aktivität umzu setzen? Wie soll ich mich verhalten? Ich habe momentan den Eindruck nur noch der Kasper meiner Tochter zu sein. Vielen Dank ! Katharina


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Hallo Katharina Ihre Tochter scheint tatsächlich gerade an einem Punkt in ihrer Entwicklung angekommen zu sein, an dem ihr Denken der körperlichen Entwicklung einen Schritt voraus ist. Das lässt sie unsicher und auch ärgerlich werden, da sie Erfahrungen machen möchte, die sie noch nicht machen kann. Zeigen und sagen Sie ihr, dass Sie gut verstehen können, warum sie so unzufrieden ist. Versuchen Sie, Ihre Gedanken zu lesen und ihr bei der Realisierung ihrer Wünsche zu helfen. Geben Sie ihr sooft es möglich ist ein konkretes Beschäftigungs-Angebot. Entfernen Sie sich von ihr, begründen Sie es und halten Sie Blick- und Sprachkontakt zu ihr. Auch, wenn sie Ihre Worte noch nicht ganz verstehen wird, kann sie deren Bedeutung bald an Ihrer Mimik, Gestik und Handlungsweise erkennen. Haben Sie viel Geduld und zeigen Sie Verständnis. Sobald Ihre Tochter sich wieder sicher orientieren kann, wird ihre Unzufriedenheit schwinden. Alles Gute und: bis bald?


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