lalelulila
Hallo, meine Tochter ist jetzt 3,5 Jahre alt und freut sich sehr auf ihre kleine Schwester, die in 7 Wochen zur Welt kommen soll. Sie beschäftigt sich intensiv mit dem Thema, ist "mit" schwanger, wir gehen darauf ein und soweit ist das alles auch ganz gut. Was weniger gut ist, ist dass sie seit ein paar Wochen unberechenbar ist. Ihre Laune schwankt von einem extrem ins nächste (zb von "mami ich lieb dich" zu extremen Kreischanfällen, weil ich ihr bei etwas helfen wollte). Man hat das Gefühl gegen eine Wand zu reden, wenn man etwas von ihr möchte. Sie reagiert entweder gar nicht oder gibt nach der dritten Nachfrage Antworten, die man dann aber auch nicht ernst nehmen kann, weil sie trotzdem ausrastet. Sie hat einen starken eigenen Willen, was wir auch durchaus gefördert haben, aber nun kann man es ihr einfach nicht mehr recht machen. Man fragt sie z.B. "möchtest du das noch essen?", sie sagt "nein" und wenn man es dann wegstellt, rastet sie völlig aus und will es doch. Und das dann ca. 4 mal in Folge. Ein riesen Theater. Mein Mann versucht es ihr dann noch recht zu machen (was mich manchmal dann auch wütend macht), aber ich habe im Moment wenig Nerven für und das ganze hin und her. Habe die Situation dann auch entnervt und etwas wütend einfach beendet, indem ich ihr den Teller weggenommen habe mit der Begründung, wir hätten sie ja mehrfach gefragt und sie wollte es ja nicht mehr. Das war jetzt nur ein kleines Beispiel von vielen Situationen. Es raubt mir im Moment so hochschwanger einfach jegliche Kraft und ich kann nicht mehr so gut souverän bleiben wie vor der Schwangerschaft. Haben Sie vielleicht Tipps für mich? Ist sie einfach in einer Trotzphase oder hängt es mit dem kommenden Baby zusammen? Oder beides? Lieben Gruß, lale
Liebe lale, viele Kinder haben im Alter Ihre Tochter diese Phase des sich nicht entscheiden könnens. Sie wissen, dass sie selbst eine Entscheidung treffen können, wie z.B. ich möchte noch weiter essen oder eben nicht, wissen aber nicht damit umzugehen. Was ist die bessere Entscheidung? Genauso das gegen die Wand reden. "Möchte ich das tun, was Mama sagt?" "Höre ich vielleicht besser nicht so genau hin, dann muss ich es auch nicht tun." Gehen Sie immer direkt auf Augenhöhe oder sorgen z.B. am Tisch für Augenkontakt. Bei Hilfsangeboten, sollten Sie im Vorfeld immer nachfragen und nicht wie selbstverständlich behilflich sein. Ihre Tochter ist in einem Alter, in dem sie alles selbst und alleine machen möchte. Planen Sie bestenfalls immer etwas mehr Zeit ein. In ein paar Wochen wird Ihre Tochter dann anfangen, Ihre Hilfe einzufordern, obwohl sie bestimmte Dinge schon wunderbar alleine kann. Auch dieses ist dann ganz normal. Viele Grüße Sylvia
Windpferdchen
Hallo, viele ältere Geschwister werden schon während der Schwangerschaft mit dem neuen Kind "anstrengend", das war bei meiner Tochter genauso. Die Kinder merken, dass eine große Veränderung in der Luft liegt - und das verunsichert sie. Sie wissen nicht wirklich, was auf sie zukommt, und man kann ihnen das auch nicht vorwegnehmend erklären. Natürlich kommt auch noch der normale "Trotz" des Selbständigkeitsalters verstärkend hinzu, in dem Deine Maus gerade steckt. Ich weiß, das Ganze ist sehr stressig. Aber übe Dich am besten jetzt schon etwas in buddhistischer Gelassenheit (;-)), denn das Problem hört mit der Geburt nicht auf. Die absolut unvermeidliche und leider sehr anstrengende Geschwister-Eifersucht bleibt Dir erhalten, bis Deine Kinder aus dem Haus gehen. Maßnahmen wie Extrazeit fürs ältere Kind, oder Mithilfe bei der Babypflege können nur lindern - sie können die natürliche Eifersucht nicht abstellen. Es ist übrigens ganz typisch, dass die Kinder sich trotzdem auf das kleine Geschwisterchen freuen und es - wenn es da ist - sehr lieben. Genau wie wir Erwachsenen haben auch Kinder problemlos mehrere Gefühle gleichzeitig: Freude und Angst, Liebe und heftige Eifersucht. Oft ist es auch so, dass das Baby innig geliebt und beschmust wird, und sich die Eifersucht anfangs eher auf Nebenkriegsschauplätzen zeigt, also in Machtkämpfchen mit den Eltern. So war es bei uns. Die Eifersucht richtete sich erst dann direkt auf den kleinen Bruder, als dieser mobil wurde (Krabbelalter) und ins "Revier" der größeren eindrang, sich also z. B. ihr Spielzeug nahm. Das muss aber nicht so sein, manchmal löst auch schon das Baby heftige Gefühle aus - so oder so, beides ist normal. LG, gute Nerven und viiiiel Gelassenheit!
binesonnenschein
Kenne ich auch von allen 3 Kindern. Ist natürlich in der Schwangerschaft noch nerviger als sonst, aber völlig normal. Ich rate dazu immer zu fragen: "Möchtest du den Lichtschalter drücken oder soll ich?" Und dann TROTZ des "neins", was definitiv keine absolut finale Entscheidung des Kindes ist, nur laaaangsam zum Lichtschalter zu gehen, um dem Kind noch das Umschwenken auf ein "Ja" zu ermöglichen. Genau so beim Essen. Das Essen nur wegnehmen, aber nicht wegschmeißen, denn 1 min. nach dem "nein" kann daraus ein "ja" werden. Ist einfach schwierig sich festzulegen. Meist ist es ein "jein" und so sollte man es auch behandeln. Und wenn es doch passiert ist, man hat den Lichtschalter schon gedrückt und das Kind kriegt eine Schreiattacke, dann muss man einen Ausweg bieten, z.B.: "Oh, schon gedrückt. Na dann darfst du beim nächsten Mal, okay?"
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