Mutti0109
hallo, ich hoffe Sie können mir weiter helfen. Ich verzweifle nämlich langsam mit unserer 2-Jährigen. Kurz zu beginn ein paar Info's über "uns" . Mein Mann und ich haben unswre Tochter vor 2 Jahren bekommen. War dann in Elternzeit mit ihr zuhause. Seit ein paar Wochen gehe ich wieder Arbeiten. An diesen Tagen geht unsere Tochter in die KiTa. Sie war nie ein Kind das gefremdelt hat, war immer offen zu anderen, total das entspannte, glückliche Kind. Bis vor ca einem halben Jahr mit der Eingliederung in die KiTa. Für sie war das nie ein Problem. Schon am allerersten Tag "lief sie an mir vorbei als wäre ich gar nicht da". War trotzdem die komplette Eingliederungszeit mit dabei und ich fand es gab wirklich keinerlei Probleme. Sie spielte immer schön mit den anderen. Auch heute noch (frage jedes mal intensiv nach wie sie heute war) und es gab keinerlei beschwerden. Die Erzieherinnen beschrieben sie als ausgeglichenes, ruhigeres Kind. So und nun zu ihrem Verhalten zuhause, MIT MIR, denn ohne "die Mama" ist sie auch wieder ganz anders.. Sie ist sehr sehr emotional finde ich. Die kleinste Kleinigkeiten bringt sie manchmal schon zum schreien, quietschen, hauen .. Wenn sie sich irgendetwas einbildet und ich dazu "nein" sage kann ich sie kaum beruhigen, sie schreit, weint und sucht direkt nach dingen die sie rumschmeißen kann .. Vor ein paar wochen noch, hat sie immer gehaut, sie hat mich richtig ins gesicht geschlagen, denn sie mag es nicht wenn man ihr zu Nahe kommt. Sie mag körperliche Nähe einfach nicht immer, wenn sie es möchte kommt sie von selbst her und kuschelt, aber das ist wirklich fast nur wenn sie total müde oder krank ist. Das sie mich und andere beim zunahe kommen haut , habe ich ihr so "ausgetrieben", dass ich gesagt habe dann sag doch bitte einfach "nein". Das klappt wirklich super. Sie sagt "nein" und gut ist. So aber nicht bei anderen Kleinkindern , rede da von ca 1/2 - 1 1/2 jährigen, denn die wenn herkommen, werden sofort weggeschubst, gehaut .. ja sie hat regelrecht angst vor ihnen. Unsere Nachbarin hat eine 1 jährige und eine 3 jährige ... Mit der 3-Jährigen kommt unsere Tochter super klar. Sie wird weder gehaut noch sonst was. Händchen halten und spielen steht da auf dem programm aber mit der kleineren: hauen, schubsen, .... vor ihr weglaufen .. ihr alles wegnehmen :-( Nichts bringt etwas. Vernünftig mit ihr reden, sie von der kleinen wegnehmen, schimpfen und den raum verlassen... Ich finde, dass so beängstigend, wir wünschen uns gerne noch ein zweites Kind, aber so , kann ich mir das momentan nicht im geringsten vorstellen. Ich bitte Sie, haben Sie eine Erklärung? Einen Rat? Wie geh ich das nächstes mal damit um? Warum klappt das in der KiTa (dort sind Kinder von 0-3 Jahre)? Ist das nur eine Phase? Warum klappt das bei anderen so super? Ist unsere Tochter noch nicht soweit das zu verstehen? Grüße P.S. entschuldigen Sie den langen Text
Liebe Mutti0109, Ihre Tochter kann sich zu Hause ausprobieren, Grenzen austesten, ihr Spielzeug verteidigen usw. "Mama liebt mich", da kann sich Ihre Tochter sicher sein und aus dem Grund im Beisein von Mama ihre Gefühle ausleben. Ihre Tochter schubst jüngere Kinder, da sie diese als Konkurenz sieht, was die älteren Kinder nicht sind. Die älteren Kinder sind Vorbilder, die werden nicht geschubst. Schubst oder schlägt Ihre Tochter nehmen Sie sie konsequent an die Seite und sie kann für zwei Minuten nicht spielen. Viele Grüße Sylvia
Avraa
Hallo, Ich würde das gar nicht unbedingt auf die Kita schieben sondern auf das Alter. Dein Kind ist noch nicht in der Lage derartige Impulse zu kontrollieren. Selbst wenn du erklärst und dir den Mund fusselig redest, wird sie im Affekt, wenn die Situation emotional aufgeladen ist, zuhauen. Das ist ein bisschen wie der Reflex den du vielleicht kennst, wenn von hinten ein Schatten vorbei zieht. Du zuckst zusammen, bis dein Gehirn etwas später reagiert und dir sagt da ist nichts schlimmes. Im Prinzip haut dein Kind manchmal vor Wut auch einfach aus dem Affekt heraus. Selbstverständlich musst du ihr natürlich dennoch immer wieder zeigen, was passiert ist (schau mal in das Gesicht des anderen Kindes, wie fühlt es sich denn jetzt?). Zeige ihr Alternativen (die du vllt auch bei wut benutzt?). Zwing sie aber nicht, sich zu entschuldigen. Das wären völlig leere Phrasen, sie kann das noch nicht wirklich mitfühlen, was sie tut. Das lernt sie jetzt durch dich und ist erst mit 4 jahren ausgereift. Immer alles spiegeln was sie tut. Gern auch mal übertreiben. Zeig ihr dass du traurig bist, wenn sie dich haut. (Und schütz dich und andere natürlich). "Alles meins" ist in dem alter auch normal. Zudem wegschnappen und horten das Selbstbewusstsein deines Kindes steigert. Sie wird es deshalb weiter tun. Bei meiner Tochter hilft auch hier, sie auf die Gesichter der Kinder zu verweisen. Ihr zu zeigen wie sie fühlen und manchmal Alternativen anzubieten. Manchmal teilt sie dann, manchmal nicht (auch ok, wenns ihrs ist!). Manchmal braucht sie ein paar Minuten (um ihr Gesicht zu wahren) bis sie sich doch für das sozial korrekte Verhalten entscheidet. Bleib da einfach locker und versuch die vielsagenden Blicke anderer Mütter zu ignorieren die ihren Kindern gleich alles entreißen und zum teilen zwingen. Das versteht dein Kind halt einfach nicht und ist nicht in Ordnung. Kinder sind soziale Geschöpfe von Geburt an. Sie wird das alles tun ;) dazu muss man sie nicht "zwingen". Lg
Avraa
Ah und noch was, auch wenn sie die Kita ganz toll findet und dort auch keine Probleme hat, so verhält sie sich dort den ganzen Tag sozial angepasst (laut den Erziehern ist sie ja sehr ausgeglichen). Das ist supermega anstrengend! Das muss sich einerseits erstmal entladen und andererseits gibt es bei euch in liebevoller Atmosphäre keinen Grund die ganze Zeit "korrekt" zu sein. Eurer liebe ist sie sich ja sicher, auch bei Entgleisungen ;) so soll es auch sein. Da kann sich die ganze Anspannung entladen
Avraa
Ich wäre da anderer Meinung. Betrafungen wirken sich negativ auf die Entwicklung der Empathiefähigkeit aus. Es ist sinnvoller ein Kind darauf aufmerksam zu machen, was sein Verhalten bei anderen auslöst. "Schau xy ins Gesicht, was fühlt er jetzt, nachdem du ihn geschubst hast?". Ist das Kind kleiner gibt man eher selbst vor: "schau xy weint, weil es ihm weh getan hat, als du ihn geschubst hast." Mit dieser Technik der Induktion (google Dr. Posth Induktion) vermittelt man Kindern Mitgefühl und das Gefühl für Verantwortlichkeit. Strafen hingegen lösen nur Wut, Ärger und Trotz aus. Es entwickelt kein Verständnis vom Leid des Anderen. Außerdem handelt das Kind künftig nicht aus Einsicht, sondern um nicht bestraft zu werden. Sie versuchen dann später nur, nicht ertappt zu werden. Auszeiten sind übrigens auch nur nett als "Konsequenz" verpackte Strafen. Sie lösen Ärger aus, kein Verständnis. Lg
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