Tiwinella
Hallo Frau Ubbens, Meine Tochter hängt sehr an mir. Auch wenn ihr Papa daheim ist, kann ich kaum ohne sie aufs Klo gehen oder mal schnell unseren Hund raus bringen. Sie will immer unbedingt mitkommen und weint schrecklich, wenn ich mir beispielsweise die Jacke angezogen habe, um nur kurz für zwei Minuten raus zu gehen. Bei einem Familienessen mit vielen Verwandten hat sie letztens laut geschrien und geweint, als ich nur kurz aus dem Restaurant ging, um etwas ins Auto zu bringen. Währenddessen war sie auf Papas Arm. Meine Verwandten meinten danach, ich müsse dringend mit meiner Tochter trainieren und sie öfter mal für eine kurze Zeit allein beim Papa lassen, auch wenn sie dabei schrecklich weint. Im Internet lese ich dagegen, man solle mit Verständnis reagieren und dem Kind geben, was es braucht. Wie soll ich mich Ihrer Meinung nach verhalten? Da ich seit September wieder arbeite, ist meine Tochter dreimal pro Woche bei der Oma - das klappt fast immer ganz ohne Tränen. Vor ein paar Tagen hat sie sogar bei der Oma übernachtet. Sie hat zwar einmal kurz vorm Schlafen nach mir verlangt, aber da hat die Oma sehr geschickt argumentiert, dass sie mich nicht telefonisch erreichen könne, und so klappte das Übernachten auch ganz ohne Probleme. Mein Mann kann unsere Tochter nur ins Bett bringen, wenn ich nicht da bin. Wenn ich aber gleichzeitig im Haus bin, schläft sie einfach nicht, sondern läuft immer wieder zu mir. Auch wenn sie wach ist oder sich verletzt, braucht sie mich an erster Stelle und weint erstmal, wenn ich nicht da bin. Ansonsten spielt sie aber schön mit meinem Mann ohne mich, in einem anderen Zimmer, während ich beispielsweise arbeiten kann. Die beiden verbringen allgemein viel Zeit miteinander und mein Mann ist ein sehr liebevoller, lustiger Papa. Kann es sein, dass sie so eine Trennungsangst von mir hat, weil ich gerade wirklich versuche, mich ein wenig von ihr zu lösen, damit sie mehr Zeit mit dem Papa verbringen kann und auch ihn als gleichrangige Bezugsperson sieht? (Natürlich bin ich trotzdem immer noch für sie da, spiele und kuschle viel mit ihr und sage ihr oft, dass ich sie lieb habe.) Oder liegt es daran, dass ich ein paar Mal aus dem Zimmer weg von ihr gegangen bin, wenn ich etwas genervt war, weil das Anziehen so lange dauerte o.ä.? Das erschien mir dann manchmal als der beste Weg in der Situation, aber ich ging dann auch nur für ein paar Sekunden weg und nahm sie dann eh gleich wieder in den Arm... Insgesamt ist unsere Tochter eher schüchtern... Liebe Grüße und schon einmal vielen Dank für's Lesen!!
Liebe Tiwinella, meine Vorrednerin hat schon gut und richtig geantwortet. Ihre Tochter kann sich lösen. Wenn sie weiß, dass Sie nicht verfügbar sind, kann sie sich toll auf eine Trennung einlassen. Viele Kinder im Alter Ihrer Tochter möchten sich ungern von ihrer engsten Bezugsperson trennen. Nehmen Sie es so, wie es ist, ohne großartig zu beschwichtigen. "Mama geht jetzt zum Auto und ist sofort wieder da." Trainieren brauchen Sie mit Ihrer Tochter nicht. Es ist eine Entwicklung, die sich von selbst mit der Zeit einstellt. Es hat nichts damit zu tun, dass Sie zwischendurch das Zimmer verlassen. Wenn der Papa seine Tochter zwischendurch ins Bett bringen möchte oder soll, dann verlassen Sie gerne für Ihre Tochter sichtbar das Haus (und schleichen sich wieder rein), dann klappt das Zubettbringen von Papa und Tochter ganz harmonisch. In ein paar Monaten wird das Zubettbringen durch Papa auch ohne "austricksen" gut funktionieren. Viele Grüße Sylvia
die_ente_macht_nagnag
Aber deine Tochter kann sich doch von dir Lösen, wenn du nicht verfügbar bist. Sie ist bei der Oma und beim Papa ganz ohne Tränen. Wenn du verfügbar bist, dann will sie deine Nähe. Du darfst aber auch Grenzen setzten und sagen: "Mama macht das jetzt ohne dich, wenn ich fertig bin, dann bin ich wieder bei dir." Sie darf da auch weinen, weil das nun mal nicht das ist, was sie sich gewünscht hat. Das muss man auch nicht extra üben, wofür auch. Mit zunehmender Reife wird sie von ganz alleine selbstständiger und löst sich mehr von dir.
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