JoSam
Mein 8,5 Monate alter Sohn hatte von Geburt an mit heftigsten Blähungen zu kämpfen. Er hatte keine Gedeihstörung und der Stuhl war normal, nur eben diese Blähungen. Nun hatte er eine Erkältung und ich habe probehalber Hafermilch gefüttert, anstatt zu stillen - nun sind die Blähungen komplett verschwunden! Mein Kinderarzt rät, meinem Sohn weiter Hafermilch zu geben, zusätzlich zum Obst- und Gemüsefleischbrei, den er bekommt. Keinerlei Kuh- oder Muttermilch. Dies würde als vollwertige Ernährung ausreichen. Was halten Sie davon? Außerdem vermutet mein Kinderarzt als Ursache eine Laktoseunverträglichkeit. Da ich während des Stillens 6 Wochen lang strikt auf alle Kuhmilchprodukte (auch versteckte Milch in Brot, Schokolade...) verzichtet habe und nur eine vorübergehende Verbesserung auftrat und mein Sohn keine Hautprobleme hat, schließt er eine Reaktion auf Kuhmilcheiweiß aus. Auf Milchbrei reagiert mein Sohn heftig mit Bauchschmerzen. Testen möchte der Kinderarzt aber nichts. Ist der Verdacht mit der Laktoseintoleranz richtig? Ich dachte, dass sowas mit schweren Gedeihstörungen einhergeht? Was könnte es sonst sein? Mein Kinderarzt möchte mir auch keine Überweisung für einen Gastroenterologen ausstellen, er ist der Meinung, das Problem sei ja gelöst und somit alles in Ordnung. Auch den dauerhaft sehr festen Stuhl meines Sohnes findet er ebenso unproblematisch wie die Schleimbeimengung. Das würde sich irgendwann regulieren. Würden Sie dennoch zu einer Vorstellung beim Gastroenterologen raten? Vielen Dank!
Muttermilch hat so viel Laktose wie keine andere Milch (ca. 7 g/100 ml). Blähungen können entstehen, sind evtl. ärgerlich, stellen aber keine Gesundheitsbedrohung dar. Hafermilch kann ich über längere Zeit nicht empfehlen, da sie nicht den Nährstoffwert hat wie Muttermilch oder eine Säuglingsmilchnahrung. Seien Sie sehr zurückhaltend mit Obst und Säften (verursacht Blähungen durch Fruchtzucker). Gedeihstörungen muß man bei Laktoseintoleranz nícht haben. Versuchen Sie doch ein paar Tage eine Laktose-freie Milch. Den festen Stuhlgang müssen Sie beheben - geben Sie Movicol junior, z.B. 2 x 1/2 Beutel pro Tag in Wasser oder Milch. Wenn die Schleimbeimengungen nicht verschwinden, empfehle ich eine Vorstellung beim Gastroenterologen, zumindest eine Bestimmung von Calprotectin im Stuhl.
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