RoteHaare85
Hallo Frau Wendisch, wir haben letzte Woche unseren Sohn 2J9M bei einer Ergotherapeutin zur Diagnostik vorgestellt. Gestern erfolgte das lange Auswertungsgespräch bei ihr. Uns wurde eine Verordnung empfohlen, da unser Sohn Unterstützung bei der probiozeptiven Wahrnehmung und Reizmodellierung benötigt. Die Diagnostik haben wir privat gezahlt und müssen nun versuchen an eine Verordnung zu kommen. Bis dahin müssen wir die Zeit überbrücken. Ich bin etwas verunsichert welche "Reize" meinem Sohn gut tun und welche ihn überfordern. Die Ergotherapeutin sagte dass schon das Vorlesen von Büchern überfordern kann. Er ist aber auch ein fites Kind und benötigt auch Angebote, um sich nicht zu langweilen. Er geht zum Beispiel sehr gerne zum Musikgarten und hat ein großes Interesse an Instrumenten. Zwischendurch ist es ihm aber dann wieder zu viel und er möchte gehen. Dann geht es wieder und er musiziert/singt mit viel Freude mit. Wir gehen auch viel nach draußen in den Garten oder auf Spielplätzen. Es ist wahrscheinlich eine sehr individuelle Frage was ein Kind überfordert, aber vielleicht haben Sie ein paar Tipps. Wenn wir Spielen oder Lesen läuft zum Beispiel keine Musik/TV/o.ä. im Hintergrund. Musik/kleine Hörspiele liebt er und er kann dabei gut entspannen. Wenn wir etwas hören, dann bewusst und nicht nebenbei. Ich versuche nicht zu viele Termine in der Woche zu machen und danach Zeit zum "runterkommen" einzuplanen. Ich bedanke mich im Voraus und viele Grüße RH85
Hallo, das klingt doch ganz gut, wie Sie das schon umsetzen. Ersichtlich ist für mich jetzt nicht, welche Alltagsprobleme sich beim Kind ergeben und was/wie die Ergotherapie getestet hat, wie es zur Formulierung propriozeptive WN und Reizfilterung kam, zumal es sich hier ja auch noch um ein Kleinkind handelt. Deshalb kann ich da auch nicht viel Tips geben. Zumal es tatsächlich stark vom Kind abhängt , ab wann und wodurch das Kind überfordert ist. Das wissen Sie bei ihrem Kind am besten und dann gilt es kleine Pausen oder einen ruhigen Rückzugsort anzubieten, bis das Kind von sich aus signalisiert, dass es wieder Interesse hat. Bei Büchern dann darauf achten, dass es nicht die überfüllten Wimmelbücher sind, sondern eher klar strukturierte, kurze Bücher. Ganz weglassen würde ich nicht empfehlen, da Bücher auch für den Spracherwerb wichtig sind. Sie können auf Zeichen des Kindes achten, wenn es unruhig/hippelig wird, sich abwendet oder sich mit anderen Dingen ablenkt, dann eine Pause machen. Spielplatz und Bewegung sind sehr gut für die propriozeptive Wahrnehmung, zusätzlich können Sie noch (wenn das Kind das toleriert) Massagen und Körperspiele anbieten (der Bauer fährt aufs Feld/Pizza oder Kuchen auf dem Rücken backen, Massagen mit Druck auch um die Arme und Beine-ringförmig mit den Händen umfassen und einer kleinen Geschichte dazu , z.B. die kleine Raupe klettert über deinen Arm). Das können Sie auch als kleine Pause bei Überforderung einbauen, denn dieser Tiefendruck auf den Körper wirkt regulierend auf das Kind (die Hände und Arme kneten kann man ja überall kurz einbauen). Alles Gute Kristin Windisch
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