Guten Tag, unser mittlerer Sohn ist gerade fünf geworden. Er kam mit vier Ende Januar in den Kindergarten, den sein großer Bruder bereits besuchte. Insofern kannte er die Erzieherinnen und Räumlichkeiten schon etwas. Die Eingewöhnung verlief schnell und unkompliziert. Er ging zunächst gerne hin. Dies änderte sich nach ca 8 Wochen. Plötzlich sagte, dass er nicht mehr hingehen möchte und weinte beim Abgeben panisch. Daher machte ich eine zweite Eingewöhnung. Da die kleine Schwester um neun Uhr schlafen musste, ging ich draußen auf dem Spielplatz mit ihr in der Trage und er konnte mich aus dem Gruppenraum theoretisch sehen. Das reichte ihm. Sein großer Bruder erzählte, dass ihn ein Junge oft ärgert ( festhalten, gegen die Wand drücken, verbale Ärgerein). Die zweite Eingewöhnung machte ich in der beschriebenen Art drei Wochen. Dann durfte ich in dem naheliegenden Wald gehen.  Wenn ich ihn abhole sagt er "das war zu lange Mama".  Er entwickelt psychosomatische Beschwerden: Wortfindungsschwierigkeiten, Verstopfung mit überlaufstuhl, Appetitlosigkeit. Die Beschwerden waren in den Sommerferien verschwunden.  Ab August geht der Bruder zur Schule. Er weint panisch bei der Abgabe. Sagt, er will nicht bleiben, die Beschwerden sind zurück. Im Kindergarten tüdelt er für sich. Ist aber laut Erzieherin ein toller, sozialer Junge.    Wie schlimm wäre es ihn abzumelden und bis zur Einschulung zu Hause zu lassen?  Er hat zwei Geschwister. Seine kleine Schwester ist auch da. Wir haben Nachbarskinder, er geht zum Schwimmkurs und zum Kunstunterricht. Und er hat Cousine und Cousin. Er hat regelmäßige Kontakte und ist auch nicht der Typ, der viele Kinder um sich braucht. Auch ist er überhaupt nicht schüchtern bei Fremden.   Viele Grüße