Susan1312
Guten Abend Hr. Nohr, ich hab seit langen mal wieder eine Frage an Sie. Meine Tochter (jetzt 8 Monate & 1 Woche), ein sehr freundliches und aufgewecktes Kind, fremdelt „noch“ nicht und geht gern auch mal zu anderen Menschen auf den Arm. Schon vor ca. zwei Wochen hat mein Partner ein Verhalten festgestellt, was sich jetzt als wir Besuch hatten auch bei anderen Personen zeigte. Ich kann sie allen problemlos geben und auch den Raum verlassen, da schaut sie nur nach mir und spielt dann weiter. Komme ich aber zurück oder sie sieht mich im Flur vorbei gehen, fängt sie sofort an mit weinen, bis ich sie auf den Arm nehme. Da reicht auch nur ganz kurz und dann kann ich sie an Papa oder Opa oder die Person die gerade mit ihr beschäftigt war wieder zurück geben und wieder gehen. Aber sie muss immer kurz weinen und zu mir (wenn sie mich sieht, wenn nicht ist alles i.o.). Vorallem macht das unseren Papa etwas traurig. Ist das Verhalten normal? Können sie mir dazu etwas aus Entwicklungspsychologischer Sicht erklären? Meine Angst ist, dass dies Anzeichen für eine unsichere Bindung sind. Ich Versuche alles um Ihr Urvertrauen zu stärken und sie sicher gebunden aufwachsen zu lassen. Aber das Verhalten verunsichert uns. Freu mich schon auf ihre Rückmeldung Liebe Grüße Susan M.
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe Susan, das Verhalten Ihrer Tochter ist altersgerecht und verständlich. Sie sind die näheste und vertrauteste Bezugsperson. Wenn Sie den Raum verlassen, dann reicht das Vertrauen noch zu glauben, dass Sie wiederkommen. Wenn Sie wiederkommen ist es auch die Erleichterung, gepaart mit dem Wunsch, sich Ihrer auch körperlich zu versichern, die das Weinen und den Nähewunsch auslösen können. Wenn die Sicherheit wieder da ist, kann sie sich auch wieder anderen zuwenden. Der Vater ist noch nicht in dieser Nähe, nicht so vertraut, dass er diese Rolle einfach einnehmen könnte. Aber seine Zeit kommt noch, wenn er sich nicht schmollend zurückzieht. Viel Freude weiterhin miteinander. Dr.Ludger Nohr
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