Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Angst/Fremdeln/Weinen...

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

zur Vita

Frage: Angst/Fremdeln/Weinen...

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo Herr Dr., also ich versteh meinen Kleinen nicht mehr...ER ist 13 Mon.und er blieb da, wo er war, spielte und es juckte ihn nicht, wo seine Mama gerade war. Ich habe ihn nicht für 1 Std. allein gelassen und ob dieser Sicherheit schaute er sich wohl auch nie um, wo ich bin. (was mir manchmal schon weh tat) Er integriert sich auch sofort in den Spielgruppen, und Mama sitzt da und muss ihn nach 1 1/2 Std fast aus der Gruppe rausziehen. Doch nun, es wird echt immer schlimmer. Auf seinem Schrank sitzt ein Teddy (seit seiner Geburt) und plötzlich hat er Angstvor ihm, wenn er hinschaut, weint er , legt sich in sein Bett und schaut immer wieder hoch, ob der T. noch da ist. Hab ihn weggetan. Das gleich bei meiner "Deko-Puppe", er macht einen grossen Bogen um sie. Heut beim Einkaufen, egal wer ihn ansprach - schreckliches Geweine!! Aber wieso auf einmal??Ich habe ihn nie allein gelassen, was kann ich tun? Es spricht ihn zur Zeit kaum einer (z.B Verk. aus dem Superm. an). Es heisst schon , wenn ich komme: Achtung, den Kleinen bloss nicht ansprechen / anschauen. Wie sollte ich mich am Besten verhalten? Und woher kommt plötzlich diese Angst an ihm bekannten Dingen?? Eva


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

Beitrag melden

Liebe Eva, Angst ist ein Gefühl, daß jeder Säugling empfindet. Angst ist ein sog. primäres Gefühl. Wie stark Angst im Säuglingsalter in Erscheinung tritt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, z.B. auch von der indivduellen Charakterveranlagung. Im zweiten Lebensjahr kaum Erkenntnisse aus dem sich ausweitenden Bewußtsein dazu, und die Gefühle werden auf Objekte gerichtet und mit Inhalten versehen (sekundäre Gefühle). Aus dem diffusen Gefühle Angst wird (ziel-)gerichtete Furcht. Ganz harmlose "Objekte" können dann Inhalte von Fucht werden, z.B. auch ein großer Teddybär. Über Angst und Furcht habe ich hier schon viel geschrieben, auch wie man am besten damit umgeht (Suchlauf!). Viele Grüße


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.

Ähnliche Fragen

Hallo Hr.Dr. Posth, meine Tochter 4 Monate fremdelt schon sehr stark. Letzte Woche musste ich sie leider für eine halbe Stunde zur Überbrückung, bis Papa übernehmen konnte, an die Tante (leider keine wirkliche Bezugsperson - zuletzt 1 Monat zuvor gesehen) zum Babysitting geben. Meine Tochter kündigte ihren Unmut schon an, als ich Sie vorab überg ...

Hallo Hr Dr Posth! Was soll ich vom Fremdelverhalten meines Sohnes halten?Seit ca 1,5Mon fremdeln(jetzt 4,5 Monate)manchmal nur skeptisch,manchmal extrem(auch fremde Umgebung!). Reagiert mal wie sicher geb. Kind:Stillberatung,noch nie gesehen:weint,jedoch schnell ruhig auf meinem Arm(wenn nicht anschaut)wird dann neugierig,schaut,lächelt nach ...

Hallo,  unser Baby ist aktuell 11 Wochen alt. Sie kam knapp zwei Wochen zu früh - aber spontan und natürlich. Die Geburt ging zügig und zum Schluss wurde mittels Dammschnitt nachgeholfen da die Nabelschnur blöd lag. Anschließend bei mir auf die Brust und nach einer dreiviertel Stunde nähen haben wir das erste Mal gestillt. Das klappte gleich su ...

Sehr geehrte Frau Henkes, ich hoffe, dass es Ihnen gut geht. Ich möchte mich an Sie wenden, um Unterstützung für eine Herausforderung zu suchen, die mir sehr am Herzen liegt. Es geht um meine Tochter, die nun das Alter von 12 Monaten erreicht hat und fleißig das Krabbeln erforscht. Seit ihrer Geburt spüre ich, dass sie vielleicht etwas mehr ...

Hallo, Der Vater unserer Tochter und ich leben getrennt seit unsere Tochter 7 Monate alt ist, heute ist sie 16 Monate alt. Zu Beginn hat er sie nach der Trennung besucht, seit etwa fünf Monaten nimmt er sie mit zu sich. Am Anfang hat das gut geklappt, mittlerweile weint und schreit sie ganz arg, wenn er sie abholen mag, bei anderen schreit sie ...

Hallo Frau Henkes, mein Baby/Kind 1 Jahr ist von Anfang an sehr schwierig. Es schreit sehr viel und benötigt viel Aufmerksamkeit. Wir haben uns Hilfe bei einer Osteopatin, Schreiberater und Kinderärztin geholt. Doch leider konnte mir noch keiner von den drei Organisationen helfen.  Mein Junge weint sobald ich mich wenige cm im Raum von ih ...

Sehr geehrte Frau Henkes, letzte Woche habe ich Ihnen eine Frage zum Verhalten unseres 25-monatigen Sohnes uns Eltern und Kindern gegenüber geschrieben. Vielen Dank für Ihre hilfreiche Rückmeldung! Ich habe noch eine Frage. Wie erwähnt, ist unser Sohn sehr schüchtern. Er fremdelte schon mit vier Monaten stark; bis er ca. 1,5 Jahre alt war, brü ...

Guten Tag,  Mein Sohn möchte zu gar keinem Besuch mehr mit dazu. Das respektiere ich natürlich.  Aber es ist so, dass wir dann keine Verwandten mehr empfangen können, da er dann sehr schreit und nur in sein Zimmer möchte. Somit bin ich dann die meiste Zeit mit ihm im Zimmer, bis der Besuch wieder weg ist. Wer die Personen sind, macht keinen ...

Sehr geehrte Frau Henkes, haben Sie vielen Dank für Ihre Arbeit in diesem Forum.   Kürzlich wurde unsere 10 Monate alte Tochter beim Kinderarzt geimpft. Leider wird es dort abgelehnt, das Kind beim impfen auf dem Schoß zu halten oder anderweitig abzulenken, sodass es immer im liegen fixiert wird für die Impfung, was mir absolut nicht gefä ...

Guten Tag Frau Henkes, uns bereitet das Verhalten unseres Sohnes (27 Monate) Sorgen. Er ist sehr sensibel – sowohl in Bezug auf Sinneswahrnehmungen als auch im zwischenmenschlichen Bereich. Es beschäftigt ihn oft stark und lange, wenn er andere Kinder weinen sieht. Früher hat er schnell die Gefühle übernommen und in so einem Fall mitgeweint, nu ...