novembermama2020
Guten Abend, meine Tochter ist 17 Monate alt. Sie war immer recht anhänglich und mamafixiert. Lange Zeit konnte auch nur ich sie ins Bett bringen. Seit ca einem halben Jahr klappts auch mit Papa mal besser, mal schlechter. Zurzeit ist es leider wieder eine Katastrophe. Sie schreit ganz schlimm. Er hat sie dann auf sich und schunkelt sie in den Schlaf. Meistens schläft sie dann in ca. 15min ein. Für mich ist es nur schwer auszuhalten wenn ich zuhause bin, allerdings denke ich, es zählen auch meine Bedürfnisse und es ist nach langen Tagen eine willkommene Entlastung, wenn er das Bettbringen manchmal übernehmen kann. Am Wochenende macht er regelmäßig Mittagsschlaf mit ihr, das klappt problemlos. Da schläft sie dann (mit ihm) länger und besser als alleine oder mit mir. Sie wird leider abends oft wach, auch wenn er da reingeht und nicht ich, beruhigt sie sich gleich und schläft sofort weiter. Das Problem ist wirklich nur das Bettbringen am Abend. Wie sehen Sie das, ist es "richtig", das durchzuziehen, oder sollen wir mal unterbrechen und ich sie jeden Abend ins Bett bringen? Vielen Dank für Ihre Einschätzung.
Liebe November Mama, Ich finde es gut, dass der Papa sich Zeit nimmt und sie entlasten möchte. Auch ist es sehr positiv dass der Mittagsschlaf gut gelingt und auch das Weiterschlafen am Abend unproblematisch funktioniert. Ich würde den Papa motivieren beim abendlichen zu Bett bringen das Einschlafritual etwas zu verändern. Mit 17 Monaten könnte der Papa nach der Wickelzeit ausführlich mit ihr Bilderbuch anschauen und dabei seine Tochter beobachten, ob sie gähnt, Augen reibt und deutliche Müdigkeits Signale zeigt. Außer der quälend langen Bilderbuch Zeit ist auch eine Kuschelzeit im Dunkeln von Nöten, in der gesungen gesummt und etwas getragen wird. Ich würde versuchen sie von ihrer Protesthaltung abzulenken, ggfs. nochmal ins Helle gehen, oder ungewöhnliche Geräusche machen, auf jeden Fall kann man maulen, meckern und motzen aushalten, aber das Einschreien sollte vermieden werden. Da lernt sie nichts Neues mehr. Ich denke das wird sich wieder gut einpendeln. Herzliche Grüße Daniela Dotzauer