Kiwu seit 2020
Guten Tag Frau Dr. Dotzauer, kann es sein das mein Baby 10 Monate eine starke Schlafassoziation hat und die Schlafphasen nicht selber verbinden kann, weil er dafür immer die Hilfestellung der Brust braucht? Weil er wird sehr häufig wach (fast jede Stunde manchmal sogar unter einer Stunde) und verlang immer nur für ein paar Minuten die Brust damit er wieder weiterschlafen kann! Ich bin gerade dabei ihn ohne stillen in den Schlaf zu begleiten, aber in der Nacht wenn ich ihm die Brust nicht gebe und ihm mit meiner nähe beruhigen möchte, weint er bitterlich und somit gebe ich ihm wieder die Brust da er mir leid tut! Bitte um Tipps, da bei mir in 4 Wochen eine Operation bevorsteht, damit sein Papa die Schlafbegleitung machen kann! Liebe Grüße
Guten Abend, ja genau so ist es. Das Vorgehen diesbzgl. braucht Zeit, denn Ihr Kind kennt wahrscheinlich seit 10 monaten zum Ein-und Weiterschlafen nur die Brust. Grundsätzliche sollten Sie das Einschlafen vom Trinken trennen und den Papa mit ins Boot holen. Dieser kann folgendes genauso üben wie Sie. Ich empfehle erst mal am ersten Tagschlaf nach 3,5 Wachstunden. Schritt 1: In allen Tröste und Beruhigungssituationen am Tage ein Kuscheltier mit emotionaler Bedeutung aufladen. Nicht nur zum Schlafen sondern auch beim Aua, beim berughigen etc. Schritt 2: Das Essen und Einschlafen so koordinieren, dass nicht gerade Müdigkeit und Hunger zusammen trifft. Schritt 3: Das müde und satte Kind kann sich auch anders beruhigen als mit saugen/schlucken. Ich empfehle das Sortierkörbchen. Also interessante unbekannte Objekte gucken auf dem Schoß im abgedunkelten Schlafzimmer mit Leselicht. (siehe Instagram @dr.danieladotzauer Adventskalendertürchen 8) Und zwar solange bis das Kind sehr deutliche Müdigkeitssignale sendet und sich ins Bett wünscht. Schritt 4 "Runterkuscheln: etwas tragen, singen und wiegen und erst bei einem deutlichen Signal der Entspannung, sich gemeinsam hinlegen und in den Schlaf begleiten, ohne zu stillen. Darauf achten, dass das Kind schon sehr nah am Schlaf dran ist. Schritt 5: dann das gleiche abends zum Nacht einschlafen Schritt 6: dann sich auf das Erwachen in der ersten nachthälfte konzentrieren und durch "Weiterschlafsprache" das Kind zum Weiterschlafen bringen schschsch, Lageänderung, Popo klopfen, schuckeln, notfalls in den Arm nehmen, nur notfalls und nur kurz rumlaufen und ablenken. etwas aushalten und nur wenn es gar nicht geht kurz stillen. Die zweite Nachthälfte je nach Energie erstmal wie gewohnt lassen. Schritt 7: Zweite Nachthälfte genauso verfahren wie bei 6. Zwischenziel 2x stillen. Schritt 8:1x stillen oder Flasche Schritt 9: ab einem Jahr keine Nahrung mehr in der Nacht anbieten. sondern nur soziale Rückversicherung, Kuschel, Schnuller, Nähe, Hand auflegen... Schritt10: Zunehmend selbstständigeres Einschlafen stützen mit wegschauen, wegschlafen,wegdrehen, wegrücken... Alles Gute Herzliche Grüße Daniela Dotzauer PS: Am besten Papa hilft dabei mit, dann ist es amn leichtesten. "
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