milchschaum
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort auf meine Frage! Sie haben geschrieben: "im weiteren Verlauf sollten Sie sich schrittweise immer mehr aus dem Einschlafprozeß herausnehmen (wegschauen, wegdrehen, wegrücken, weggehen) und damit kindliche Eigenregulation ermöglichen." Ich habe dazu noch ein paar Fragen. Wie kann ich mir das konkret vorstellen? Wie gehe ich hier am besten vor und mit welchen Schritten? Was mache ich bei Weinen oder wenn er aufsteht? Bis unser Sohn ca. 9 Monate alt war, mussten wir abends oft stundenlang in den Schlaf begleiten. Er wollte nicht schlafen und hat sich regelrecht dagegen gewehrt. Ich habe gestillt, danach wurde er getragen, wieder gestillt, am Pezziball gehopst, etc. Einschlafbegleitung ging im Extremfall 3 Stunden mit viel Weinen am Arm - obwohl ich seit er 4 Wochen ist auf Wachzeiten achte, weil er als Neugeborenener den ganzen Tag wach war (und dadurch geschrien hat). Als er 1 Monat war, habe ich mich mit Wachzeiten auseinander gesetzt und wenn ich nach 1 Stunde Wachzeit mit dem Kinderwagen raus bin, dann hat er nicht geschrien. Das hab ich bis er 8 Monate alt war gemacht, später saß ich dann am Pezziball. Was ich damit sagen will ist, wir waren so froh, dass er mit Einschlafbegleitung endlich geschlafen hat, dass es unvorstellbar scheint, er könnte jemals ohne Schlafen. Auch jetzt ist es die Flasche, Haare reißen und Po streicheln. Höre ich auf zu streicheln, ist er hellwach. Wie genau kann ich mich schrittweise aus dem Einschlafprozess herausnehmen? Jeden Tag ein bisschen weniger streicheln? Oder gleich gar nicht mehr streicheln? Ein bisschen Angst habe ich ja, dass es dann wieder 3 Stunden dauert und er ganz viel weint. Wir bringen ihn im Elternbett zum Schlafen und heben ihn dann in sein Gitterbett direkt daneben. Sollte er idealerweise im eigenen Bett einschlafen? Leider kann ich mich nicht daneben legen, weil es ein Gitterbett ist. Wenn er wach ist, steht er da drinnen nur. Hinlegen keine Chance. Wir haben es oft probiert aber er ist extrem willensstark und schreit sich sofort in Rage. Ab und zu schläft er durch, er scheint es also grundsätzlich zu können. Er muss ja nicht immer durchschlafen aber regelmäßig 4 Stunden Schlaf am Stück wären für mein Wohlbefinden gut. Danke für Ihre Hilfe!
Ja genau sie streicheln jeden Tag ein bischen weniger. Das meine ich mit schrittweise. Bei großen Schritten ist natürlichauch großer Protest zu erwarten, deshalb kleine Schritte und natürlich darf er Meckern, Maulen und Motzen, aber eskalatives Einschreien sollte vermieden werden. Wenn er schreit dann müssen Sie sich um diese Aufregung kümmern, wie Sie es auch am Tage machen. Nur sollte der Trost nicht mit "Haare wühlen" verknüpft sein. Steht er auf reden Sie ihm gut zu und zeigen ihm immer wieder dass er sich hinlegen soll. Optimaler weise ist er so müde, dass er zum Aufstehen keine Lust mehr hat. Das Umtopfen im Schlaf ist auch eher ungünstig, denn jeder will so aufwachen wie er eingeschlafen ist. Deshalb könnte ja, für den Anfang, das Schlafen im Elternbett stattfinden. Wenn es dann etwas besser gelingt, ist meine Empfehlung ihn an sein Kinderbett zu gewöhnen, welches aber direkt neben dem Elternbett stehen soll. Alles Gute dabei... Daniela Dotzauer
Die letzten 10 Beiträge
- Nachts offenes Fenster
- Baby fast 8 Monat - plötzlich schlechter Nachtschlaf
- Wann alleine einschlafen?
- Beistellbett sicher gestalten
- Nachtschlaf alle 30 Minuten wach
- Durchschlafen
- Baby 3 Monate durchschläft
- Kurzer Nachtschlaf, langer Mittagsschlaf
- Babyschlaf 6 Monate
- 15 Monate alte Tochter gestörtes Schlafverhalten