Frage im Expertenforum Babyschlaf an Mechthild Hoehl:

Baby schreit vor jedem Einschlafen

Mechthild Hoehl

 Mechthild Hoehl
Familien-Gesundheits- und Kinderkrankenpflegerin (FGKiKP), familien­orientierter Baby­schlaf­coach, Marte-Meo-Therapeutin
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Frage: Baby schreit vor jedem Einschlafen

Frau Engel

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Guten Tag,  unser Sohn ist 8,5 Monate alt und seit ein paar Wochen weint er tagsüber vor jedem Einschlafen und ich frage mich was ich tun kann?  Er schafft es nicht ohne Schreien einzuschlafen. Ich versuche ihn zu unterstützen, geh mit ihm auf dem Arm ins abgedunkelte Zimmer, singe ihm ein Gutenachtlied, wiege ihn hin und her, stille ihn. Leider beruhigt ihn das alles nicht, er brüllt trotzdem jedes Mal weiter und schläft dann irgendwann nach 15-20 Min vor lauter Erschöpfung auf meinem Arm ein.  Ich habe auch schon versucht, ihn vor den Müdigkeitsanzeichen wie Augen reiben und Gähnen in den Schlaf zu begleiten, das hat auch nicht funktioniert, da ist er einfach noch nicht müde genug und will spielen.  Unser Alltag ist eher ruhig, wir sind viel zu Hause und machen regelmäßig Spaziergänge, fahren aber eher selten wohin. Ich glaube also nicht, dass eine Reizüberflutung der Grund ist.  Abends haben wir ein festes Ritual, um ihn ins Bett zu bringen, aber da weint er leider auch jedesmal vor dem Einschlafen.  Woran kann das liegen? Ist sein Verhalten normal und was kann ich tun damit er ohne Weinen einschläft?   


M. Hoehl

M. Hoehl

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Guten Tag, wenn Kinder vor dem Einschlafen weinen, liegt es meistens daran, dass Sie sich mit dem Übergang von Aktivität zur Ruhe schwer tun. Das kann daran liegen, dass sie bereits überreizt sind, z.B. wenn die Wachphasen zu lang waren (in dem Alter Ihres Kindes, sollten diese 2,5 bis 3 Stunden nicht überschreiten) oder der Übergang für das Kind zu plötzlich kommt. Wenn Sie eine Überreizung und Übermüdung ausschließen können, achten Sie auf einen guten Übergang, eine ausreichend Vorschlafruhe, wo Sie mit ruhigen Aktivitäten, liebevoller Körperpflege oder Massagen die Anspannung aus dem Körper streicheln und danach zunehmend langweiliger wird, damit er nicht das Gefühl hat, etwas zu verpassen. Hören Sie beim Weinen gut hin: Was will das Kind Ihnen sagen? Ist es es Anspannungs-Lösungs-Weinen? Überreizungsweinen? oder ist es ein schrillen Weinen, dann könnten es auch Schmerzen sein, schauen Sie ob das Weinen in anderen Positionen geringer wird? Liebe Grüße, Mechthild Hoehl


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