Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Baby 7 Monate wacht 10-20 mal nachts auf

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

zur Vita

Frage: Baby 7 Monate wacht 10-20 mal nachts auf

Rubydoo

Guten Tag, unser Sohn ist sieben Monate alt und schläft bei uns im Bett. Er hat hat vom ersten Tag an nichts anderes angenommen. Gegen 20 Uhr wird er müde, wir wickeln ihn und ziehen ihn um, wobei er dabei meist heftig weint und schreit. Tagsüber ist er eigentlich immer zufrieden und weint wenig. Wir füttern 2-3 x Brei was immer besser klappt.   Er hat lange keinen Schnuller bekommen/genommen, weshalb ich ihn immer stillen musste. So hat sich das Einschlafstillen fest etabliert. Anfangs weckte er mich ca alle 1-3 Stunden zum Nuckeln. Inzwischen nimmt er den Schnulli an und ich ersetze die Brust immer wieder damit. Aber nachts sucht er alle 30-60 Min. nach der Brust und weint wenn er sie nicht bekommt. Wir versuchen es erst mit trösten, streicheln, etc, aber meist muss dann doch die Brust her. Nach ein paar Min nuckeln nimmt er dann den Schnulli.   Auf Anraten des KA haben wir dann versucht, dass ich im Gästezimmer schlafe und Papa die Nacht übernimmt - Leider wacht er auch dann 15-20 mal nachts auf. Oft ist Schnulli ok, aber 2-3x muss ich dann doch nochmals trösten und stillen. Schlafe ich im selben Bett läuft es wieder so wie immer. Er kratzt und zwickt beim Einschlafen seit einigen Wochen oft.   Wie können wir erreichen, dass unser Sohn uns nachts nicht so oft weckt? Vielen Dank mfG


Dr. Dotzauer

Dr. Dotzauer

Guten Morgen, 1. Abendroutine verändern nicht wickeln und bettfertig machen wenn er schon total müde ist und heftig schreit! Ich weiß dass es für euch kein Problem darstellt, da du ihn stillst und er mit der Brust im Mund schnell einschläft. Aber wenn du etwas verändern willst an den nächtlichen Wiedereinschlafgewohnheiten, solltest du zuerst an den Einschlafgewohnheiten etwas verändern. 2. Daher das Einschlafen vom Stillen trennen und andere Beruhigungs- und Einschlafstrategien entwickeln. Ich empfehle Einschlafroutine mit Runterkuscheln (leise langsam und langweilig) aber dazu brauchst du ein sattes (Vorfeld),müdes (abends ca 3-3,5 Wachstunden) und ein ruhiges Kind (daher nicht heftig schreien lassen beim Bettfertig machen) 3. Geduldig sein und am Schnuller und Kuscheltier dranbleiben 4. Schläfst du mit im Bett gilt das Gleiche für dich: nicht andauernd die Brust geben sondern anders beruhigen.  5. kneifen und fummeln abgewöhnen und verhindern kann er am Kuscheltier machen. Solange du dich als überoptimales Gaanzkörperkuscheltier zur Verfügung stellst, wir er kein anderes Übergangsobjekt wollen. 6. Das häufige Erwachen im Schlafphasenwechsel ist normal die Einschlafassoziation Stillen ist angewöhnt. Natürlich gewöhnt er sich auch an die regelmäßige nächtliche Nahrung und das sollte mann schrittweise ausschleichen. 2-3x stillen nachts ist ja völlig ok. Ob er das braucht hängt ja auch von der Nahrung tagsüber ab.  7. Das regelmäßige Aufwachen wird so bleiben, wichtig wäre das selbstständige Wiedereinschlafen. Daher auch tagsüber das Schnullerhandling üben, denn richtig safe sind die Nächte erst wenn er sich selber helfen kann und nichts anderes mehr von euch erwartet. alles Gute und Herzliche Grüße Daniela Dotzauer


Rubydoo

Herzlichen Dank für Ihre Antwort.


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.