Mitglied inaktiv
Hallo Katrin, ich mache mir große Vorwürfe und habe wohl einen großen Fehler gemacht. Vor 2 Wochen hat unsere 13Mon. alte Tochter bei Oma geschlafen. Da sie abends ihr Flasche am besten bei mir trinkt, wollte ich sie auch ins bett bringen. Allerdings wollte sie nicht schlafen, war jedoch kaputt. Die Umstellung war doch zu groß. Habe sie immer wieder beruhigt etc. bis mein Mann und ich dringend losmussten und ich dachte, dass meine Schwiegermutter sie am besten aus dem Bett holen soll, wenn wir weg sind. Das schlimme. Meine Tochter hat uns bzw. mich gesucht und schrecklich geweint wie mir berichtet wurde. Ich fühlte mich so schlecht. Dabei dachte ich, dass dies die beste Lösung wäre.... Jedenfalls bilde ich mir jetzt ein bzw. bin eigentlich fest davon überzeugt, dass sie Trennungsängste hat. Ich darf den Raum nicht verlassen, nicht einmal wenn die Türen auf sind, sie spielt zwar gerade fängt aber sofort an zu schreien und krabbelt panisch hinter mir her, bestimmt die Angst ich gehe. Nun kommt auch noch hinzu, dass sie beim Einkaufen auch am liebsten nur auf meinem Arm sitzen mag um meine Nähe zu spüren. Seit dem Zeitpuntk ist es auch schwieriger mit dem Hinlegen geworden. Vorher habe ich sie hingelegt, alles ok, ich ging raus und gut ist. Jetzt allerdings muss ich noch etliche Male rein, Hand halten und sie beruhigen. Erst wenn sie wirklich so richtig müde ist, lässt sie mich gehen. Das sind auch nur einige Minuten und stören mich überhaupt nicht. Allerdings habe ich so ein schlechtes Gewissen und Schuldgefühle, da ich Schuld daran bin. Wie soll ich weiter reagieren und handeln. Ich sage ihr immer wieder: Mama ist immer da, du bist nie alleine. Zudem sollte sie jetzt am Freitag erneut bei Schwiegereltern schlafen, bin allerdings am zweifeln bzw. ich dachte, dass ich wirklich so lange bleibe bis sie eingeschlafen ist, bzw. mich mit ihr ins Bett lege. Was meinst du?? Kriege ich das wieder gerade gebogen???? Liebe Grüße Catrin
Liebe Catrin, meine tiefste Anteilnahme zum Tod Deiner Mutter.... Bei Euch häufen sich Emotionen, die momentan einfach niemand so recht auffangen kann. Jeder einzelne ist von Euch sehr mit sich beschäftigt. Euer kleine Maus hat mit dem Zahnen zu tun und befindet sich ausserdem in einer "Zwitterphase" der Ablösung zu Euch und im Annehmen der Eigenständigkeit für sich selbst. Sie ist nicht mehr so ganz Baby, aber auch noch kein echtes Kleinkind ... Die kleine begreift nun tatsächlich, was es heisst, wenn Ihr als Eltern nicht da seid. Das Klammerverhalten zeigt, dass Eure Tochter nach Schutz sucht, aber im selben Moment nicht etwa sehr schmusig ist, sondern auf Erlebnisreise gehen möchte. Traut man seinem Kind aber dies allein zu, dann wird man durch ein grosses Weinkonzert sofort wieder herzitiert ( interpretiere ich es richtig ?). Also gibt man natürlich seinem Kind den Trost und die Ansprache; ist aber sofort wieder in vollkommenen Beschlag genommen. Dass Du diese Anhänglichkeit so schlecht aushalten kannst ist mehr als normal. Du befindest Dich in einer noch nicht vollendeten Trauer und ausserdem in der Selbstfindung als DU! Ein Jahr lang war Deine Rolle als Mutter sehr vorgegeben. Mit guten, schlechten, anstrengenden und leichten Phasen. Nun spürst Du selbst, dass Du einen "Ausbruch" brauchst, weißt vermutlich aber noch nicht ganz, wie dieser auszusehen hat. Vielleicht hast Du auch ein schlechtes Gewissen, dass Du dies überhaupt fühlst und danach verlangst? Mach Dich frei davon !! Du hast ein Recht auf eine Auszeit oder sagen wir Orientierungszeit. Vielleicht hilft es Dir, wenn Du entweder einmal ganz abtauchst und ein Wochenende allein oder mit einer Freundin verbringst. Oder Du nimmst Dir stundenweise Abstand von allem, was Du tagtäglich hast. Deine Gedanken und Gefühle brauchen Raum, um sortiert und verabeitet zu werden. Vielleicht könnte es Dir auch helfen, mit jemanden zu sprechen. Kirchliche Einrichtungen wie z.B. Diakonie, Caritas etc. haben gute Hilfsangebote, um einfach mal sein Herz ausschütten zu können. Bis bald und viele Grüße von Katrin
Mitglied inaktiv
ich nochmal... Was ich noch loswerden wollte, und was mich so beschäftigt. Zur Zeit bekommt sie oben ihren 4. Zahn und ist allgemein irgendwie nie so richtig gut drauf. Sie hängt wörtlich an meinem Beinzipfel und lässt mich nur selten mal in einem Raum alleine. Diese permanente Anhänglichkeit -es klingt vielleicht etwas komisch, auch mein Mann versteht mich nicht- bedrängt mich so sehr zur Zeit (vielleicht auch, da meine Mutter vor einigen Montaen verstarb und ich mich alleine fühle, da sie mir immer so viel gab) und das macht mich so traurig, kann ich gar nicht recht beschreiben... Das musste ich noch eben loswerden. Entschuldige bitte... Lieben Gruß Catrin
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Danke erstmal für Deine tollen Antworten. Hab hier mittlerweile ja schon öfter Fragen gestellt und auch bei Dir immer die sinnvollsten Antworten bekommen! Mein Sohn(14Monate) ist ein Mamakind durch und durch. Wenn er mit mir kuschelt, spielt er immer mit meinen Haaren(schulterlang). Als er noch kleiner war, zog er immer nur an ihnen, bis er begrif ...
guten tag! Ich weiß zwar, dass mein Thema oft ein ganz normaler Vorgang ist, trotzdem würde ich gerne um Rat bitten ;) Meine Tochter (9 Wochen alt) war die ersten 2 Lebenswochen NICHT anhänglich, konnte Sie ohne Probleme weglegen. Ab diesem Zeitpunkt fing Sie plötzlich an, zu weinen und schreien wenn ich Sie weglegte. Seit dem darf ich Sie ...
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