Frage im Expertenforum Allergien, Asthma u. Atemwege an Prof. Dr. med. Ulrich Wahn:

Bronchitis/Streptokokken

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn
ehem. Direktor der Klinik für päd. Pneumologie und Immunologie, Charite, Berlin

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Frage: Bronchitis/Streptokokken

herzilein74

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Guten Tag! Mein Sohn (wird Ende August 5 Jahre) hatte bereits einen schweren Start ins Leben. Nach spontaner Geburt bei ET aufgrund von Nabelschnurknoten keine spontane Atmung, wurde von meinem Mann (selber Arzt ) reanimiert, da von Hebamme unbeachtet.Entwickelte sich anschl. unauffällig. Mit 4 Monaten RSV-Virus, Klinikaufenthalt von 12 Tagen (9Tage Intensiv mit 2maliger bronchoskopischer Absaugung,O2- Sättigung bei Aufnahme: 62%). Therapie: Sultanol und Flixotide-Inhalationen (6x2 tlw 8x2), Atrovent-Inhalation, Montelukast-Granulat, Sauerstoffgabe Mit 29 Monaten: viraler Lungenentzündung mit obstruktiver Bronchitis (O2-Sättigung bei Aufnahme 74%), erneut Krankenhausaufenthalt von 18 Tagen (8 Tage Intensiv) Auch zwischenzeitig bis heute kämpfen wir ständig mit obstruktiver Bronchitis. Konnten aber zum Glück einen weiteren KH-Aufenthalt vermeiden. Dieser Sohn ist mein 4. (von insgesamt 5) Kindern. Seit letztem Wochenende haben bereits 3 meiner Kinder die Streptokokken (Angina). Er klagt über keine Halsschmerzen, jedoch setzte der Husten gestern wieder ein, Fieber:38.9°C. Inhalieren bereits wieder mit Sultanol, Flixotide (4x2) Allgemeinzustand noch nicht extrem reduziert. Reagiert auf fiebersenkende Maßnahmen. Leider ist gerade jetzt unser betreuender Kinderarzt (der auch ein erfahrener Kinderpneumologe und -Kardiologe ist) im Urlaub. Mein Mann auf Fortbildung im Ausland. Wäre es möglich, dass sich die Streptokokkeninfektion bei ihm direkt im Bronchialsystem manifestiert? Wäre es sinnvoll ihn, wie die anderen schon vorbeugend mit Antibiotikum (Ospen) zu therapieren? Entschuldigen Sie den langen Text. Vielen Dank im voraus für Ihre Antwort


Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

Prof. Dr. med. Ulrich Wahn

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Wegen der besonderen Gefährdung Ihres Sohnes rate ich, pragmatisch vorzugehen und direkt das Antibiotikum zu geben. Das Risiko einer unnötigen ("einmal mehr als nötig") - Gabe ist viel geringer als das Risiko einer möglicherweise zu spät begonnenen Therapie. Gruß, Ulrich Wahn


herzilein74

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Danke für Ihre rasche Antwort. Habe mittags mit dem Antibiotikum begonnen. Leider verschlechterte sich der Allgemeinzustand des Jungen am Nachmittag innerhalb einer halben bis dreiviertel Stunde rapid, so dass ich mich gezwungen sah ins KH zu fahren. Dort wurde eine bakterielle Pneumonie mit Infiltraten parahilär festgestellt, Aufnahme, O2-Gabe (Sättigung bei 82%), Antibiotikum i.v und oral, Inhalationen, Cortison i.v...das übliche Programm halt. Mir stellt sich nun die Frage, ob ich zu spät reagiert habe? Hätte ich dies verhindern können? Lg und trotz allem vielen Dank, dass Sie sich die Mühe machen alle Fragen so rasch zu beantworten


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