fräuleinsonnenschein
Hallo Herr Obermüller, unsere Tochter, 28 Monate, besucht einen Waldkindergarten (Südthüringen) und wir wollen im Juni/Juli etwa 6 Woche mit dem Zelt durch Bayern (Allgäu) und Österreich. Somit ist das Thema Zecken gerade sehr aktuell. Im Netz habe ich jetzt von zeckenbissfiebernosode C 200 und Borreliannosode c200 gelesen, aber keine näheren Infos dazu gefunden. Können Sie mir weiterhelfen? Da wir mit dem Fahrrad unterwegs sein werden, wird die Reiseapotheke minimal ausfallen, was würden sie mir aufjeden Fall empfehlen (abgesehen von Mückenschutz u Wundversorgungsausstattung (Wunddesinfektionsmittel, Verband, Komressen, Pflaster u Pinzette)? Dankeschön! Einen schönen Tag, Fam. Jung
Andreas Obermüller
Liebe Familie Jung, nach meiner Meinung gehört ein Zeckenbiß von einem Arzt begutachtet. Gegen die Frühsommermeningoencephalitis kann man impfen, gegen Borreliose nicht. Die Borreliose gehört unbedingt vom Arzt behandelt. Auf jeden Fall muß jede entdeckte Zecke so schnell wie möglich entfernt werden. Für die beiden genannten Nosoden gibt es im allgemeinen für den Laien keine sinnvolle Verwendung. Für die Reise empfehel ich Ihnen: Kinderpflaster Wunddesinfektionsmittel (z. B. Octenisept, ) Paracetamol- oder Ibuprofen-Zäpfchen (z. B. Benuron oder Nurofen) gegen Fieber, Fieberthermometer, abschwellende Nasentropfen mit Xylometazolin, z. B. Olynth 0,025% o. ä., evtl. noch ein Mittel gegen Durchfall. Ganz wichtig: Sonnenschutz Faktor 30 oder mehr, gibt es für Kinder auch mit "Reflektorsystem" ohne chemischen Lichtschutz, etwa von Ladival oder Eucerin, Milch oder Spray. (Sie müssen natürlich die Sonnenschutzmittel nicht unbedingt in der Apotheke kaufen). Möglichst viel Schatten, Sonnenhut, leichte Bekleidung. Alles Gute!