Mitglied inaktiv
Hallo Herr Obermüller, können Sie den liposomalen Sonnenschutz auch für kleine Kinder empfehlen? Das Produkt Daylong 25 gibt es einmal von der Firma Spirig Pharma und einmal von Bios Naturprodukte. Gibt es einen Unterschied und was ist zu beachten? Ganz herzlichen Dank und viele Grüße Ina.
Andreas Obermüller
Liebe Ina, im Prinzip kann man jeden seriösen Sonnenschutz für Kinder empfehlen, wenn der Faktor hoch genug und den Anforderungen angepaßt ist. Ob es sich bei Daylong 25 von zwei Anbietern um verschiedene Produkte handelt, kann ich Ihnen nicht sagen, da meine Datenbank darüber keine Aussage macht. Normalerweise genießen Produkte Namensschutz, d. h. es kann nicht einfach jemand unter derselben Bezeichnung wie ein Voranbieter etwas auf den Markt bringen, außer bei Importarzneimitteln. Vielleicht handelt es sich um ein Co-Marketing, wo 2 Anbieter z. B. auf verschiedenen Vertriebswegen dasselbe Produkt vermarkten. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Lieber Herr Obermüller, danke für die schnelle Antwort! Dann sind Meldungen, wie z.B. die von Ökotest nicht ernst zu nehmen? Man hört immer wieder, das bestimmte chemische UV-Filter negative Wirkungen haben können. http://www.purenature.de/inhalt/fachinfo_sonnenschutz.html Danke und Grüße Ina.
Andreas Obermüller
Liebe Ina, das muß von Fall zu Fall kritisch betrachtet werden. Es stimmt, daß daß bei sehr hohen LSF, wenn diese ausschließlich durch bestimmte chemische Inhaltsstoffe erreicht werden, Hautreizungen auftreten können. Das ist dann durch die hohe Konzentration bedingt. Dieser Effekt ist seriösen Herstellern bekannt und man hat allgemein darauf reagiert. Beispielsweise durch den Einsatz sog. Reflektorsysteme, die das UV-Licht reflektieren. Gerade bei Kinderprodukten ist eine gute Verträglichkeit gegeben, daher sollte man für Kinder möglichst nur entsprechende Produkte verwenden. Alles Gute!
Andreas Obermüller
Liebe Ina, noch ein kleiner Nachtrag: Viele "Tests" sind keine echten Tests, wo z. B. eine Wirkung erprobt wird (Haarfön, Waschmaschine), sondern basieren auf der Auswertung von mehr oder weniger brauchbarer Fachliteratur und dem Vergleichen mit den deklarierten Inhaltsstoffen. Die Stiftung Warentest "testet" so seit Jahren Arzneimittel, was in der Regel zu grotesken Ergebnissen führt, die mit der Wirklichkeit nicht viel gemeinsam haben. Man kann sich aus einer unüberschaubaren Flut von Publikationen die gerade passende heraussuchen und "testet" dann bestimmte Produkte. Und mit öffentlichen Warnungen über gefährliche Produkte steigert man die Auflage. Wie in dem von Ihnen gemailten Link: "Skandalös: Nur ein einziges von 25 Sonnenschutzmitteln für Kinder kam ohne Beanstandungen ..." Sicherlich gibt es schwarze Schafe, aber auf Dauer kann sich nur der am Markt behaupten, dessen Produkte von zufriedenen Kunden immer wieder gekauft werden. Beratung und Erfahrung zählen hier. Alles Gute!
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