Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Obermüller, unser Kleiner hat einen eitrigen Schnupfen, weshalb uns die Kinderärztin Rhinoguttae pro Infantibus N Nasentropfen und Meditonsin verordnet hat. Leider leidet unser kleiner, 3 Monate alter Sohn unter PKU, einer Stoffwechselstörung, bei der ein Enzym in der Leber fehlt, welches das Eiweiß verstoffwechselt. Er darf nur sehr begrenzt Phenylallanin, in sehr geringen Mengen zu sich nehmen. Dasselbe gilt für Aspartam, das Süßungsmittel, da es auch Eiweiß bzw. eine Phenylallaninquelle enthält. Dies weiß die Kinderärztin eigentlich auch, doch scheint sie mir heute etwas verwirrt zu sein, denn nun stelle ich mit Schrecken fest, dass diese Nasentropfen aus Silbereiweiß bestehen. Als Laie bin ich nun überfragt, wieviel Eiweiß bzw. Phenylallanin in Silbereiweiß enthalten ist, da ich diesen Stoff nicht kenne? UND: Enthält Meditonsin für Säuglinge Aspartam oder Eiweiße? Ich traue mich nun gar nichts mehr von den verordneten Medikamenten für mein Kind anzuwenden.. Vielen Dank für Ihre Rückantwort.
Andreas Obermüller
Liebe tinchen80, normalerweise sind Präparate, die Phenylalanin enthalten, entsprechend gekennzeichnet. Bei Personen, die unter Phenylketonurie leiden, ist das von großer Wichtigkeit. Ich konnte bei den von Ihnen genannten Nasentropfen keinen Hinweis auf Phe finden. Meditonsin enthält kein Phenylalanin. Alles Gute!