Mitglied inaktiv
Hall Herr Obermüller, meine Tochter ist jetzt 2 Jahre und 8 Monate alt und stottert (Entwicklungstottern ???) seit ca. 6 Monaten, mal mehr mal weniger... Sie hat schon sehr früh gesprochen, spricht seit sie knapp 2 Jahre alt ist in ganzen Sätzen!!! Mal einen Satz ganz flüssig, dann hängt sie an den einfachsten Wörter wie z.B."ich" und auch öfter im Satz, das ist total verschieden!!! Ich wollte jetzt bis zur U7a im Sommer warten, wenn es bis dahin nicht weg ist werde ich mir eine Überweisung für den Logopäden geben lassen!!! Nun zu meiner Frage gibt es bestimmte Bachblüten, Schüssler-Salze, Homöopatische-Globuli die ich zur Unterstützung geben kann??? Vielen Dank Sypali
Andreas Obermüller
Liebe Sypali, das Entwicklungsstottern ist eine Phase, die bei den Eltern meist Ängste und Bedenken schürt. Es ist aber tatsächlich so, Kinder, die bereits relativ gut sprechen konnten, können plötzlich keinen ganzen Satz mehr ohne Stottern sagen. Wenn man darauf reagiert und das Stottern thematisiert, wird es eher stärker, da das Kind die Anspannung der Eltern natürlich spürt. Das ist auch noch extrem nervig, vor allem wenn liebe Freunde, Nachbarn und Verwandte ihre guten Tips diesbezüglich zum besten geben. (Wir haben mit unserem mittlerweile 6-jährigen Sohn damals in diesem Alter das erlebt.) Das Entwicklungsstottern, das im Vorschulalter auftritt, ist in der Regel nicht behandlungsbedürftig. Ist jedoch die Sprachentwicklung verzögert und bestehen gleichzeitig Schwierigkeiten bei der Artikulation, so ist eine adäquate Therapie notwendig. Auch beim Stottern über das vierte Lebensjahr hinaus, sollten die Eltern ihr Kind beim Logopäden (Stimm- und Sprachtherapeut) vorstellen, damit sich aus anfänglichen Sprachauffälligkeiten keine chronische Sprechstörung entwickelt. Da es sich beim Entwicklungsstottern nicht um eine echte Krankheit handelt, gibt es meines Wissens keine Präparate dagegen. Alles Gute!
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