lemat
Hallo, ich hab lang überlegt, ob ich hier fragen soll, jetzt möchte ich aber doch noch andere Meinungen hören. Meine Tochter ist 11 und in der 5. Klasse. Kurz nachdem sie aufs Gymi kam wurde eine Rechtschreibschwäche festgestellt. Ja, ich wußte, das sie Probleme hat, dachte aber es wäre "unkonzentrierte Schlamperei". So weit so gut. Jetzt hat die Klasse vor den Ferien ein Diktat geschrieben und die Lehrerin hat jedem der 5 LRS Kinder eine 6 gegeben. Das wäre halt so. Sie meinte wohl auch noch, dann würde das mündliche stärker bewertet, aber trotzdem finde ich es hart, den Kindern erst zu sagen, dass sie "nichts dafür können" und dann doch die 6 geben. Was meint ihr dazu??? LG Ute
eine a n e r k a n n t e Legasthenie vorliegt. Trini
Wie der Nachteilsausgleich gehändelt wird, ist abhängig vom Bundesland. In Bayern entscheidet die Schule - in Absprache mit den Eltern, idealerweise - wie das LRS-Kind gewertet wird. Das kann sehr verschieden sein, was aber durchaus Sinn machen kann, weil Kinder ja sehr unterschiedlich sind. Geht denn die 6 auch in die Zeugnisnote ein? Fumi wurde in der GS durchaus gesagt, welche Note es gewesen wäre, das floß aber nicht ein. Jetzt, an der RS, gibt es sowieso keine Diktate, und bei allen anderen schriftlichen Proben wird die RS bei den L-Kindern nicht gewertet (aber bei Deutschproben steht die Note mit Wertung der RS in Klammern trotzdem dabei). Gruß, Elisabeth.
Bei LRS werden die Schüler von der Bewertung der Rechtschreibung befreit. Aber es muss anerkannt sein (Test) und ein Nachteilsausgleich muss bei der Schule beantragt werden.
In Hessen wird zwischen Legasthenie und LRS unterschieden. Bei LRS beschliesst die Klassenkonferenz, ob und in welcher Form ein Nachteilsausgleich gewährt wird. Dies kann dann auch je nach Stärke von Kind zu Kind unterschiedlich sein. Der Beschluss wird jedes halbe oder jedes Jahr neu gefasst und evtl. auch angepasst. Dies kann z.B. beinhalten: - mehr Zeit bei Arbeiten mit Texten (auch zB. mit Textaufgaben in Mathe) - stärkere Gewichtung des Mündlichen in Deutsch und Fremdsprachen - extra Arbeit bei Diktaten - die Rechtschreibung wird nicht gewertet bei Arbeiten deren Gesamtergebnis nicht ausreichend ist - bis hin zu Rechtschreibung wird gar nicht gewertet Der Nachteilsausgleich wird dann auf schriftlichen Antrag der Eltern gewährt. Viele Grüße Julia
Ich denke, LRS ist die milde Form der Legasthenie. Meine Tochter hat Legasthenie, geht auch in Therapie und hat in der Schule den Nachteilsausgleich. Sie bekommt in den Arbeiten mehr Zeit als die Anderen. Würden die Noten schlechter als 4 nicht zählen, wäre das der Notenschutz und der ist sehr schwer durchzusetzen. Bei uns in der Schule wird das nicht gemacht. Rechtschreibfehler in Arbeiten zählen nicht, was aber nicht bedeutet, dass es dann keine Fehler gibt. Grammatikfehler werden sehr wohl gewertet. Wir kommen ebenfalls aus Hessen. Meine Tochter ist in der 8. Klasse einer Gesamtschule (gym. Zweig). Die Kinderpsychologin, bei der der Test gemacht wurde hat uns erklärt, dass LRS eben SCHWÄCHE bedeutet. Bei Legasthenie liegt aber eine Störung vor, was viel schlimmer ist.
Genau LRS und Legasthenie ist ein Unterschied. Bei Noten ist es bei auch so dass wirklich nur wenn die Gesamtnote schlechter als 4 ist, die Rechtschreibung nicht berücksichtigt wird. Damit wird sichergestellt, dass ein Schüler der diagnostizierte LRS oder Legasthenie hat nicht aufgrund dieser Schwäche eine 5 oder 6 kassiert. Ist der Inhalt des Aufsatzes oder Zusammenfassung etc. trotzdem so schlecht, so bekommt er trotzdem eine 5 oder 6. Ich finde diese Lösung ganz gut. Damit werden die Kinder angespornt trotzdem auf die Rechtschreibung zu achten, weil es sich ja lohnt. Ich kenne Kinder die LRS haben und wo an der Schule die Rechtschreibung generell nicht zählt in Arbeiten. Die haben teilweise die Einstellung "warum soll ich mir denn Mühe geben, ist doch sowieso egal wie ich schreibe". Auf der anderen Seite ist sichergestellt, dass kein Kind aufgrund der Schwäche eine ungenügenden Note im Zeugnis bekommt und evtl. deswegen sogar sitzen bleibt. Gruß Julia
Hallo, mein Sohn hat eine diagnostizierte Rechtschreibschwäche. Er wird leider ganz normal benotet, was sehr an seinem Selbstwert nagt. Mein Sohn glaubt mittlerweile, das er ein Versager ist. Allerdings steht bei ihm im Zeugnis, das er eine diagnostizierte Rechtschreibschwäche hat und dass das die Deutsch Note beeinflußt. LG Kerstin
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