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11 Jährige hat Angst in ihrem Zimmer zu schlafen

11 Jährige hat Angst in ihrem Zimmer zu schlafen

lena2404

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Meine kleine Schwester hat die letzten Tage nur noch in dem Zimmer von meiner Mutter mit geschlafen. Das befindet sich so wie mein Zimmer und das von meinem Vater in der oberen Etage. Ihr Zimmer ist in der unteren Etage, so wie das Zimmer von meinem Bruder auch. Heute hat sie mir unter Tränen erzählt das sie Angst vor einer Clownspuppe, die mal in ihrem Zimmer war , hat. Diese hat sie irgendwann mal mit in die Schule genommen und die Puppe ist dann auch dort geblieben. Die Puppe ist dann aber in der Schule kaputt gegangen und ihre Mitschüler meinten, dass die Puppe sowieso total gruselig war und bestimmt wie Chucky die Mörderpuppe ist. Dadurch hat sie Nachts oft geträumt das die Puppe in ihrem Zimmer war und sie umbringen wollte, sie uns dann gerufen hat aber keiner sie gehört hat weil wir unsere Zimmer ja oben haben. Deswegen will sie nicht mehr unten in ihrem Zimmer schlafen, erst Recht nicht wenn mein Bruder über Nacht weg ist, was öfters der Fall ist. Hat jemand vielleicht hilfreiche Tipps, so dass sie wieder ruhig und gerne in ihrem Zimmer schläft?


zaubernuss

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Antwort auf Beitrag von lena2404

Hm schwierig, meine Große ist auch eher ängstlich und hat immer auch heute noch mit 12,5 ihre Zimmertür auf, so wie wir auch. So weiß sie das wir sie hören, falls was ist. Ich hätte es auch als Kind unheimlich gefunden alleine auf ein Etage zu schlafen. Kannst du nicht mit ihr das Zimmer tauschen? Eventuell ein Babyfon benutzen um ihr Sicherheit zu geben, das sie jeder Zeit jemand hört? Stört es deiner Mama das sie bei ihr schläft, wenn nicht würde ich es einfach so belassen und noch etwas abwarten. Liebe Grüße Elke


Mitglied inaktiv

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Solche Ängste, dass Spielzeug lebendig wird und dann nachts im Zimmer herumspukt, wenn man schläft und wehrlos ist, haben viele Kinder, das ist ja auch Thema vieler lustiger und gruseliger Filme. Außerdem war es natürlich grausam, dass ihre Mitschüler sie mit der "Mörderpuppe" aufgezogen haben - ich finde es übrigens irritierend, dass Kinder in dem Alter so einen Schrott schon kennen, aber das nur am Rande. Hinzu kommt außerdem, dass sie mit ihrer Angst allein war, weil sie niemand gehört hat - da kann sich schon ein kleines Trauma entwickeln. Ich glaube, da hilft letztlich nur Geduld - dass sie immer wieder davon erzählen darf, was ihr Angst macht oder gemacht hat, dass man ihr aber auch geduldig klarmacht, dass die Puppe nachts nicht wiederkommen kann, weil sie ja in der Schule liegt und dass ihr Zimmer ein sicherer Ort ist. Ich fände es aber sinnvoll, wenn sich eine Zeit lang einer von euch (z. B. die Mutter oder du) mit ihr in ihrem Zimmer schlafen lägt, bis sie sich wieder beruhigt. Ich glaube, sie muss einfach lernen, sich wieder in ihrem Zimmer zu beruhigen und dann wieder dort sicher zu fühlen, das wird aber vielleicht eine Weile dauern (je nachdem, wie fest die Angst schon sitzt). LG Nicole


Mitglied inaktiv

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Das fragte ich mich auch, als mir meine damals 8jährige von Chucky der Mörderpuppe erzählte. Der Kommunikationsweg verlief ganz einfach: Kind kennt Kind -> anderes Kind hat ältere Geschwister -> ältere Geschwister haben wiederum Freunde mit älteren Geschwister, usw. Und zu Halloween werden sich dann immer Gruselgeschichten erzählt und diese weiter getrascht. Ich selber muss immer wieder auflachen, dass von all den wirklich guten Horrorgeschichten ausgerechnet Chucky so präsent auf dem Schulhof weiter gegeben wird. Und bei der letzten Skifreizeit wurde meine Tochter (Alter: Ende Grundschulzeit) mit 15 jährigen in ein Zimmer gesteckt, welche nachts gerne mal "Slenderman" auf ihrem Smartphone gespielt haben. Sogar ich würde dieses Spiel nicht spielen wollen..... Grüße Sodapop


Laufente123

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Vielleicht brutal, aber ich bin grundsätzlich dafür auf bestimmte Ängste nicht zu sehr einzugehen damit man sich nicht hineinsteigern kann. d.h. ich würde ihr nicht erlauben im Elternzimmer oder einem anderen Zimmer zu schlafen. Aber die Idee das jemand anderes eine Nacht mit ihr in ihrem Zimmer schläft und sie ab da an ein Babyphon im Zimmer hat, scheint mir sinnvoll. Aber auch nicht mehr als eine Nacht. Und das Thema noch einmal durchsprechen, vielleicht die Puppe aus der Schule holen, gemeinsam begutachten und nachschauen dass sie nicht lebendig ist. Ihr erklären dass Chuck eigentlich keine Puppe war (sie kennt den Film doch eh nicht, oder???) und dass es viele solcher Märchen gibt, aber es sind einfach nur Märchen und Geschichten und Leute zu gruseln. Vielleicht auch eine Strategie entwickeln "was wäre wenn". Google mal nach "Strategie Albträume". Bei mir als Kind hat es geholfen die Träume (durchaus auch Tagträume) auseinenanderzunehmen und dann alternative Handlungsstränge zu entwickeln. Im Traum ist man ein Handelnder. Ich hatte als Kind Albträume von einem Loch im Boden, wo die Menchsen hypnotisiert hineinwandern und dort wie Schlachtvieh zum Verzehr geschlachtet werden (es gibt tatsächlich auch einen Film mit dem Thema, wahrscheinlich habe ich mal Ausschnitte gesehen, durfte als Kind viel "heimlich" fernsehen wenn meine Eltern weg waren). Meine Traumstrategie war "ich bin stark", "ich bin nicht hypnotisiert da das bei mir nicht wirkt", "die Menschenfresser sind dumm und langsam", "ich kann das Loch verschliessen und die Menschfresser sterben dann". Überlegt Euch Eure alternative Traumstrategie "sie ist stärker und größer als die Puppe" "sie kann jede Puppe einfach mit dem Fuß wegkicken" "sie kann die Puppe einfach hochheben und einsperren" "Puppen sind sehr dumm und wegen der kurzen, wackeligen Beine auch sehr langsam" "..." Vielleicht auch die Vorteile eines Ergeschosszimmers besprechen (schneller bei der Tür, am Haustelefon). Bitte keine neue Angst schüren dass es bei Feuer eh praktischer ist im Erdgeschoss zu schlafen. Traumstrategien besser tagsüber bei Tageslicht besprechen, lange vor der Schlafenszeit. So würde ich das Thema zumindest angehen. Servus Laufente


Mitglied inaktiv

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Hallo, gut wäre es, wenn Deine Schwester nicht so alleine in ihrem Zimmer schlafen müsste. Könnte sie nicht für die nächsten Tage bei Dir im Zimmer auf einem Notbett schlafen bis sich ihre Fantasie wieder beruhigt hat. Wenn ihr daraus kein Drama macht wird sie sich recht bald wieder beruhigen und sie wieder in ihr Zimmer umziehen. Prinzipiell wäre es aber besser wenn die jüngeren näher am Rest der Familie nächtigen. Grüße Sodapop


nugginuggi

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wie wäre es denn mit ZImmer tauschen,da sie alleine im untereren Schlafbereich schlafen muss macht es Ihr Angst.. für Sie da sein, die Puppe ist ja kaputt und weg.. ein schönes nettes Kuscheltierkaufen aber ich als Mutter würde Zimmer tauschen.. oder vorläufig bei Ihr schlafen.. bis sich die Lage beruhigt hat.. NG