User-1724409901
Huhu!
Ich habe vor, den Erzieherinnen im Kindergarten zu Weihnachten eine „15 Minuten Weihnachten“ Tüte fertig zu machen. Dafür brauche ich noch eine Weihnachtsgeschichte, die auf 1-2 Din A4 Seiten passt (alles andere ist glaube ich zu lang).
Habt ihr schöne Geschichten zum Thema Weihnachten? Egal ob altmodisch, modern, witzig, traurig.... immer her damit
Die Weihnachtsmaus (von James Krüss)?
Danke dir
"Vier Kerzen Am Adventskranz brannten vier Kerzen. Draußen lag Schnee und es war ganz still. So still, dass man hören konnte, wie die Kerzen miteinander zu reden begannen. Die erste Kerze seufzte und sagte: "Ich heiße FRIEDEN. Mein Licht gibt Sicherheit, doch auf der Welt gibt es so viele Kriege. Die Menschen wollen mich nicht." Ihr Licht wurde kleiner und kleiner und verglomm schließlich ganz. Die zweite Kerze flackerte und sagte: "Ich heiße GLAUBEN. Aber ich fühle mich überflüssig. Die Menschen glauben an gar nichts mehr. Was macht es für einen Sinn, ob ich brenne oder nicht?" Ein Luftzug wehte durch den Raum, und die zweite Kerze verlosch. Leise und sehr zaghaft meldete sich nun die dritte Kerze zu Wort: "Ich heiße LIEBE. Mir fehlt die Kraft weiter zu brennen; Egoismus beherrscht die Welt. Die Menschen sehen nur sich selbst, und sie sind nicht bereit, einander glücklich zu machen." Und mit einem letzten Aufflackern war auch dieses Licht ausgelöscht. Da kam ein Kind ins Zimmer. Erstaunt schaute es die Kerzen an und sagte: "Warum brennt ihr nicht? Ihr sollt doch brennen und nicht aus sein." Betrübt ließ es den Blick über die drei verloschenen Kerzen schweifen. Da meldete sich die vierte Kerze zu Wort. Sie sagte: "Sei nicht traurig, mein Kind. So lange ich brenne, können wir auch die anderen Kerzen immer wieder anzünden. Ich heiße HOFFNUNG." Mit einem kleinen Stück Holz nahm das Kind Licht von dieser Kerze und erweckte Frieden, Glauben und die Liebe wieder zu Leben." Diese Geschichte finde ich total toll. Und passt dieses Jahr ganz besonders gut zu dieser seltsamen Zeit, denn Hoffnung brauchen wir alle...
Was für eine wunderbare Geschichte! Die wird es auf alle Fälle sein! Vielleicht werde ich noch eine zweite dazu nehmen.
Über diese Geschichte habe ich meine Abschlussarbeit als Erzieherin in Theologie geschrieben :D
Ich liebe diese Geschichte, ich hab keine Ahnung woher ich sie kenne. Mein Sohn führte sie vor 11 Jahren im Kindergarten auf, bei der Gruppenweihnachtsfeier. Da kannte ich die Geschichte jedoch bereits, die hab ich den Kindern immer zu Weihnachten erzählt, wenn wir die erste Kerze am Adventskranz angezündet haben. Vielleicht kannst du mir ein wenig mehr darüber erzählen?
Hallo, ich fand folgende Geschichte super: Die Apfelsine des Waisenknaben Schon als kleiner Junge hatte ich meine Eltern verloren und kam in ein Waisenhaus in der nähe von London. Es war mehr als ein Gefängnis. Wir mussten 14 Stunden täglich arbeiten- im Garten, in der Küche, im Stall, auf dem Felde. Kein Tag brachte eine Abwechslung, und im ganzen Jahr gab es für uns nur einen einzigen Ruhetag. Das war der Weihnachtstag. Dann bekam jeder Junge eine Apfelsine zum Christfest. Das war alles, keine Süßigkeiten, kein Spielzeug. Aber auch diese eine Apfelsine bekam nur derjenige , der sich im Laufe des Jahres nichts hatte zu schulden kommen lassen und immer folgsam war. Die Apfelsine an Weihnachten verkörperte die Sehnsucht eines ganzen Jahres. So war wieder einmal das Christfest herangekommen. Aber es bedeutete für mein Knabenherz fast das Ende der Welt. Während die anderen Jungen am Waisenvater vorbeischritten und jeder seine Apfelsine in Empfang nahm, musste ich in einer Zimmerecke stehen und zusehen. Das war meine Strafe dafür, dass ich eines Tages im Sommer hatte aus dem Waisenhaus weglaufen wollen. Als die Geschenkverteilung vorüber war, durften die anderen Knaben im Hofe spielen. Ich aber musste in den Schlafraum gehen und dort den ganzen Tag über im Bett liegen bleiben. Ich war tieftraurig und beschämt. Ich weinte und wollte nicht länger leben. Nach einer Weile hörte ich Schritte im Zimmer. Eine Hand zog die Bettdecke weg unter der ich mich verkochen hatte. Ich blickte auf. Ein kleiner Junge namens William stand vor meinem Bett, hatte eine Apfelsine in der rechten Hand und hielt sie mir entgegen. Ich wusste nicht, wie mir geschah. Wo sollte eine überzählige Apfelsine hergekommen sein? Ich sah abwechselnd auf William und auf die Frucht und fühlte dumpf in mir, dass es mit der Apfelsine eine besondere Bewandtnis haben müsse. Auf einmal kam mir zu Bewusstsein, dass die Apfelsine bereits geschält war, und als ich näher hinblickte, wurde mir alles klar, und Tränen kamen in meine Augen, und als ich die Hand ausstreckte, um die Frucht entgegenzunehmen, da wusste ich, dass ich fest zupacken musste, damit sie nicht auseinander fiel. Was war geschehen? Zehn Knaben hatten sich im Hof zusammengetan und beschlossen, dass auch ich zu Weihnachten meine Apfelsine haben müsse. So hatte jeder die seine geschält und eine Scheibe abgetrennt, und die zehn abgetrennten Scheiben hatten sie sorgfältig zu einer neuen, schönen runden Apfelsine zusammengesetzt. Diese Apfelsine war das schönste Weihnachtsgeschenk in meinen Leben. Sie lehrte mich, wie trostvoll echte Kameradschaft sein kann. LG Janet
Das ist auch eine sehr schöne Geschichte Danke dafür
Mir gefällt die Frage bzw. die Antwort auf einen Leserbrief der kleinen Virginia gut
Die kleine Virginia aus New York hat vor mehr als 120 Jahren, am 20. September 1897, einen Brief an die Zeitung „New York Sun“ geschrieben. Das achtjährige Mädchen aus den USA wollte damals eines genau wissen: Ob es das Christkind wirklich gibt? Der Journalist Francis P. Church sollte den Brief beantworten – weil sein Chef das sehr wichtig fand. Diese Antwort wird noch heute
in ganz vielen Zeitungen zu Weihnachten gedruckt.
Auch bei uns.
Virginia O’Hanlon schrieb: „Ich bin acht Jahre alt. Einige von meinen Freunden sagen, das Christkind gibt es nicht. Papa sagt, was in Ihrer Zeitung steht, ist immer wahr. Bitte, sagen Sie mir die Wahrheit: Gibt es das Christkind?“
Virginia O’Hanlon, 115 West Ninetyfifth Street
Der berühmte Journalist Francis P. Church antwortete:
Virginia, Deine kleinen Freunde haben unrecht. Sie glauben nur, was sie sehen. Sie glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfassen können.
Aller Menschengeist ist klein, ob er nun einem Erwachsenen oder einem Kind gehört. Im Weltall verliert er sich wie ein winziges Insekt. Solcher Ameisenverstand reicht nicht aus, die ganze Wahrheit zu erfassen und zu begreifen. Ja, Virginia, das Christkind gibt es wirklich.
So gewiss, wie es Liebe und Großherzigkeit und Treue gibt. Weil es all das gibt, kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es kein Christkind gäbe!
Es gäbe dann auch keine Virginia, keinen Glauben, keine Poesie, gar nichts, was das Leben erst erträglich machen würde. Ein Flackerrest an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das Licht der Kindheit, das die Welt ausstrahlt, müsste verlöschen. Es gibt ein Christkind. Sonst könntest Du auch den Märchen nicht glauben.
Gewiss, Du könntest Deinen Papa bitten, er solle am Heiligen Abend Leute ausschicken, das Christkind zu fangen. Und keiner von ihnen bekäme das Christkind zu Gesicht – doch was würde das beweisen?
Kein Mensch sieht es einfach so. Das beweist gar nichts. Die wichtigsten Dinge bleiben meist unsichtbar.
Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie. All die Wunder zu denken, geschweige sie zu sehen, das vermag nicht der Klügste auf der Welt.
Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, der die wahre Welt verhüllt, einen Schleier, den nicht mal alle Gewalt auf der Welt zerreißen kann. Nur Glaube, Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann wird die Schönheit und Herrlichkeit dahinter zu erkennen sein.
,Ist das denn auch wahr?‘, kannst Du fragen. Virginia, nichts auf der Welt ist beständiger!
Das Christkind lebt, und es wird ewig leben. Sogar in zehnmal zehntausend Jahren wird es da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz zu erfreuen.
Frohe Weihnacht, Virginia.
Dein Francis P. Church
Ich liebe „Annabell und Ladislaus“ von James Krüss https://www.emmaus.de/paternoster/paternoster3_2002/3_2002_20.pdf Ich werde immer ganz emotional beim lesen!
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