"Sylke"
Guten Tag zusammen, ich habe immer entzündete Brustwarzen und damit die zur Ruhe kommen, soll ich die Milch mit einer Pumpe abpumpen. Ich versuche das jetzt seit 2 Tagen und habe das Gefühl das es immer weniger wird. Wie oft sollte man denn am Tag die Milch abpumpen? Die Milch wird ja immer knapper für meine Tochter, dass ich eigentlich schon zufüttern sollte. Wie kann ich die Milch denn steigern? Danke für die Hilfe Leo
Hallo Leo, wer hat Dir das denn geraten? Am effektivsten leert ein Baby die Brust! Ich denke du müsstest locker 10-12 mal am Tag abpumpen. Hast du eine elektronische Doppelpumpe? Die kann Dir der Arzt verschreiben und Du leihst Sie Dir in der Apotheke. Ich würde mir eine Stillberaterin suchen, denn wenn du jetzt die Flasche gibst, kann es passieren das dein Baby die Brust verweigert. Auch das die Milch weniger wird ist nicht gut. Sind die Brustwarze wirklich entzündet oder wund?
Wenn deine Milchproduktion eigentlich gut läuft, dann unbedingt dran bleiben mit dem Pumpen. Wie oft dockt deine Tochter normalerweise an? Daran solltest du dich orientieren (z.B. alle 2-3 Stunden) und gegebenfalls zusätzlich 1-2x täglich powerpumpen, wenn die Milchmenge zurückgeht. Heißt: 20 Min Pumpen - 10 Min Pause - 10 Min Pumpen - 10 Min Pause - 10 Min Pumpen. Was vielen hilft: Beim Pumpen entweder das Baby direkt oder zumindest ein Foto anschauen. Bist du bei einer Stillberatung? Falls nicht, würde ich da unbedingt nachsehen lassen, wieso deine Brustwarzen so entzündet sind, ob es einfach von Anfangsschwierigkeiten kommt oder am Ende ein Anlegefehler Schuld ist, der sich mit einer anderen Technik leicht beheben lassen könnte.
Hallo, die tote Pumpe übt auf das Gehirn (und dort wird die Milchbildung gesteuert) natürlich nicht annähernd denselben Reiz aus, wie der Anblick, der Geruch und das Saugen des Babys. Bei sehr vielen Frauen geht daher die Milch zurück, wenn sie nur abpumpen. Entzündete Brustwarzen sind ganz normal, leider. Das beste Mittel dagegen sind zwei Dinge: Lanolinsalbe nach absolut jedem Stillen auftragen (z. B. Lansinoh), sie ist ein Naturprodukt, das Baby darf sie abnuckeln. Das zweite Mittel ist die Zeit: Die Brustwarzen gewöhnen sich an die Beanspruchung, die Haut wird robuster, die Entzündungen hören auf. Auch hier hilft die Pumpe nicht, weil sie diese normale und nötige Abhärtung der Haut unmöglich macht, sie bleibt dann empfindlich. LG
Hallo Leo, Dein Gefühl wird dich nicht täuschen! Hoffentlich haben dir die vorherigen Beiträge schon weitergeholfen. Habe deinen Beitrag erst jetzt gesehen. Wir haben ein ähnliches Thema gehabt und ich bereue nach nun 4 Monaten, dass ich überhaupt zugefüttert habe, denn damals hatte ich noch genug Milch nur mein Sohn hat diese nicht richtig aus der Brust bekommen. Das richtige Anlegen ist wichtig, aber das hat man dir bestimmt schon 1000 Mal gesagt. Und das Baby zu unterstützen, dass es die Milch auch aus den Brüsten bekommt. Ich hoffe du machst andere Erfahrungen als wir, aus dem Grund möchte ich meine Erkenntnisse der letzten Monate hier mitteilen. Wir hatte in der 6. Woche eine Stillberaterin und seit da wurde zugefüttert was bei mir zum Schrittweise fast vollständigen abstillen geführt hat. Jetzt ist mein Sohn 29 Wochen alt (5 Monate danach) und ich bin immer noch am zufüttern und habe große Schwierigkeiten die Milchmenge zu steigern. Ich bin bei mir überzeugt es liegt am Stress den man sich mach und die Gedanken, weil man das Kind nicht mit der Brust ernähren kann, das ist zumindest meine Baustelle. Dieser Stress und die Gedanken kann ich nicht einfach abstellen, denn diese kommen unterbewusst. Da helfen auch keine guten Ratschläge wie: Mach dir einfach weniger Gedanken und vertraue einfach. Mir hilft Calmvalera zur Beruhigung. Das ist ein hömöopatisches Medikament. Außerdem habe ich eine Hebamme gefunden, die mich mit weiteren hömöopatischen Mittelchen (Globolies) unterstützt. Bockshornklee hat mir auch geholfen, 6 x 650mg habe ich pro Tag genommen, damit sich die Milchmenge etwas erhöht hat. Und zur Milchmengensteigerung war es für mich wichtig die Milchpumpe richtig zu verwenden. Ich habe eine Ameda Finess und ich habe geschaut, dass ich die richtigen Aufsätze zum pumpen habe, dann auf YouTube das Firmenvideo angesehen, damit ich die Pumpe effektiv verwende und ich „drücke“ die Brust noch während dem Stillen und während dem Pumpen aus. Nach dem Stillen und Abpumpen melke ich den Rest aus den Brüsten aus. Es hört sich nicht nur nach sehr viel Arbeit an, es ist sehr aufwendig. Nur hätte ich das direkt in der ersten Zeit so gemacht, dann hätte ich nun die Probleme nicht. Zum Pumpen, wenn du zusätzlich pumpst dann sollte man 100 Minuten pro Tag pumpen, entweder powerpumpen oder auch immer direkt nach dem Stillen. Wenn du statt Stillen pumpst, dann ist es notwendig den gleichen Rhythmus wie das Baby zu imitieren, das bedeutet am Besten alle Stunde oder nach 2 Stunden, auch nachts mindestens alle 3 Stunden abpumpen. Man sollte zwischen 8 bis 10 Mal abpumpen. Zu den Wunden Brustwarzen, hatte ich auch. Mir hat die feuchte Wundheilung geholfen. In der Apotheke holt man sich Kompressen, schneidet diese in kleine Rechtecke. Man drängt die Kompresse komplett mit Muttermilch und legt das gedrängte Kompressenstück auf die Brustwarze. Über die Kompresse legt man ein großzügiges Stück Frischhaltefolie. Man wechselt das ganze mindestens 2 Mal am Tag. Ich konnte damit nach wenigen Stunden direkt wieder Stillen ohne Schmerzen. Die Brustwarzen waren komplett verheilt nach 3 bis 4 Tagen. Ich hoffe ich habe nichts wichtiges vergessen und du bist nicht erschlagen von diesen Informationen. Ich kann sagen, Stillen ist nicht einfach und wenn es nicht einfach klappt ist es wirklich eine Belastung, aber ich bin davon überzeugt, dass dieser Aufwand sich lohnt. Wenn du noch Fragen hast oder noch mehr Informationen haben möchtest, dann schreibe beantworte ich dir die Fragen sehr gerne. Liebe Grüße JaDo
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