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Wie lange stillen?

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Hey mädels! mich würde mal interessieren, wie lange ihr gestillt habt bzw. noch vorhabt zu stillen. Ich lese hier immer wieder, das viele weit über den 6. monat des kindes hinaus noch immer stillen. Warum? Nach dem 6. monat ist die milch doch garnicht mehr so nährstoffreich wie vorher. und die kinder werden doch auch immer größer und schwerer. ist das nicht total schwer, die dann noch zu halten? und: die kleinen haben doch meistens dann schon zähnchen, muss doch saumäßig wehtun... klärt mich da mal auf, okay?


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ich würde dir nahelegen, mal ein buch oder zumindest einige vernünftige artikel online über's stillen zu lesen. damit du überhaupt mal weißt, wovon du redest. :-) das jetzt alles zu erklären (schon allein, die milch hätte nach dem 6. monat keine nährstoffe mehr...), ist mir zu müßig. lg, sassi (die ihren sohn so lange stillen wird, wie er mag)


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Hey du, mein Kleiner geht gerade auf die 8 Monate zu und wird neben Beikost und hier und da einem Fläschchen Pre (ganz allein meiner Faulheit geschuldet) noch gestillt. Dass die Milch weniger nährstoffreich wird, ist ein leider immernoch verbreitetes Ammenmärchen, reife Milch verändert sich in der Hinsicht während der ganzen Stillzeit nicht. Lediglich hinsichtlich der Abwehrstoffe und das kann dem Kind ja nur gut tun. Mein Kleiner hat schon Zähnchen, das war aber bis jetzt nie ein Problem. Er hat zwei- oder dreimal gebissen, ich hab ihn erschrocken abgepflückt und er hat verstanden, dass ich das nicht mag. Er wiegt jetzt etwas mehr als 9kg, das macht mir ebenfalls keine Beschwerden, schliesslich häng ich ihn beim Stillen ja nicht über der Balkonbrüstung, sondern habe ihn auf meinem Schoß :-) Ich hatte mir ursprünglich auch die obligatorischen 6 Monate vorgenommen, aber dann war das Stillen viel zu praktisch, als dass ich Lust gehabt hätte, immer Flaschen und Pulver mit mir rumzuschleppen. Ich werde zwar wohl keine "Langzeitstillmama" - ich bin so nach und nach dabei, ihn abzustillen (1 bis 2 Monate können es trotzdem noch werden) - aber grundsätzlich halte ich es für absolut richtig, ein Kind lange zu stillen. Dass wir unseren Kindern Industriemilch geben können, ist reiner Luxus (und ja eigentlich auch nur Ersatz für MuMi). Wär das nicht der Fall, würde jede Mutter ihr Kind so lange stillen, bis es andere Milch verträgt, das wäre ganz natürlich und selbstverständlich. Und warum sollte man versuchen, etwas Perfektes zu verbessern ;-)


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"...schliesslich häng ich ihn beim Stillen ja nicht über der Balkonbrüstung..." Köstlich! Ich habe grad Tränen gelacht! Manche Leute haben echt komische Vorstellungen... *tsss* *pruuustimmernoch* GLG Sphynx


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Hi, also ich habe mein erstes Kind nur relativ kurz gestillt, weil ich Angst hatte, dass ich im Referendariat schlechter bewertet werde, wenn ich auf die mir zustehenden Stillzeiten bestehe. Meinen Sohn habe ich 6 Monate voll gestillt und danach noch abends. Ich habe die Milch abgepumpt, da ich arbeiten gehe und er irgendwann nur noch Pulle wollte. Ich wollte aber nicht auf künstliche Milch umsteigen, also war Abpumpen die einzige Alternative. Meine jüngste Tochter ist jetzt dreizehn Monate und stillt noch morgens und abends und in Zeiten größter Not und Anfechtung (*g* bspw. ein neuer Zahn, ein schlimmes AUA o.ä.). Ich konnte mir auch nie vorstellen, so lange zu stillen, aber es hat sich einfach so ergeben. Ich mache uns da keinen Druck. Wenn es klappt dann ist es ok, wenn es jetzt langsam ausläuft ist es auch ok. Die Zähne spürt man beim Stillen gar nicht (hätte ich auch nie geglaubt!), und halten tue ich meine Tochter so im Wiegegriff vor der Brust. Mein Arm liegt dabei meistens auf der Sessellehne, das ist sehr bequem. Oder wir stillen im Bett im Liegen, ist sehr kuschelig und gemütlich. Beim Flaschefüttern tut dir doch dein Arm auch nicht weh, oder? Was ich nicht möchte und wogegen ich mich wehre, ist, dass meine Tochter mich als "Selbstbedienungsbuffet" benutzt und mir in den Ausschnitt greift, wenn ihr danach ist. Dabei fühle ich mich nicht wohl. Stillen ist ja eine Sache die ab einem bestimmten Alter auf Gegenseitigkeit beruht und zur Zeit kommen wir gut zurecht, so wie es ist.


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aha, na gut. dankeschön! also mir tut der arm schon weh wenn ich den kleinen die ganze zeit halte. der is jetz auch fast 9kilo schwer und zappelt die ganze zeit rum, desswegen leg ich ihn hin. er hält die flasche ja eh selbst. also ich persönlich konnte leider nur 3 wochen stillen, weil ich einfach zu viel milch hatte, alle 3 stunden waren in jeder mindestens 250ml und dass tat dann höllisch weh. stillen und schule hab ich dann garnicht unter einen hut bekommen. dann wünsch ich euch damit noch viel erfolg und spaß


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Also wenn die Mumi nach den ersten sechs Monaten nicht mehr so nähstoffreich wäre, würde die WHO ja wohl kaum eine Stillzeit von mindestens einem Jahr empfehlen ;-) Mein Sohn is zweieinhalb undwird oc gestillt. Hab ich mir vorher nie so vorgestellt, aber ich hab halt gesagt, er darf selbst entscheen, wann er aufhören möchte. Und das ist wohl noch lange nicht so weit. Was die Zähnchen betrifft, die merkt a normalerweise garnicht. Wenn mein Sohn zugebissen hat, wusste ich immer, jetzt ist wieder ein neuer Zahn da. Damit musste er jedesmal erst mal klar kommen. Naja und was das Gewicht betrifft, mein Zwerg ist zwar eher ein Fliegengewicht aber man stemmt die Mäuse doch nicht dabei hoch. Üblicherweise liegt oder sitzt das Kind doch auf dem Schoß bzw. wir stillen oft im Liegen. LG platschi


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also ich gehöre zu den LZS-Müttern, bei meiner großen noch nicht extrem (23 monate), jetzt bei nr. 2 wirds schon eher richtiges LZS (sind jetzt 34 monate). zum einen: warum soll die mumi nach 6 monaten nicht mehr so nährstoffreich sein. dazu hier ein Text: ******************************************** Muttermilch ist nach dem 6. Monat nicht mehr nahrhaft Reife Muttermilch bleibt in Bezug auf Kaloriengehalt (68 kcal/100 ml), Fett, Eiweiß, Kohlenhydrate etc. in ihrer Zusammensetzung während der gesamten Stillzeit gleich. Ausnahmen: Die Milch der Mütter von Frühgeburten hat eine besondere Zusammensetzung und das Kolostrum (die Vormilch oder Neugeborenenmilch) ist besonders reich an Abwehrstoffen, deren Anteil in der Muttermilch nochmals mit ca. einem halben Jahr sowie im zweiten Lebensjahr ansteigt, also dann, wenn das Kind mobiler wird und Kontakt zu seiner Umgebung aufnimmt. In der Abstillphase ändert sich der Salzgehalt in der Muttermilch. ******************************************** quelle: http://www.rabeneltern.org/stillen/ammenmae/ammenmaerchen.shtml und dann ist folgender artikel vielleicht noch lesenswert: Was - Du stillst noch?“ Stillen des „älteren“ Säuglings von Elizabeth Hormann, IBCLC http://www.rabeneltern.org/stillen/wissenswertes/hormann1.shtml für mich war es wahnsinnig praktisch: keine flaschen, keine pulvermilch, immer was parat. und dann hate meine große mit 1 jahr richtig blöden durchfall. im bekanntenkreis mussten die kinder ins kh wg. dehydrierung, unsere hat wieder vollgestillt und war nie in gefahr. und unsere nächsten verwandten im tierreich stillen ihre kinder auch mehrere jahre. warum sollten wir unseren kindern da ein trotz aller forschung minderwertiges imitat geben? ziel war für mich vor den schwangerschaften 1 jahr zu stillen, um die flaschenphase ganz zu umgehen. und dann ist es doch länger geworden ;-) lg astrid


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Hi! Warum sollte man denn einem sechs Monate altem Kind auf einmal beibringen aus dem Fläschchen zu trinken, wenn es damit in einem halben Jahr sowieso schon wieder aufhören sollte? Ich fand viel praktischer, einfach weiterzustillen, so oft und solange Spätzchen das wollte. Es wurde natürlich immer weniger, denn das Essen wurde immer interessanter. Einen grossen Sprung machte sie als sie mit 10 Monaten von Brei auf Familienkost umstieg. Das wollte sie tagsüber nicht mehr an die Brust- das hätte ihr ja nur den Appettit verdorben! Kurz danach wollte sie auch morgens nicht mehr, nachts hab ich etwas später abgestillt- als sie nicht mehr ihren Hunger stillen wollte, sondern nur dnoch die Beruhigung brauchte- und damit war nur noch die abendlich Einschlafstillmahlzeit übrig. Da saugte sie am anfang wie halbverhungert- nach ein paar Wochen(mittlerweile kanpp dreizehn Monate alt) nahm sie die Brust nur noch aus Gewohnheit. Und da hab ich einfach ausprobiert, sie ohne schlafen zu lassen- kein Problem. Das war völlig ideal so- und dass manche Kinder länger brauchen ist auch in Ordnung. Etwas lächerlich finde ich hingegen den Ablick von Kleinkindern mit einem Fläschchen in der Hand.......mit dem längeren Stillen fördert man bei seinem Kind auf alle Fälle die Selbstständigkeit im Vergleich zu Flaschenkindern. Jedenfalls wenn es wirklich nach dem Bedarf des Kindes geht. Alles Gute Schokotörtchen