AmyBell
Frage steht oben. Ich würde gerne die MuMi solange wie möglich aufrecht erhalten, sollte es mit dem stillen nicht klappen. Gibt es jemanden mit Erfahrungen mit einer elektrischen Doppelpumpe?
Das kann so pauschal nicht beantwortet werden. Es ist von Frau zu Frau sehr unterschiedlich wie "gut" sie abpumpen kann. Manchen gelingt dies leicht (und es ist kein Problem die milchmenge aufrecht zu erhalten) andere schaffen es gar nicht etwas abzupumpen, da sie den milchspendereflex nicht ausgelöst kriegen (so wird es z. B. Nicht möglich sein). Ganz allgemein empfand ich das Pumpen als sehr stressreich (und Stress ist fürs Stillen gar nicht förderlich): du brauchst Zeit zum pumpen, musst die Sachen reinigen und aus kochen - und das ganze, je nachdem wie leicht deine Milch fließt 6,7,8 mal am Tag. Warum hast du bedenken, dass es mit dem Stillen nicht klappen könnte? Ich würde dir vorschlagen, dich im Vorfeld mehr mit dem Stillen zu beschäftigen (als mit dem Pumpen), dir eine gute Hebamme oder eine stillberaterin zu suchen, sowie in stillfreundliches Krankenhaus. Wenn du gut informiert bist und kompetente Unterstützung hast, ist es sehrwahrscheinlich, dass es mit dem Stillen klappt. Falls man tatsächlich pumpen muss, ist eine elektrische doppelpumpe schon das effektivste (Hinzes auf Rezept in der Apotheke)
Hallo, warum sollte es mit dem Stillen nicht klappen...? Jede Frau kann stillen! Außer sie traut ihrem Körper das selbst nicht zu, oder unwissende Klinik-Schwestern reden ihr das ein. Stillen ist absolut leicht! Wenn Du unsicher bist, lies unbedingt das "Stillbuch" von Hannah Lothrop. Das sollte jede Schwangere oder Stillende gelesen haben. Dort sind alle Fragen beantwortet, und es werden auch typische kleine Anfangshürden geschildert, und wie man sie schnell überwindet. Weil das Klinikpersonal schlecht ausgebildet ist in Sachen stillen und wenig Zeit hat, ist es wichtig, dass jede Frau hier selbst optimal informiert ist. Dass das Stillen bei meinen Kindern völlig reibungslos geklappt hat, schreibe ich der Tatsache zu, dass ich zum Einen sehr gut informiert war, und zum Anderen ein tiefes Vertrauen in meine Fähigkeit zum Stillen hatte. Wie lange das Abpumpen ganz ohne Saugreiz des Babys klappen würde, lässt sich nicht sagen. Das reine Abpumpen kann schon allein von der Menge her aber nicht ans Stillen heran: Frauen sind ja keine Milchkühe, sondern etwas komplizierter. Unser Gehirn braucht den Anblick, den Duft, die Bewegungen und das Saugen des Babys, um den Milchspendereflex und die Milchbildung optimal zu halten. Eine tote Maschine kann dies nicht leisten. Abpumpen gleich zu Anfang kann das Stillen übrigens sehr stören. Deshalb sollte man idealerweise - wenn überhaupt - erst nach einigen Wochen abpumpen, zum Beispiel um einen Vorrat zu haben, falls man abends mal weggehen will. Frühes Pumpen hindert Mutter und Kind körperlich und seelisch daran, die Stillbeziehung optimal zu entwickeln, sich aufeinander einzustellen, dem Körper zu signalisieren, wie viel wann gebraucht wird. Frühes Pumpen ist oft der Anfang der Probleme. Geh davon aus, dass Du Dein Kind völlig problemlos stillen können wirst! Vertraue Dir und Deinem Kind mehr. Gehe nicht so kopflastig da heran und in Erwartung vieler Probleme. Denn diese werden dann auch eintreffen. Lies das Stillbuch. Mehr kannst und musst Du nicht tun. LG
Also dieses Buch hatte ich zu meinem großen Glück erst als ich meinen ersten Sohn schon drei Monate voll gestillt habe in die Hand bekommen. Ganz ehrlich hätte ich das davor gelesen, ich weiß nicht ob ich das Stillen überhaupt angefangen hätte... Und rein körperlich betrachtet, warum sind wir keine Milchkühe oder andersrum gefragt, warum wohl muss jede Milchkuh jedes Jahr ein Kälbchen bekommen um die Menge aufrecht zu halten, nämlich auf genau dem gleichen Grund, die Maschinen sind keine Kälbchen, ein Kälbchen würde dir Milch sich länger raus bekommen. Wir sind genau so Säugetiere und der Milchspendereflex ist der gleiche. Kühe mit schwachen Milchspendereflex sind nur deswegen selten, weil mit ihnen weder neue Milchkühe gerichtet werden, noch haben sie eine allzu hohe Lebenserwartung...
Hallo, ich wäre sehr vorsichtig mit derart totalen Aussagen. Ich bin hier gerade sehr empfindlich, wenn ich höre, dass jede Frau stillen kann. Ich kämpfe jetzt seit 15 Wochen um eine normale Stillbeziehung und leider ist sie mir trotz Stillerfahrung mit meiner ersten Tochter verwehrt geblieben. Ich hatte zuerst 6 Wochen lang wunde Brustwarzen und habe ab der 4. Woche alle zwei drei Tage Milchstau bekommen und bisher konnte mir keiner sagen woran es liegt. Habe wirklich alles versucht mit meiner Hebamme und nichts hat geholfen. Jetzt bin ich gerade wieder beim Abpumpen angekommen, aber da ist natürlich nicht mehr so viel Milch wie zum Beginn weil jeder Milcshtau die Milchproduktion hemmt. Ich möchte niemandem zumuten, was ich mir die letzten Wochen angetan habe und ich weiß nicht, ob ich es nicht irgendwann bereue, aber ich kann einfach auch noch nicht loslassen und habe genauso Angst davor, dass ich es irgendwann bereue, aufgegeben zu haben. Also bitte immer vorsichtig sein mit solchen Aussagen. Gerade wir Frauen sollten untereinander viel feinfühliger sein. Du weißt nie, was du in einer Frau mit einer solchen Aussage anrichtest.
Als erstes einmal vorher schon nicht negativ rangehen, das Stillen wird klappen
und falls doch nicht, meine Freundin hat 1,5 Jahre ausschließlich Abgepumt, aus persönlichen Gründen wollte sie nicht die Brust geben, die Kleine ist immer satt geworden. Immer Abzupumpen ist halt mit viel Aufwand und Ausdauer verbunden, aber es klappt. Lg
Grundsätzlich denke ich, kann man mit der richtigen Pumpe und der richtigen Technik sehr lange pumpen, wenn man es denn will. Versuche aber lieber dein Baby die ersten Tage immer wieder anzulegen, wenn es wach ist, dann wirst du Stillen und hast dir Vorteile dieser Ernährung die es für die Mama gibt auch dabei (kein Abwasch, kein auskochen, immer essen dabei, immer richtige Temperatur, kein schreiendes Baby während du versuchst ein zu heißes Fläschchen zu kühlen) Wenn soviele Frauen wie immer behauptet wird tatsächlich nicht stillen könnten, dann wäre die Menschheit längst ausgestorben, bevor sie Pumpen und Pulvermilch erfinden konnte. Dein Körper ist genau dafür gemacht ein Baby erst auszutragen und dann zu ernähren, bis es das selber kann, wie lange das ist darf jeder selber entscheiden, wie sind in der enorm komfortablen Situation, selber entscheiden zu können, unsere Kinder verhungern nicht wenn sie mit sechs oder zwölf Monate abgestillt werden, in vielen Ländern der Welt sieht das noch immer anders aus...
Ich pumpe jetzt seit 2, 5 Wochen ab. Es klappt super. Ja es ist sehr stressig und mit viel Aufwand verbunden. Ich pumpe alle 4 Stunden ca. 200ml ab. Und es wird immer mehr. Um das im Zaum zu halten trinke ich sogar Salbei oder Pfefferminztee... Keine Ahnung wo das sonst enden soll.
Ich weiß von einer Mutter, die ihr Kind sechs Monate lang ausschließlich mit abgepumpter Muttermilch ernährt hat, nachdem es nach einmaligem Zufüttern nur noch die Flasche genommen hat. Möglich ist das also. Antun würde ich persönlich mir den Stress aber nicht über so lange Zeit. In welcher Hinsicht suchst Du denn Erfahrungen mit der Doppelpumpe? Ich persönlich fand sie ziemlich belastend, weil ich mir wirklich vorkam wie an der Melkmaschine, nichts anderes dabei machen konnte, weil ich ja beide Hände voll hatte, mir ständig die Klamotten mit Milch eingesaut habe, weil meine Aufmerksamkeit vielleicht doch mal so weit abgelenkt war, dass ich für einen Moment nicht beide Einheiten gleichzeitig dicht genug an der Brust festgehalten habe. Eine andere Mutter, die ich kenne, deren Kind wegen einer Gaumenspalte nicht normal gestillt werden konnte, hat 10 Wochen durchgehalten und ist dann auf Säuglingsnahrung umgestiegen; ich habe die Pumpe nach 8 Wochen zurückgegeben, da hat es dann aber zum Glück auch mit dem Stillen und (anfangs noch) Zufüttern halbwegs geklappt. "Jede Frau kann stillen, es ist absolut leicht" ist schön dahergesagt - aber sicherlich nur von Menschen, die selbst noch nie ernsthafte Stillprobleme erlebt haben; die anderen wissen, wie übelst weh eine solche Aussage tun kann, wenn man gerade an seinen Stillproblemen zu verzweifeln und das Stillen zu scheitern droht. Obwohl ich am Ende doch noch auf über 19 Monate Stillzeit mit meiner Tochter gekommen bin, machen mich solche Sätze immer noch unglaublich wütend. Wie kann man so unsensibel sein? Wenn es Probleme gibt, v. a. welche, die über die Standardprobleme hinausgehen, wenn die entsprechende Unterstützung fehlt und die Mutter sich in der Stilllandschaft ihrer Region nicht genügend auskennt, um zu wissen, wo sie Hilfe bekommen kann, wenn sie vielleicht auch noch was anderes zu tun hat als sich um die Lösung ihrer Stillprobleme zu kümmern (z. B. keine große Hilfe mit Haushalt und Baby hat oder auch noch andere Kinder zu versorgen), so dass ihr schlicht und ergreifend die Zeit fehlt, um tagein tagaus nach Lösungen und Hilfe für ihre Stillprobleme zu suchen, dann kann es durchaus sein, dass es mit dem Stillen nicht klappt - und das hat nichts mit Personen zu tun, die einem das einreden, sondern damit, ob die jeweilige Mutter das Glück hat, eine Person zu finden, die ihr kompetent weiterhelfen kann oder nicht, nachdem die Standardweisheiten, -bücher und -websites ausgereizt sind. AmyBell, hast Du eine gute Stillberaterin an der Hand? Wenn nicht, würde ich Dir empfehlen, eine mit IBCLC-Ausbildung zu suchen, damit habe ich die mit Abstand besten Erfahrungen gemacht.
Ich pumpe zwar nur einmal am Tag auf der Arbeit ab, aber ich kann dir zumindest sagen dass eine elektrische Pumpe super geht. Mit dem Milchspendereflex habe ich auch keine Probleme. Das Stillbuch von Lothrop finde ich ehrlich gesagt grausig und teils veraltet. Ich habe es gelesen und von einer Mutter geliehen bekommen, die nach drei Monaten "keine Milch mehr hatte". Das sagt eigentlich schon genug aus... Gerettet haben mich Seite der LLL und dieses Stillforum hier, nach Startschwierigkeiten durch katastrophale Beratung im Krankenhaus stille ich nun seit vier, mittlerweile auch (und fast nur noch) die zweite Tochter.
Ich schließe mich (etwas verspätet) an. Habe bei meinem 2. Kind leider nicht das Glück einfach so ohne Probleme stillen zu können. Auch wenn ich es mir über alles gewünscht habe. Nicht bei allen klappt es automatisch. Finde derartige Aussagen auch echt verletzend da man das Gefühl bekommt nicht normal zu sein. Ich denke auch, dass es das wichtigste ist, keine Mama zu verurteilen ob sie stillt oder Flasche gibt oder was auch immer. Jede Mama will das Beste für ihr Baby. Und das gibt sie im Rahmen des Möglichen. Bin auf den Beitrag gestoßen da mich interessiert wie lange man tatsächlich abpumpen kann bis die Milchmenge knapp wird. Ich pumpe nämlich Tag und Nacht seit über 5 Monaten ab und langsam geht die Milchmenge zurück. Möchte 6 Monate voll "stillen" bzw. Muttermilch geben. Danach wäre neben dem Beikoststart das Zufüttern mit Pre eine Option. Hier und da eine Flasche Muttermilch fänd ich bis zum 1. Geburtstag schön...falls es möglich ist nur 1 bis 2 mal am Tag abzupumpen. Kennt sich jemand mit pumpen gut aus? Geht das überhaupt?
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