Elternforum Stillen

Wer kennt das Buch"Jedes Kind kann schlafen lernen?" Was haltet Ihr davon?

Wer kennt das Buch"Jedes Kind kann schlafen lernen?" Was haltet Ihr davon?

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo liebe Mamis, mein Kleiner ist jetzt 5 Monate alt. Mir ist das Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" empfohlen worden. Mich würde jetzt interessieren geht Ihr auch nach diesem "Behandlungsplan" vor wenn das Kind nicht schlafen will? Und vorallem habt Ihr auch FESTE Schlafzeiten und Stillzeiten, also Tag und Nacht? In dem Buch steht nämlich ab so ca. 6 Monate soll man das einführen. Die Babys brauchen dann einen Rhytmus! Dachte immer man soll alles nach Bedarf machen. Oder gilt das nur die ersten Monate? Wie macht Ihr das bei Euren Babys?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

wer hat den da wieder "schlaugemeiert"... dieses buch ist völlig fehl am platz...es gib zahlreiche beiträge in biggis forum dazu... desweiteren wurde es für kinder UNTER 1 jahr als völlig ungeeignet klassifiziert... fall´s du wirklich gute literatur dazu suchst: schlafen und wachen von william sears oje ich wachse das 24 h baby von william sears in diesem sinne alles gute mona mit naomi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich kann Dir nur empfehlen das Buch gleich wieder wegzuschmeissen. Diese Methode wurde in Amerika von einem Dr. Färber entwickelt für Kinder und deren Eltern mit massiven Schlafstörungen. Und zwar dann wenn es so schlimm ist, das die Eltern kurz davor sind ihr Kinder körperlich zu misshandeln. Denn diese Methode wird das Urvertrauen der Kinder in ihre Eltern erschüttern - nur in diesen Extremfällen ist das ja eh schon vom Tisch - dann lieber schreien lassen als die Kinder zu mißhandeln. Aber es ist definitiv so - Kleinkinder (und von Dr. Färber wurde es erst für Kinder ab einem Jahr frühestens empfohlen) haben keine eingebaute Uhr - sie wissen also nicht, das die Mutter in .... Minuten wiederkommen wird. Und damit wird das Urvertrauen wirklich erschüttert. Leider wusste ich das alles bei meinem 1. Kind auch noch nicht - und ich habe meinen Sohn (damals 9 Monate) gefärbert - und es wirklich schwer bereut. Dann hatte er nämlich wirklich Schlafstörungen - er hatte fürchterliche Angst alleine gelassen zu werden - und ich konnte ihn auch mit 4 Jahren!!! noch nicht alleine in der Küche lassen wenn ich zur Toilette ging - er hat nur noch geklammert. Echt war - das war der größte Erziehungsfehler den ich je gemacht habe. Meine anderen beiden Kinder sind auch schlechte Schläfer - aber dafür selbstbewuste kleine Mäuse. Und ich werde einfach abwarten bis sie von selber durchschlafen - mein 3jähriger macht das ohne Training oder ähnliches seit etwa 1 Jahr. Sicher werden nicht alle Kinder so extrem darauf reagieren wie mein Großer - aber Kinderseelen sind sensibler als mache da meinen - und ich werde dieses Risiko nie wieder eingehen - lieber schlafe ich nicht durch. Steffi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich stimme den obrigen Beiträgen zu. Wenn du einigermaßen Englisch kannst, gibt es noch eine Möglichkeit: "The no-cry sleep solution" von Elizabeth Pantley. Eine große Auswahl an Tips (alle von Müttern getestet), wie du dein Kind an das (regelmäßige) Schlafen gewöhnst, ohne es auch nur eine Minute schreiben zu lassen. Allerdings sind die Methoden mehr für Leute mit einem langen Atem, bei uns hat es etwa 2 Monate gedauert, bis eine echte Verbesserung eintrat - allerdings war das auch eine sehr turbulente Zeit bei uns mit Umzug und Urlaub... Aber das liegt auch in der Natur der Sache, kein Kind kann über Nacht plötzlich schlafen lernen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ja, ich kenne das Buch, aber nach diesem Behandlungsplan würde ich niemals vorgehen. Einige Ansätze in dem Buch finde ich trotzdem ganz gut, was jetzt natürlich wieder einige aufregen wird. Zum Beispiel feste Essens- und Schlafenszeiten. Bei meiner Maus war es so, daß Sie mit ca. 4 Monaten einen ziemlich regelmäßigen Essensrythmus entwickelt hat. So alle 3-4 Stunden stillen. Ich habe dann gemerkt, daß Sie immer so 1 1/2 Stunden nach dem stillen müde wurde, mir das zu Nutze gemacht, und Sie dann in Ihr Bettchen gelegt. Und siehe da, ganz ohne Geschrei hat Sie innerhalb weniger Tage auch das kappiert gehabt. Für mich war das eine enorme Erleichterung. Und auch Abends wird Sie seit dem 5. Monat konsequent nach dem Stillen ins Bett gelegt, kleines Ritual und Sie schläft mit Schmusetuch ein. Anfangs kam Sie dann auch nachts noch 2-3 Mal zum stillen, bis ich merkte, daß das meist gar kein Hunger war, denn Sie zog nur 2 Mal und war dann fertig. Also versuchte ich Sie erst einmal in Ihrem Bettt zu beruhigen und aus 2-3 Mal stillen wurde 1 Mal stillen. Und mittlerweile wird Sie gar nicht mehr wach und schläft von 20 Uhr bis 7 Uhr durch. Es ist also gar nicht nötig zu solch krassen Methoden zu greifen, die meisten Kinder lernen das alles von alleine, das eine eben früher und das andere später. Uns haben auf jeden Fall feste Zeiten geholfen, meine Maus ist seitdem viel ausgeglichener als vorher.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich kann die Methode nur sehr bedingt empfehlen. Die Grundprinzipien (festes Ritual vor dem Schlafengehen, feste Schlafenszeiten, keine "Einschlafhilfen" wie z.B. Flasche, herumtragen oder ähnliches) sind absolut richtig. Für die Ansätze zur Behebung bereits vorhandener "Schlafstörungen" konnte ich mich nicht erwärmen. LG Claudia


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, ich habe auch keine FESTEN Essenszeiten oder Zeiten zu denen ich trinken. Wieso sollte man da bei den Kinder so dahinter sein? Versteh ich nicht. Bei uns gibt es was zu essen, wenn sich der Hunger meldet. Das ist dann immer meist im Zeitfenster von einer Stunde (also am Wochenende zwischen 13 und 14 Uhr, weil wir später Frühstücken). Und auch Abends schlafe ich zwischen 22.30 und 1 Uhr ein, jenachdem wie der Tag war. Also kann ich auch von meinen Kindern nicht verlangen, dass sie punkt 19 Uhr ins Bett gehen und schlafen. Feste Stillzeiten sind auch nicht das, was die Experten auf dem Gebiet empfehlen. Wie soll sich denn dann in einem Wachstumsschub die Milchmenge erhöhen, wenn man nicht öfter anlegt? Das Buch ist wirklich überzeugend geschrieben und ich hätte diese Theorien fast geglaubt (man stellt sich gar nicht vor, was die richtige Wortwahl und unterschwellige Andeutungen, geschickte Wortführung ausmachen), wenn meine Kinder mich nicht eines besseren belehrt hätten. Diesen Behandlungsplan würde ich keinem Kind mit 6 Monaten zumuten, weil es einfach nicht Kindgerecht ist. Möchtest du, dass man dich ignoriert, nur weil die Uhr irgendwas anzeigt? Wenn du was zu dem thema lesen willst, dann schaue in Bücher wie "Schlafen und Wachen" oder aber "Mein Kind schläft durch" oder auf die Webseiten von www.das-kind-muss-ins-bett.de www.rabeneltern.org da findest du auch einiges an Kritik zu dem Kast-Zahn-Schinken *g* Oder du liest auch mal die Veröffentlichungen hier von Dr.Posth aus dem Expertenforum für die kindliche Entwicklung. Tschö Mary


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

DANKE! Ok, jetzt bin ich beruhigt. Bis jetzt hat ja bei uns auch alles gut geklappt. Dann laß ich es lieber. Denn einfach schreien lassen hätte ich ohnehin nicht ausgehalten. Und so einen Rhythmus von 3 -4 Std. was das STillen betrifft haben wir sowieso. Und das ist einfach so gekommen, hab ihn nicht extra hingehalten. Also danke nochmals!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Leider mußten schon soooo viele Kinder wegen diesem blöden Buch schreien ohne Ende. Die meisten Leute lieben es halt, wenn sie eine klare Methode erklärt bekommen mit der 100%-Wirkgarantie (klar - jedes Kind gibt irgendwann auf :;-()- einfach traurig. VG Babsi


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Festwe Rituale (und dazu gehören auch feste Zeiten für gewisse Sachen) sind für Kinder wichtig, da sie Sicherheit bieten. Wenn ein Kind weiß: jetzt wird Abendgegessen, dann Zähneputzen und umziehen, vorlesen, kuscheln und dann ist Schlafenszeit kann sich das Kind über eine längere Zeitspanne hinweg darauf einstellen und wird automatisch müde (wenn das Kind gerade zwei Stunden im Auto geschlafen hat funktioniert das natürlich nicht, aber von solchen Ausnahmen ist ja nicht die Rede). Wenn wir uns mal selbst beobachten werden wir merken daß auch wir für gewisse Dinge ganz feste Rituale haben, warum soetwas einem Kind vorenthalten? Das soll ja nicht heissen, daß es nicht auch mal Ausnahmen gibt. Diese "Grundregeln" für einen gesunden Schlaf können einem sehr vieles leichter machen. Ich finde das Buch absolut lesenswert, da es (teilweise) sehr gute Denkanstösse gibt (und über den Teil mit dem Schreien lassen kann man ja einfach hinwegsehen). LG


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

ich selbst bin immer für rituale,gleichmäßigkeit im tagesablauf,schlafritualien ect.... was mir (persönlich )völlig gegen den strich geht sind drill und "zucht"arumente...und natürlich sind manche aspekte doch einen rat wert...eines ist für mich aber fakt:schreien lassen und ignoration ist GIFT für unsere kinder...auch wenn ich nicht den ganzen tag im bademantel mit nackten möpsen auf dem sofa/im bett verbringe(wie eine vorschreiberin äußert)...ich glaube das machen die wenigsten hier...und stillen nach bedarf ist ein grundrecht!des sgl.-oder bekommt ihr euer essen nur wenn es zeit ist und nicht wenn ihr hunger habt??? in diesem sinne mona und ihre 2 mäuse


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Rhytmus ist i.O. - Drill jedoch nicht! Und Babys diesen Alters brauchen definitiv keinen Drill, sondern viel Zuwendung und Nähe (und das notfalls auch mehrfach in der Nacht - wenn´s auch schwerfällt). Hier ein Ausschnitt aus meinem diesbezüglichen Posting vom 18.11.05: >>> Und bitte: vergiss dieses Buch! Ich kenne einen der Autoren persönlich und würde mir von einem alten Mann in den Siebzigern nicht erzählen lassen mit welchem "Drill" ich mein Kind in den Schlaf bekommen soll - das hat man wohl zu seiner Zeit so gemacht, hat aber in der heutigen Zeit nichts mehr zu suchen!


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, das Buch enthält einige gute Tipps, die sich allerdings nicht auf jedes Kind anwenden lassen - da muss man einfach abwägen. Fakt ist, dass heute wesentlich mehr Babys unter Ein- und Durchschlafstörungen leiden als noch vor 30 Jahren. Vielen Babys fehlen heutzutage Ruhe und Rhythmus, weil Eltern (insbesondere Mütter und einige Hebammen) meinen, ein Baby müsse ständig gestillt werden und dürfe niemals schreien. Frag doch mal einfach deine Mutter, wie es ihr damals bei ihr mit dem Schlafen gelaufen ist. Vielleicht hat sie ja ein paar Tipps für dich. Das Buch ist sicher nicht die Schlaf-Bibel, aber du kannst daraus sicher ein paar Tipps für dich entnehmen. Mit den Ratschlagen von Biggi Welter würde ich vorsichtig umgehen. Sie rät einem immer dazu, das Baby mit ins Bett zu nehmen, Dauerstillen zu praktizieren und eben einfach dann zu schlafen, wenn das Baby schläft. Die wenigsten Mütter hier haben aber Zeit und Lust, den ganzen Tag im Bademantel herumzulaufen, ständig ein Baby an der Brust zu haben und den halben Tag auf dem Sofa zu verbringen, wenn der Nachwuchs sich dann endlich mal dazu herablässt, die Augen zuzumachen. Mit Ruhe und Rhythmus, einem festen Einschlafritual und Konsquenz kann auch dein Baby schlafen lernen. Unsere Mütter und Schwiegermütter haben sich mit ihren Babys auch nicht die Nächte um die Ohren geschlagen. Insofern sollten junge Mütter, die Ratschläge der älteren Frauen nicht immer gleich abtun, sondern einfach mal zuhören, warum das früher besser gelaufen ist als heute. Ruhe und Rhythmus fehlen heute so vielen Kindern. Wenn man hier so manches Posting liest, weiß man, warum... Sabse


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich bin sehrwohl der Meinung, dass ein Baby gewisse Regelmäßigkeiten braucht. Das Buch liefert sehr víele gute Anregungen, man muß sich aber sehr gut überlegen, was man selbst bei seinem Baby anwenden will. Vom "schreien lassen" halte ich persönlich auch nichts, ich glaube das tut jeder Mutter weh und kann das Urvertrauen der Kinder schädigen. Im meinen Bekanntenkreis schören fast alle Mütter auf das Buch, deshalb habe ich es mir auch ausgeborgt und teilweise gelesen. Ob ich es in 6 Monaten nocheinmal lese, weiß ich noch nicht und ist von meinem Zwerg abhängig. Aber ich kenne eine Mutter die am Schlafproblem (es war wirklich schon ein Problem) ihres Kindes fast zerbrochen wäre, der konnte dieses Buch helfen. LG Lory


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

n


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe mich bei meiner Mutter und Schwiegermutter erkundigt. Ich kann dir sagen, warum die Kinder damals "besser" geschlafen haben. Beide haben mir unabhängig voneinander erzählt, dass wir als Babys in den Stubenwagen kamen, der wurde abends in die Küche geschoben, Tür zu und dann Gute Nacht! Meine Mutter hat heute ein richtig schlechtes Gewissen, was sie damals gemacht hat und sagt, sie habe es eben nicht besser gewusst. Meine Schwiegermutter findet es heute noch gut und richtig. So richtig Schreien kräftigt schließlich die Lungen. Weiß doch jeder ...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, der Titel suggeriert, dass Kinder, die nicht leicht einschlafen, dringend etwas "lernen" müssten, das sie offenbar leider-leider nicht beherrschen, obwohl sie das ja eigentlich gefälligst sollten. Schon der Titel repräsentiert eine typische (männlich-aggressive) Erwachsenen-Sicht aufs Baby. Man muss dazu wissen, dass es Schlafstörungen bei Babies und Kleinkindern von Natur aus NICHT GIBT! Es sei denn, ein Kind ist krank oder hat durch sein Elternhaus große seelische Probleme - was in den seltensten Fällen zutrifft. Es ist schlicht und einfach absolut normal und die Regel, dass Babies und Kleinkinder in den ersten Lebensjahren nicht durchschlafen und auch nicht auf Kommando zu einer festen Uhrzeit abends müde sind und rasch einschlafen. Wenn man sehr übermüdet und verzweifelt ist, kann man die Ferber-Methode sicher mal probieren. Es gibt aber Kinder, bei denen sie trotz Hartnäckigkeit der Eltern nicht funktioniert. Ich muss gestehen, dass ich sie auch mal versucht habe. Meine Tochter hat sich nicht beruhigt (auch bei nur kurzem, minutengenauem Schreienlassen) und hat nicht aufgehört zu schreien, auch wenn ich ins Zimmer kam. Sie schrie vielmehr, bis sie sich erbrach. Das habe ich mir und ihr drei Tage lang angetan, dann habe ich auf meinen gesunden Instinkt gehört und mit der Quälerei aufgehört. Ich bin ganz sicher - und als Mutter fühlt man das ja auch in der Seele - dass ein Kind durch die Ferber-Methode Schaden nehmen kann. Nicht umsonst blutet einem als Eltern das Herz dabei - und das allein sollte einem schon siganlisieren, wie total widernatürlich und sogar die kindliche Natur regelrecht vergewaltigend die Stopp-Uhr-Methode ist. Ich habe im Nachhinein sehr bereut, das überhaupt probiert zu haben. Es gibt sicher auch Kinder, bei denen die Methode rasch und gut anschlägt. Die werden dadurch vielleicht auch nicht geschädigt. Erzwingen würde ich aber beim eigenen Kind auf keinen Fall etwas. Es gibt viele andere Wege, wie man ohne Stress und Geschrei ein Kind zum Schlafen bekommt. Zum Beispiel, indem man es zu sich ins Familienbett holt während der ersten Babyjahre. Oder indem man es nur dann hinlegt, wenn es wirklich müde ist, nicht zu einer starren Zeit. Kinder haben abends alle paar Stunden Zeitfenster, in denen sie müde werden und entsprechende Anzeichen zeigen. Grüßle, Bonnie


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo zusammen, meine Mutter und Schwiegermutter sind absolut tolle und für ihre Zeit emanzipierte Frauen. Sie sind beide gemeinam mit ihren gleichaltrigen Freundinnen, die selbst alle Mütter sind, der Meinung, dass junge Frauen ein kaum vorstellbares Theater um ihre Kiddies veranstalten. Früher mussten die Frauen jeden Tag Mittag kochen, der Haushalt nahm sie total in Anspruch. Glaubt ihr im Ernst, dass auch nur eine von denen über Jahre hinweg alle Kinder mit ins Ehebett genommen und sich die Nächte mit den Kindern (und das waren ja meist drei bis fünf Stück!)um die Ohren geschlagen hat??? Meine Oma hatte fünf Kinder und hat ALLE sechs Monate VOLL gestillt! Sie hat mir vor Jahren gesagt, in der heutigen Zeit hätten die Mütter so viele Erleichterungen und würden schon mit einem Kind überfordert sein. Von ihren fünf Kindern hat übrigens kein einziges Schlafstörungen gehabt. Ich denke, Konsequenz und ein sicherer, fester Umgang mit dem Baby in Verbindung mit Liebe und Zuneigung schaden gewiss nicht - und sorgen auch dafür, dass Babys besser schlafen und auch Kleinkinder nicht die Nacht zum Tag machen. Das Wort Konsequenz kommt in dem Buch übrigens recht häufig vor. Damit haben junge Mütter von heute so ihre Probleme... Bloß keine Zeiten und einen Rhythmus vorgeben! Und dann wundern sie sich, wenn ihre Kinder später Konzentrationsschwierigkeiten haben. Die erwachsen ganz einfach aus den Schlafproblemen im Babyalter. Gruß Sabse


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

... weil diese nie gelernt haben auf ihr Hungergefühl zu hören. Von anfang an hieß es ja: Feste Mahlzeiten, vorgegebenen Mengen und wenn man nicht aufgegessen hatte, musste man ja warten bis es wieder was gab und hatte bis dahin Hunger! Also lieber alles aufessen, auch wenn man schon satt ist. DAS ist die andere Seite der Medaille. Also nicht immer nur eine Seite betrachten. Kinder finden ihren eigenen Rhythmus, wenn man sie nur läßt und nicht dauernd versucht sie mit allen möglichen Tricks hinzuhalten. Und meine Oma hat mir erzählt, dass es üblich war die Kinder nachts im KiWa in die Küche zu stellen und die Tür von küche und Schlafzimmer zuzumachen, damit man das Schreien nicht hört. Denn Kinder müssen sich dran gewöhnen, dass nachts Ruhe ist und die Mutter dringend ihren Schlaf braucht. Nein danke. Tschö Mary


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

eiten haben sich einfach eingependelt.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Mary, ich glaube, da wirfst du jetzt ein paar Sachen durcheinander. Die Zahl übergewichtiger Kinder ist gewachsen, gerade weil viele Eltern heute keinen Wert mehr auf gemeinsame Mahlzeiten legen und die Kinder je nach Lust und Laune essen lassen, was sie wollen. Kinder sind leider nicht in der Lage, ihren eigenen Rhythmus zu finden. Das ist eine bequeme Ausrede für Eltern, die keine Lust haben, sich durch Vorgaben von Rhythmus und Grenzen setzen unbeliebt zu machen. Kinder schreien geradezu nach Grenzen und Rhythmus. Beides wollen ihnen Eltern heute nicht mehr geben, weil es ihnen zu anstrengend ist. Sollen die Kinder doch ruhig Burger und Pommes essen! Warum sich durch Verbote unbeliebt machen und sich womöglich noch einhandeln für autoritär gehalten zu werden?! Und dann wundert sich Deutschland über die PISA-Studie... Gruß Sabse


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Wir essen doch auch nicht zu ständig wechselnden Zeiten! Also denke ich, daß es für ein Kind nicht schlecht sein kann, wenn es einen geregelten Tagesablauf hat, oder?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo zusammen, noch mal zum Thema Schlaf: In dem Buch "Jedes Kind kann schlafen lernen" wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man sein Kind auf gar keinen Fall ununterbrochen schreien lassen soll!!! Das macht doch auch kein Mensch! Es sei denn, er oder sie ist total abgebrüht und hat keine Mutter- bzw. Vatergefühle. Selbst wer keine Kinder hat, wird ein Kind nicht stundenlang schreien lassen. Darum geht es in dem Buch auch überhaupt nicht. Kein einziges dieser dort vorgestellten Babys und Kleinkinder wurde dort irgendwelchen Folterqualen ausgesetzt. Und Dr. Morgenroth hat übrigens selbst erzählt, dass er Söhnchen Claas immer im Laufschnitt über den Flur tragen musste, bis er schlief. Der Autor hat sein Kind also auch nicht grundlos schreien lassen. Ganz im Gegenteil! Er hat dann versucht herauszufinden, wie sein Sohn und er wieder zu erholsamen Schlaf kommen konnten. Er lernte die Ferber-Methode bei einem Besuch in den USA kennen und wandte sie in abgewandelter Form dann hier an. Wer von den Schreibenden hier hat das Buch eigentlich tatsächlich von hinten bis vorne gelesen und überhaupt verstanden, was dort geschrieben steht? Ich finde die dort beschriebenen Fallbeispiele einfach ideal. Gruß Sabse


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich habe das Buch mehrmals von vorne bis hinten durchgelesen. Ich habe es bei meiner Großen probiert und einfach nicht durchgehalten. Wir haben dann für uns einen schaffbaren Weg genommen - und genauso wird es in diesem Buch auch empfohlen. Ich persönlich halte nichts davon ein Baby schreien zu lassen, würde aber nie auf die Idee kommen etwas anderes zu tun, als es durch Berühren oder Ansprechen zu beruhigen - natürlich lasse ich es nicht alleine. Ein gutes Beispiel in diesem Buch ist das eines Mädchens (wenn ich mich richtig erinnere im 2. Lebensjahr), das innerhalb einer Nacht mehrere Flaschen dicken Brei getrunken hat (es waren glaube ich 8-10!), das bringt dann natürlich auch mehrfaches Wickeln mitsich. Warum war das so? Weil die Mutter auch immer Nachts gestillt hat, das hat dann irgendwann nicht mehr gereicht... Würdet ihr das als normales Essverhalten bezeichnen? Ich nicht! Selbstverständlich stillt man einen Säugling auch Nachts, bei einem gesunden Kleinkind ist das aber wirklich nicht nötig. Und ich finde auch man kann sich von den eigenen Müttern doch einiges abschauen und nicht alles als veraltet abtun! Oder sind wir alle etwa völlig gestörte Psychopathen geworden? LG Claudia


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Claudia, beim letzten Satz musste ich lachen. Aber der Gedanke ist mir ehrlich gesagt auch schon durch den Kopf geschossen. Ich glaube jedenfalls nicht, dass meine Mutter allzu viel mit mir und meiner Schwester falsch gemacht hat. Dazu sind wir einfach viel zu glückliche Menschenkinder geworden - ohne Dauerstillen, Familienbett und wahllosen Essenszeiten. Wir mussten das essen, was auf den Tisch kam, zu festen Zeiten ins Bett, bekamen die Schokolade zugeteilt und mussten stattdessen Gemüse essen. Trotzdem hatte ich keine traumatische Kindheit! Ich esse auch heute noch sehr gerne die Küchenkost meiner Mutter. Gruß Sabse


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Ich weiss, dass Ferber selber in einem Interview später angab er würde sich wünschen, er hätte nie gesagt, dass Kinder nicht im Familienbett schlafen sollen. Wenn alle damit zufrieden sind, ist es o.k. Meine Tochter hat die Methode nie angenommen, sondern sich sogar furchtbar in Rage geschrien. Ich war damals so verzeifelt, dass ich sie lange habe brüllen lassen (in meinem Beisein). Wir haben danach beide geheult und für mich habe ich beschlossen: nie nie wieder! Bei der ganzen Diskussion sollte man nicht vergessen, Hirn aber auch Herz einzuschalten. Was spricht gegen einen geregelten Essensrythmus? Na, gar nichts. Nur wenn ein Kind nicht essen oder aufessen mag, dann muss es nicht. Und man darf sein Kind auch gerne pünktlich hinlegen zur selben Uhrzeit. Und wenn aus irgendwelchen Gründen nicht müde ist, dabnn singt man eben noch ein wenig, schmust oder was-auch-immer. es muss nicht gleich immer die Hammermethode mit Brüllenlassen sein. Aber man brauch seinem Kind, dem Menschen, den man wohl am meisten liebt, auch keine Diktatur aufzwingen. Meine Meinung. Vieles pendelt sich ein, wenn wir loslassen.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo, hm, ich weiß ja nicht, was Du den ganzen Tag machst. Aber ich koche ebenfalls mittags jeden Tag, mache den ganzen Haushalt allein und arbeite Teilzeit in meinem Beruf. Ich habe zwei Kinder und finde nicht, dass ich im Vergleich zu meiner Oma damals vor Langeweile umkomme. Unsere Omas haben nämlich normalerweise NUR den Haushalt gemacht und nicht gearbeitet. Da war dann auch mehr Kapazität frei, um mehr Kinder zu versorgen. Dass unsere Großeltern die Dinge richtiger gemacht haben als wir selbst, finde ich Quatsch. Die Generation unserer Urgroßeltern und Großeltern hat nicht zuletzt mit ihrer Erziehung zur Selbstentfremdung Menschen hervorgebracht, deren Seelenleben so verkorkst war, dass sie zwei Weltkriege angezettelt haben - und ihre Söhne (anfangs) mit Begeisterung den Kriegstreibern gefolgt und in den Krieg gezogen sind. Sooo nachahmenswert finde ich das nicht... Da finde ich eine Erziehung zu Individualismus, Kritikfähigkeit und zu einem reichen Gefühlsleben, bei dem man nicht auf den Gefühlen der Babies und Kinder rumtrampelt, denn doch wesentlich sinnvoller. Die ist aber natürlich anstrengender. Klar ist auch heute vieles im Argen (Fernsehkonsum, Computerspiele), aber hier ist jeder selbst in der Verantwortung. Ferber funktioniert übrigens oft auch dann nicht, wenn man sich brav an die Stoppuhr hält. Meine Tochter hat sich jedenfalls von meinem regelmäßigen "Erscheinen" im Kinderzimmer nicht beruhigt. Unsere Großeltern haben ihre Kinder übrigens oft stundenlang schreien lassen, die kannten Ferber nämlich gar nicht! Diese Art der seelischen "Abhärtung" finde ich kein bissel bewunderswert, sie wussten es damals einfach nicht besser. Übrigens wird auch heute von Kinderpsychologen sehr viel Wert auf Regelmäßigkeit im Kinderalltag gelegt. Es stimmt nicht, dass heute Beliebigkeit im Tagesablauf propagiert würde. Alle Familien, die ich kenne, achten auf regelmäßige Essenszeiten, eingeschränkten Fernsehkonsum, abendliche Rituale (Vorlesen, Singen), feste Hausaufgabenzeiten etc. Dass manche Familien das (früher wie heute) nicht auf die Reihe kriegen, zeigt ja keinen Trend an. Kinder brauchen natürlich Grenzen, Halt und Regelmäßigkeit im Tagesablauf - da sind sich alle Entwicklungspsychologen einig und das leuchtet ja auch jedem Laien mit gesundem Menschenverstand ein, oder nicht? Sie brauchen aber nicht Härte, Gleichgültigkeit und das Ignorieren ihrer dringendsten Bedürfnisse (Schreienlassen) sowie rigides Töpfchentraining, das übrigens bei unseren Großeltern auch gang und gäbe war - und nachgewiesenermaßen seelische Schäden bis hin zur Entwicklung von Sexualstörungen und Perversionen zur Folge haben kann - die fallen nämlich nicht vom Himmel. Sicher haben die Großeltern nicht ALLES falsch gemacht. Sie haben aber generell die Kinder zulange schreien lassen, viel zu früh mit der Sauberkeitserziehung begonnen, oft das Stillen abgelehnt zugunsten des Fläschchens und vieles mehr aus Unwissenheit und Ignoranz verbockt. Nachahmenswert finde ich das kein bisschen...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Es geht nicht um Verherrlichung, sondern darum, dass vieles von früher nicht allzu schlecht war, wie es heute von jungen Müttern oft dargestellt wird. Und mit der Großeltern-Generation meine ich nicht unseren Groß- und Urgroßeltern, sondern unsere Eltern. Oder hast du den Eindruck, dass deine Eltern bei dir alles falsch gemacht haben? Meine beiden Großmütter waren übrigens in Vollzeit berufstätig und hatten fünf bzw. vier Kinder... Fakt ist, dass viele Kinder heute verwahrlosen, nicht mehr erzogen werden etc. Keinen Rhythmus haben, keine festen Essenszeiten usw. Die Pisa-Studie und die Zunahme der Gewaltbereitschaft unter Kinder und Jugendlichen spricht ja für sich. Das war in den 60er und 70er und auch noch bis in die 90er Jahre hinein nicht so. Es geht auch nicht darum, dass Buch "Jedes Kind..." bis zum Exzess anzuwenden, sondern einfach mal die Nase rein zustecken, um zu prüfen, welche Tipps ich daraus entnehmen kann und nicht gleich alles abzutun. Nicht alles, was früher üblich war, ist schlecht gewesen und nicht alles, was heute praktiziert wird (Dauerstillen, mit dem Baby tagelang im Bett liegen, keine Schlaf- und Essenszeiten mehr, kein Rhythmus), ist nachahmenswert. Gruß Sabse P.S.: Meine Schwiemu sagt immer, mit dem Aufkommen der Pampers Anfang der 70er hieß es plötzlich allerorten, die Kinder könnten erst im Laufe des 4. Lebensjahres sauber werden. Hatte wohl auch Marketing- und Verkaufsgründe...


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

... da gibt es genug andere GUTE Bücher, die sich damit beschäftigen. Was mich an dem Buch stört ist, dass alles auf ein gut durchschlafendes Kind getrimmt wird, als ob das das höchste Gut wäre ... Guck man halt mal in Bücher über Entwicklungspsychologie, in Bücher, die den kindlichen Schlaf und seine Entwicklung im Laufe der Zeit beschreiben und nicht *plong* mit 6 Monaten muss das Kind alleine einschlafen und durchschlafen, weil man das erwarten kann. Und nur, weil man einem SÄUGLING keinen Tagesrhythmus aufdrängt, heißt das noch lange nicht, dass man das bei Kleinkindern auch noch so macht, wenn die Kinder nicht selber den Rhythmus gefunden haben. Das ist eine reine Unterstellung deinerseits. Und wer empfiehlt den Kast-Zahn schinken schon mit der Einschränkung, dass das Schlaftraining schlecht ist. Es wird immer nur Pauschal gesagt: Lies das und mach das, dann gehts dir besser. Tschö Mary