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Tips zum stillen mit Stillhütchen

Tips zum stillen mit Stillhütchen

Finsh

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Hallo! Ich habe letzte Woche mein zweites Kind bekommen. Leider habe ich flachwarzen und das Kind Probleme anzudocken. Ich hatte das gleiche Problem schon bei meinem ersten Kind. Am Ende habe ich alle meine Milch abgepumpt und in der Fläche gegeben, fast 8 Monate lange. Dieses Mal fehlt mir die Zeit dazu. Ich probiere es jetzt mit Stillhütchen , aber alle verwirren mich und wollen es mir ausreden. Das Kind bekommt nicht genug, die Brust wird nicht leer etc. Jetzt hat das Kind in den letzten Tagen auch nicht zugenommen. Milch hab ich mehr als genug daran kann es nicht liegen. Habt ihr Erfahrungsberichte für mich oder tips wie ich vorgehen soll?


KürbisKugelbauch

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Antwort auf Beitrag von Finsh

Erstmal herzlichen Glückwunsch zur Geburt. Und mein Mitgefühl für die ewige Pumpstillzeit beim letzten Kind. Hab ich auch 6 Monate durchgehalten... Zum jetzigen Problem: Ich habe auch Schlupfwarzen. Wichtig ist, dass dein Kind gaaanz viel Brust in den Mund kriegt. D.h.: Du wartest, dass der Mund gaaanz weit auf ist (Baby am Kinn und der Nase stimulieren) und dann "stopfst" du deinem Kind die Brust regelrecht in einer sehr schnellen Bewegung in den Mund. So bekommt es genug Brust in den Mund um richtig andocken und effektiv saugen zu können. Leider bin ich bei beiden Kindern nicht zum Bruststillen gekommen, weil uns gleichzeitig verkürzte Zungenbändchen einen Strich druch die Rechnung gemacht haben. Wurde das bei deinem Kind kontrolliert, von jemandem, der wirklich richtig Ahnung hat? (professionelle Stillberaterin) Ein erster Hinweis darauf ist die Form der Zunge beim Schreien: Ist die Spitze nach innen gezogen, bildet sich gar eine herzförmige Zunge oder klebt die Zunge dabei am Mundboden? Außerdem fühlt man das zu straffe Bändchen wenn man mit dem kleinen Finfer von links nach rechts unter der Zunge lang fährt. Ist ein starker Widerstand zu spüren, ist das ein Hinweis auf ein zu kurzes Bändchen. Ein zu kurzes Bädchen führt u.a. zu schlechtem Andockverhalten und mangelnder Zunahme, obwohl eigentlich genug Milch da wäre. Das Zungenbändchen zu durchtrennen ist zumeist ein kleiner, unkomplizierter Eingriff ohne Narkose. Auf jeden Fall brauchst du wahrscheinlich vor allem auch Geduld. Ich kenne zwei Frauen (meine Tante und eine Freundin), die nach längerem Durchhalten mit Schlupfwarzen erfolgreich gestillt haben. Die Freundin hat insbesondere die Erfahrung gemacht, dass mit den Wachstum des Kindermundes das ganze sehr viel einfacher wurde (nach ca. 3 Monaten war der Spuk vorbei und sie konnte problemlos stillen). Alles Gute und wenn du Fragen hast, frag ruhig!


Finsh

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Antwort auf Beitrag von KürbisKugelbauch

Vielen Dank für deine Antwort. Ich glaube ein verkürztes zungenbändchen hat er nicht, wobei es nicht kontrolliert wurde. Die stillberarung hier ist nicht die beste. Ich versuche immer wieder ohne Hütchen, aber er schläft dann einfach an der Brust ein.


KürbisKugelbauch

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Antwort auf Beitrag von KürbisKugelbauch

Hütchen an sich sind auch kein Drama. Im Gegenteil, meine Tante ist mit deren Hilfe damals zum problemlosen Stillen gekommen und ich kenne noch mehr Frauen, die damit den Sprung zum Stillen erst geschafft haben. Die Hütchen kann man ja auch später wieder abgewöhnen. Meine Kinder kamen damals mit Hütchen leider gar nicht klar, haben mit ihnen fast nichts getrunken. Der Kleine hat nur auf den Hütchen gekaut. Aber das lag m.E. an den blöden Zungenbändchen. Am Hütchen müssen sie halt noch mehr arbeiten, sodass sie eventuell weniger rausbekommen. Hast du mal darauf geachtet, wie oft dein Kind schluckt? Bei jedem Zug? Oder aller 2, 3 Züge? Oder noch seltener? Was gegen das Einschlafen hilft: Kind nackig machen, sodass ihr Haut-zu-Haut Kontakt habt, nur ein dünne Decke über euch legen, sodass es nicht zu kuscheligwarm ist. Zwischen den Brüsten wachwickeln. Und beim Stillen die Fußsohlen und Handflächen des Babys stimulieren.


Noraa6102

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Hallo und herzlichen Glückwunsch zum Baby! Das Problem mit den Brustwarzen habe ich zwar nicht aber ich konnte Anfangs auch nur mit Hütchen stillen (von der Hebamme empfohlen) da mein kleiner Schatz nicht richtig andocken konnte und beim trinken immer eingeschlafen ist. Vielleicht kann ich dir etwas Mut machen: nach ca.einer Woche mit Hütchen stillen, habe ich sie einfach öfter mal weggelassen und siehe da: es klappte plötzlich mit dem andocken! Meiner hatte laut Hebamme auch einen etwas hohen Gaumen, was das andocken erschwerte. Je kräftiger und wacher er jedoch wurde, desto besser klappte es und wir stillen nach 2 Jahren immer noch. Ich wünsche dir alles Gute und dass es klappt mit dem Stillen! Lg


Walnuss747

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Antwort auf Beitrag von Noraa6102

Ich habe meine kleine, geboren bei 34/4, 9 Monate voll mit Hütchen gestillt und bis Ende November, dann kam die gemeine, stillbeendende Virus Infektion, ziemlich viel gestillt. Also, 16 Monate mit Hütchen.man gewöhnt sich dran.


Phila83

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Antwort auf Beitrag von Finsh

Ich hab im August mein 1. Kind gekriegt. Im KH gab man mir sofort Stillhütchen, weil das mit DEN Brustwarzen eh nix werden könne. Dazu kam bei mir die Milch spät und der Lütte hat nur 2nhalb Schluck genommen und schlief dann unweckbar tief und fest. Musste/sollte zu füttern, waren ab Tag 10 dann in der Kinderklinik, weil Babymann zu viel abgenommen hatte und eigentlich nur 24/7 schlief. 3 Tage waren wir da, seit dem stillen wir voll und haben kein einziges mal mehr zu füttern müssen. OHNE die (kack) Hütchen. Mittlerweile kann er ohne Hilfe andocken. Anfangs hab ich die BW zwischen Zeige und Mittelfinger genommen (nicht zu sachte) und ihm dann in den Mund gesteckt. Nach dem Andocken sehen meine BW anders aus; das Baby zurzelt sie sich quasi zurecht. Im KH hatte ich eine elektrische Pumpe. Durch die kam die BW auch besser in Form. Kurz "in Form gepumpt" und dann angelegt. Ich denke, es geht. Man darf sich nicht verunsichern lassen. Aber das Baby muss halt auch kräftig mitarbeiten. Dafür war meiner teilweise zu schwach/müde. Ich bin heilfroh, dass wir es geschafft haben. Wichtig bei uns war auch, dass ich nach den 3 Tagen Kinderklinik vehement mein Wochenbett eingefordert habe und für die nächsten 2 Wochen das Schlafzimmer nicht mehr verlassen hab. Ich wünsch euch alles Gute!


Schnegge89

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Antwort auf Beitrag von Finsh

ich stille von anfang an mit hütchen und es klappt sehr gut. habe aber allgemein eher zu viel als zu wenig Milch. die dinger nerven, ja. immer abwaschen, auskochen, mitnehmen müssen. dann mag ich damit nicht in der Öffentlichkeit stillen, weil es dauert, bis das ding dran ist, baby andockt usw. auch steht die Milch dann im hütchen und meine kleine reißt das ding gelegentlich unbeabsichtigt runter. also muss ich mir unter die brust immer ein spucktuch klemmen, damit wir nicht alles voll matschen. naja, entspannt stillen ist etwas anderes, aber für mich immer noch 100 mal besser als abpumpen und Flasche. man gewöhnt sich dran. die kleine wird satt und nimmt brav 250g die Woche zu