Mitglied inaktiv
Eine blöde Frage, ich gebs zu - aber mich hätte interessiert ob es theoretisch auch zu einer Milchbildung käme, wenn eine Frau die nicht, oder vor vielen Jahren schwanger war plötzlich beginnt ein Baby regelmässig anzulegen? War das nicht früher bei den Ammen so, oder konnte man nur Amme sein wenn man selber noch ein eigenes Stillkind hatte? Also reicht das Anlegen aus um die Milchbildung anzuregen? (=ich bilde mir nämlich ein dass ich das mal so gelesen habe, jetzt kommt es mir a ber eigenartig vor)
Hey du, ja, das ist prinzipiell möglich. Es gibt im La Leche Liga Verlag ein Buch mit dem Titel "Stillen eines Adoptivkindes und Relaktation: Eine ausführliche Anleitung für Adoptivmütter mit Hinweisen für Mütter, die nach einer Stillpause wieder stillen wollen". Meine Hebamme hat uns auch mal im Vorbereitungskurs davon erzählt, um uns Mut zu machen, dass wirklich so gut wie jede Frau stillen kann. Bei Ammen war es so, dass sie erstmal ein eigenes Kind hatten und wenn man dann nicht aufhört zu stillen, bleibt die Milch auch da, und passt sich auch der Nachfrage an. Ohne eigenes Kind ist die Milchbildung natürlich etwas schwieriger, weil zuerst Prolaktin (milchbildenes Hormon) ausgeschüttet werden muss. Das geht medikamentös, aber es soll wohl auch durch häufiges Pumpen/Anlegen und z.B. homöopathische Hilfsmittel möglich sein. Ich habe das Buch selber nicht gelesen, aber meine Hebamme meinte, sie empfehlen Adoptivmüttern, bereits 3 Monate bevor sie das Kind bekommen stündlich zu pumpen. Es ist also nicht einfach, aber es soll wohl funktionieren.
Hallo, das ist möglich, wenngleich es auch etwas mühseelig ist, die volle Produktion in Gang zu bekommen. In der Literatur sind sogar Männer erwähnt, die gestillt haben, nachdem die Mutter ihres Kindes verstorben ist. LG, Silke
"In der Literatur sind sogar Männer erwähnt, die gestillt haben, nachdem die Mutter ihres Kindes verstorben ist." Echt? Also das hätt noch nichtmal ich gedacht! *staun*
Aber das ist schon etwas .... sagen wir mal .... ungewöhlich! Man(n) kann es auch übertreibten. Stillen ist super aber mit ner Flasche gehts in solchen Extremfällen doch genauso ohne dass das Kind irgenwelche psychischen Schäden erleidet. (Also ich als Flaschenkind fühle mich psychisch vollkommen in Ordnung) Anouschka
Hm... also wenn eine Adoptivmutter das auf sich nimmt, weil sie es als schön und wichtig für sich und das Baby empfindet, würd ich nicht hingehen uns sagen "Ach komm, gib die Flasche...".
Es gibt Gegenden auf der Welt, da gibt es keinen Drogeriemarkt um die Ecke, in dem man Flaschen kaufen kann. Die Fälle von stillenden Vätern stammen natürlich nicht aus unserer westlichen Gesellschaft.
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