FrauUngewöhnlich
Hallo, wenn man nicht abpumpen möchte und mal weggehen will, würde ich gern zur Sicherheit eine Flasche Pre Nahrung dalassen, damit der Papa oder die Oma es anbieten kann, wenn der Hunger doch kommt. Meine Kleine, jetzt 4 Mon., hat am Anfang der Stillzeit sowieso schon mal Pre Nahrung zusätzlich bekommen, weil es nicht so gut geklappt hat und sie zunehmen musste. Die Diskussion um Allergievorbeugung ist also sowieso ausgeschaltet. Meine Sorge ist nur, falls sie das Fläschchen nimmt: Trinkt sie dann noch an der Brust? Ist es ok, wenn sie mal ab und zu eine Flasche bekommt oder gibt es noch mehr Nachteile? Muss die Flasche immer eine andere Person als ich geben, damit sie weiß dass es bei mir MutterMlchi gibt? Wie macht ihr das, welche Meinung habt ihr dazu? Danke
Ist nicht optimal, MuMi ist natürlich besser, aber sicher nicht so problematisch, wenns selten passiert und nicht das eingespielte Angebot-Nachfrage-System zwischen Deiner Brust und dem Kind stört. Das muss man bedenken, wenn man zufüttert: Die eigene Milch wird natürlich um die zugefütterte Menge weniger, also könnte das Stillen, wenn man zu viel zufüttert, schneller ein Ende finden als man möchte, bzw. es muss immer neu vom Kind angeregt werden, damit wieder genug kommt, und das hat ja manchmal auch unerwünschte Folgen (Milchstaus, zusätzliches Dauerstillen etc.). Ihr solltet die Pre-Milch genau wie abgepumpte sicherheitshalber mit einer alternativen Fütterungsmethode geben, also Becher oder Löffel, um einer Saugverwirrung möglichst vorzubeugen, denn wenn Dein Kind die hat, wirds sehr mühsam.
Hallo Frau Ungewöhnlich,
mein Sohn ist ein Zwiemilchkind. Wir hatten eine massive Saugverwirrung, insofern kann ich sileick nur zustimmen, die Milch mit einer alternativen Fütterungsmethode zu geben. Wenn man da durch ist, dann kann Kind natürlich problemlos zwischen Flasche und Brust wechseln. Ich weiß auch nicht, ob eine Flasche ab und an wirklich problematisch ist, aber ich würde bei einem weiteren Kind so etwas nicht noch einmal riskieren und immer nur per Becher füttern. Das dauert auch nicht viel länger als eine Flasche zu geben. Wir hatten so einen kleinen Becher von Medela.
Unser Sohn hat immer schon und bekommt immer noch abends eine zusätzliche Flasche Pre. Von daher war meine Brust abends eh darauf eingestellt. Tagsüber habe ich nicht zufüttern lassen (mein Mann hat meinen Sohn dann vorbeigefahren), weil es eh so lange gedauert hatte, die Milchproduktion genügend hochzufahren und ich Sorge hatte, daß ich am nächsten Tag dann zu wenig habe. Bei mir hat außerdem das Abpumpen und Ausstreichen nicht wirklich funktioniert, insofern habe ich mich dann schon auch gefreut, mein Kind gegen halb vier nachmittags wiederzusehen
Viele Grüße
Hallo, ich kann nur von unseren Erfahrungen berichten. Mein Sohn hat ca. ab dem 4. Monat eine Flasche PRE am Abend bekommen. Die restliche Zeit wurde er gestillt. Wir haben den Medela Calma Sauger verwendet. Den würde ich dir auch empfehlen. Hier gab es keine Saugverwirrung. Mein Sohn ist jetzt knapp ein Jahr alt und wird mittags, abends und nachts immer noch gestillt. LG
Danke für eure Antworten und eure Tipps. Das Thema Saugverwirrung finde ich persönlich übertrieben, denn sie nimmt auch einen Schnuller und kann super an der Brust trinken. Um die Milchmenge mache ich mir auch keine Sorgen, wenn ich alle paar Wochen mal weggehe und die Wahrscheinlichkeit dass dann der Hunger kommt ja auch nicht allzu groß ist, da ich ja nicht länger als 4 Std. weg bin. Es soll nur eine Sicherheitsmaßnahme sein. Eher für den Papa und der Oma aus psychologischen Gründen, damit sie füttern könnten und nicht verzweifeln. Aber danke euch, wie bei allen Themen wollte ich mal eure Meinungen hören und dann muss sowieso jeder seinen Weg finden!
Hallo, es kommt ja alles in der Stillbeziehung auch immer ganz viel aufs Kind an. Manche sind schnell saugverwirrt, andere nicht. Manche stillen sich fix zur Flasche hin ab, andere akzeptieren nie künstliche Sauger. Da die Kleine schon normale Pre Milch bekommen hat, bräuchtest Du keine HA Nahrung (bietet nach derzeitigen Erkenntnissen sowieso nur in den ersten 4-6 Monaten Vorteile für die Allergievorbeugung) zu geben, die oft aufgrund des leicht bitteren Geschmacks von Stillkindern gar nicht angenommen wird, da sie bereits mit unaufgespaltenem Kuhmilcheiweiß in Kontakt gekommen ist. Wenn es sich nur um eine Flasche alle paar Wochen handelt, ist die Gefahr einer Saugverwirrung sowie des Abstillens zur Flasche hin und auch die Verringerung der Milchmenge nicht so groß wie beim regelmäßigen Zufüttern (sogar damit kommen manche Babys gut zurecht). In eurem Fall wäre vermutlich eher das Problem, dass die Flasche/Pre Milch bei aufkommendem Hunger vielleicht nicht angenommen würde (dann wäre ein Becher auf jeden Fall einen Versuch wert) und dass Du das Gefühl hast Deine Brust platzt, weil eine Stillmahlzeit ausfällt (ist natürlich auch je nach Frau unterschiedlich). Daher würde ich sagen: Versuch macht klug :) LG
Eine Saugverwirrung findet man nur übertrieben, wenn man sie noch nicht erlebt hat. Eine richtige, echte Saugverwirrung bedeutet ungeheuren Stress für die Familie und führt eher zum Ab- als zum Weiterstillen. Ein Schnuller bewirkt nicht so schnell eine Saugverwirrung, anscheinend, weil da nichts rauskommt und das Baby das schon unterscheiden kann. Ich würde in dem Alter definitiv einen Becher oder einen Calma-Sauger nehmen. Außerdem würde ich es auf das Nötigste reduzieren. Fraglch bleibt, ob dein Baby die Ersatzmilch trinken mag, die schmeckt ja nicht so lecker... Ich denke, wenn du aufmerksam darauf achtest, dass weiterhin viel gestillt wird, wird nichts passieren. Das Alter (3, 4 Monate) ist jedoch berüchtigt für [kurz und bündig formuliert] "Stillkonflikte".
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