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Nur Abpumpen?

Nur Abpumpen?

FinniMini

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Hallo, gibt es denn hier jemanden der nur abgepumpte Milch füttert, also nicht an der Brust stillt? Ich möchte mein Baby auf jedenfall mit Muttermilch ernähren, jedoch kann ich nichts an meiner Brust ertragen. Habe aus diesem Grund auch schon bei meinem ersten Kind nicht stillen können. Nun möchte ich wissen ob es funktionieren könnte regelmäßig abgepumpte Milch aus der Flasche zu füttern. Dank für Eure antworten


Expo2

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Antwort auf Beitrag von FinniMini

Hi finni, Natürlich funktioniert das. Du hast natürlich mehr Arbeit. Schau, dass du eine gute Doppelpumpe kaufst, genügend Equipment. Schau, dass du viel pumpst am Anfang und stell klar, dass du ausreichend Unterstützung auf Station bekommst (Logistik Verfüttern, sterilisieren, aufbewahren...) Nimm Kontakt zu einer LLL Beraterin auf, da kannst du für Infos abgreifen, wenn die Situation auf dich zukommt! Lg Ex


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von FinniMini

Eine zeit lang geht das bestimmt. Aber so effektiv fördern die pumpen die milchbildung nun auch nicht... Weiß also nicht ob die Milchmenge ausreicht auf Dauer...außerdem ist es viel Arbeit! Du musst regelmäßig Tag und nacht pumpen, alles spülen, füttern, wieder spülen... Sehr zeitintensiv Vielleicht wären stillhütchen eine Option? Zumindest für zwischendurch? Dann hättest du nicht direkt was an der Brust, sondern Hütchen dazwischen


dee1972

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Das stimmt so nicht. Wenn die Brust per Pumpe ausreichend und oft genug stimuliert wird, kann man auch auf Dauer nur abpumpen. Ich hab über 10 Mo. Vollzeit gepumpt, weil mein Kind leider nicht richtig an der Brust trinken konnte und danach - tatarata- nicht essen wollte. Ich hätte theoretisch noch weiterpumpen können, also rein körperlich, hatte aber irgendwann keine Puste und Zeit mehr. Weil so ein Baby ja auch immer mobiler wird und mehr Zeit einfordert, außerdem wäre wegen Kitastart und Rückkehr in den Job nicht mehr genug Zeit zum Pumpen geblieben. @AP: Ja, nur Pumpen ist möglich, aber das solltest du dir sehr, sehr gut überlegen. Es ist anstrengend und zeitaufwendig, denn zusätzlich zum Pumpen musst du ja auch noch die Zeit fürs füttern, Fläschchen zubereiten, säubern etc einrechnen. Auf jeden Fall brauchst du eine gute und leistungsfähige Pumpe. Möglichst eine elektrische Doppelpumpe, je nachdem wie lange du das machen möchtest auch noch eine Handpumpe oder kleine batteriebetriebene, damit du mobil bleibst und dich nicht monatelang an die Wohnung kettest. Die Pumpe muss gut gepflegt werden, z.B. Membranen und Ventile regelmässig austauschen, damit die Pumpleistung nicht nachlässt. Außerdem solltest du genügend Equipment haben, damit du nicht ständig einzelne Fläschchen waschen musst. Zum Füttern der abgepumpten Milch empfehle ich dir Teesauger (kleinste Lochung), da die MuMi dünnflüssiger als Kunstmilch ist. Und du solltest dir rechtzeitig eine Stillberatung suchen, mit der du einen Pumpplan aufstellst, denn ein gutes Pumpmanagement ist wichtig, um genug Milch zu bilden und die Milchproduktion auch Dauer aufrecht zu erhalten. Anfangs wirst du vermutlich alle 3 h (auch nachts) pumpen müssen. Ich konnte nach ca 5 Mo. eine nächtliche Pumppause einlegen, wenn sich die Milchproduktion eingespielt hat, dann reichen evtl. 100 min pumpen in 24 Stunden, dass kann aber von Frau zu Frau variieren. Ich hatte zwar irgendwann genug Milch, aber das Pumpen dauerte immer sehr lange. Vielleicht überlegst du es dir ja auch, wenn das Baby da ist und dir gefällt dann das direkte Stillen, das würde ich dir sehr wünschen. LG


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dee1972

Hab ja geschrieben: ich weiß nicht! ob das auf Dauer ausreicht. Hab selber pumpstillen müssen und es war mit 3 Kindern eine große Entlastung als die Pumpe weg war. Respekt vor 10 Monaten pumpen!!!!! Liebe Grüße


faenny

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Mir graust es jetzt noch, wenn ich an die zeit denke, in der ich voll gepumpt habe. Schwierig fand ich es die milchmenge zu halten und zu steigern. Die Angst vor zu wenig Milch hat mich kirre gemacht. Der Zeitaufwand ist enorm. Zu manchen Zeiten war ich 7 mal 1 Stunde mit Pumpen und reinigen beschäftigt- 7 Stunden, in denen ich mich nicht ums Kind kümmern konnte. Und ich Musste immer schauen, wieder nach Hause zu kommen, denn unterwegs von Hand Pumpen war noch mühsamer. Ich war am Ende der zeit (3 Monate) ziemlich fertig und habe es nur ausgehalten, weil ich unbedingt stillen wollte. Soweit zu den Schwierigkeiten. Hilfreich für ein solches Vorhaben ist: Gute Pumpe Ausreichend Zubehör, dann musst du nicht jedesmal sterilisieren Ein pflegeleichtes Kind, das nach dem fläschchen schläft Hilfe im Haushalt Es muss dir wichtig genug sein Denk an dich und iss und Trink genug Wünsche dir viel Erfolg!


Norweger81

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Ich habe 6 Monate voll abgepumpt, für meine Tochter, die damals auf der Kinderintensiv lag! Ich berichte einfach wie es für mich war! Ich habe ein Tag nach der Geburt begonnen im 3 Stunden Rhythmus beidseitig abzupumpen (Medela Symphony). Mein Milcheinschuss kam nach 3 Tagen und die Milch lief! Dann hieß es eben abpumpen, reinigen, desinfizieren, lagern und ins Krankenhaus bringen. Bei mir hat das Abpumpen zu Hause zeitweise so gut funktioniert, dass ich nichts mehr ins KH mitbringen durfte, weil die gar nicht alles verfüttern konnten. Mit der Zeit reichte es, wenn ich 4 mal am Tag abgepumpt habe. Ach ja ich hatte zu Hause die Medela Mini Electric Plus! Die gibt es zwar nur noch gebraucht, aber die hat mir echt treue Dienste erwiesen. Und ich hatte auch mehrere Flaschen und Brusthauben, damit ich nicht jedes mal den Vaporisator laufen lassen musste! Lass dich auf jeden Fall beraten, bedenke aber, dass dein Kind auch mit Säuglingsersatznahrung groß wird! Für mich war es damals ganz wichtig meiner Tochter was von mir zu geben, denn auf der Intensivstation konnte ich ihr nicht viel geben! LG


yola-noah

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Also gehen tut das sicher! :) Nur was an einer Pumpe an der Brust besser ist als ein Kind an der Brust weiß ich nicht? Also vom Gefühl her ist es ja doch recht ähnlich, nur dass die Pumpe mehr von der Brust braucht und die Brust irgendwie viel offener da liegt. Klar kann man was drüberlegen, aber einfach so den Pulli etwas lüften und zack ran geht eben nicht so gut. Außerdem ist es wie ja schon die anderen geschrieben haben ein ganz schönes Ding immer alles zu vaporisieren... grrr... habe nur ca einen Monat vollgepumpt und dann nur noch ab und zu, bis es endlich wieder mit normal stillen ging... Milchmenge steigern geht natürlich genau wie beim normalen Stillen auch wunderbar mit mehr abpumpen, ein Baby stillt dann, wenn ihm die Milch nicht reicht ja auch einfach öfter, aber dann alle 30min zu pumpen...? :( Drücke dir die Daumen, dass es dir etwas mehr Spaß macht wie mir ;) Und hol dir eine gescheite Pumpe! Vielleicht hast du Glück und dir verschreibt irgendjemand die Medela Symphony!? Das ist echt einfach ein Bombending! Und für unterwegs hatte ich noch die Minielectric glaube ich Ich hoffe es bleibt mir diesmal erspart :P


Murmel880

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Hallo. Ich hab mal eine Zeit lang gepumpt, da mir der Kinderarzt einrexen wollte, man müsste immer wissen, wieviel das Kind trinkt. Waren ca. 3 Wochen, danach hab ich es gut sein lassen und mein Kind in dem Unwissen über die Trinkmenge 9 Monate gestillt. ...er hat sich prima entwickelt. Ich hatte beim Pumpen mehr Milch als ohne. Hab aber auch immer mehr gepumpt als er getrunken hat und einen kleinen Vorrat angelegt.


milchzahn85

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Hallo!!! Ich pumpe seid 6 Monaten ab und es klappt gut. Es ist total stressig und ich würde es nichts machen wenn nein kleiner nicht die Brust verweigern würde und zusätzlich eine Milcheiweißallergie hätte. Überleg es dir sehr gut!!!! LG milchzahn


vplusani

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Hallo, da es sehr schwer ist auf aktuelle Erfahrungsberichte zuzugreifen und mein Blog noch nicht gefunden wird, ich aber super gern meine Erfahrungen in Sachen Muttermilch abpumpen teilen möchte, würd ich gern auf diesen hinweisen: https://sites.google.com/view/pumping-m ... authuser=0 Daher poste ich dieses auch einmal hier, weil diese Beiträge die wenigen sind, die gefunden werden. Ich habe auch einen Instagramaccount, der sich mit dem Thema befasst. Ich freue mich, wenn Mamas oder werdende Mamas, auf diesem Gebiet Tipps und Tricks erhalten, denn ich hätte sie mir so sehr für mich gewünscht. Schaut vorbei!