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Milcheiweißallergie=Aus für Stillen?

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Hallo! Meine Tochter hat seit 12 Tagen immer wieder ganz schlimme Koliken beim Trinken und danach. Stuhlgang ist zeitw. etwas schleimig so wie auch das Erbrochene. Sie ist übrigens 3Mon+3wo. alt. Seit 2 Monaten hat sie Ausschlag im Gesicht, an Stellen am Hals und den Armen u. meine KIÄ meinte das sei Neugeborenenakne/Dermatitis. Nun war ich bei der Vertretung, weil meine Kleine ja so Krämpfe hat und der meinte sie hätte sicher eine Milcheiweiß allergie und ich sill mal aufhören zu stillen (er ist Allergologe und sagt ich soll nicht mehr stillen...) und ihr Fläschchen mit Soja-Nahrung von Milupa oder Humana geben. Aber dann stille ich ja auf Verdacht/gut Glück ab????!!!! Weiß jemand, ob das wirklich notwendig ist??? Der sagt das so daher und meinte ich solle das dann nä. Woche bei meiner KIÄ klären und draußen war ich wieder aus der Praxis... Es wäre mir so wichtig zu Stillen!!! Ava


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Ach du Liebe Güte, was für eine Aussage! Da kann man sich nur an den Kopf packen!! Erstmal reagieren fast alle Kinder, die auf Kuhmilch reagieren ebenso auf Soja - du kämst also vermutlich vom regen in die Traufe. Zweitens war diese Empfehlung ja offenbar nicht Ergebnis einer vernünftigen Diagnose, sondern ins Blaue hinein getippt?? Drittens kann man solche Unverträglichkeiten - *sollte* es tatsächlich eine sein - auch stillend in den Griff bekommen, indem die stillende Mutter eben auf Milchprodukte (vorläufig) verzichtet. Bei dir glaube ich da auch nicht wirklich dran, sonst hätte dein Baby vermutlich von Anfang an reagiert. Hol dir bitte in jedem Fall eine zweite Meinung ein und versuch, falls sich die Vermutung bestätigen sollte, lieber selbst mal eine Ernährungsumstellung. LG Kitte


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Liebe Ava, ich würde nicht sagen, dass das in jedem Fall ein Aus fürs Stillen ist. Ich stille meinen Sohn schon seit 21 Monaten, obwohl oder gerade weil er auch auf Kuhmilcheiweiß und Hühnereiweiß in meiner Ernährung mit Hautausschlägen reagiert hat. Ich habe alles von meinem Speisezettel gestrichen. Man KANN sich tatsächlich daran gewöhnen, mit Sojamilch und künstlichem Ei zu kochen usw. Meinem Sohn geht es deutlich besser, wenn auch die Neurodermitis nicht vollständig verschwunden ist. Unsere Kinderärztin hatte ihm übrigens Blut abgenommen, als er 3 Monate alt war, und hat das untersuchen lassen. Das könnte doch dein Kinderarzt auch erst einmal tun?! Lies mal auf der Internetseite hier nach. Da findest du noch was zum Thema: http://www.xn--milchunvertrglichkeit-baby-rhc.de/ Liebe Grüße und alles Gute! Agnetha


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Ich kenne Muetter, die trotz solcher Allergien weiterstillen. Wichtig ist, die Ernaehrung entsprechend umzustellen, keine Kuhmilch/produkte mehr zu sich zu nehmen. Nach zwei Wochen sollte sich eine Besserung zeigen (die Eiweisse verschwinden erst nach einiger Zeit aus dem Koerper), wenn der Arzt wirklich recht hat. LG Berit


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...bis eine Besserung eintritt bzw. es kann manchmal schwer zu beurteilen sein, ob sich die Haut bessert, da eine Allergie auf bestimmte Nahrungsmittel im Falle einer ND ja nur ein möglicher Auslöser sein kann, so dass, um wirklich eine Besserung herbeizuführen, auch noch andere mögliche Faktoren in Betracht gezogen und möglichst beseitigt werden müssen. Es kann also auch sein, dass zwar eine Allergie besteht, aber auch nach dem Weglassen der Kuhmilchprodukte noch keine nennenswerte Besserung auftritt. Dadurch darf man sich nicht beirren lassen! Daher würde ich immer parallel einen Bluttest empfehlen, um Klarheit zu haben. Lg, Jamilia


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Ganz und gar nicht!! Typisch Ärzte - kann ich da nur mal wieder sagen (*g*, denn ich bin selbst eine, wenn auch "nur" für alle anderen Gattungen als den Menschen). Also, zunächst kannst du auf jeden Fall weiter stillen. Beim Verdacht auf eine Allergie gegen Milcheiweiß solltest du in deiner Ernährung erst mal alles, was Milcheiweiß enthält, weg lassen (und damit meine ich nicht nur die üblichen Milchprodukte, wie Käse, Joghurt, Quark etc., sondern auch Produkte, die versteckt Milcheiweiß enthalten - Zutatenliste lesen!!). Wenn du erst mal feststellst, wo überall Milcheiweiß drin ist, wirst du dich sicher fragen, wie das gehen soll, aber ich versichere dir, es geht. Es gibt inzwischen genügend Alternativen. Ich lebe nun schon seit fast 2 Jahren absolut Milch- und Ei-frei, da mein Kleiner dagegen allergisch ist und ich ihn noch stille. Parallel solltest du mittels Blutuntersuchung mal abklären lassen, gegen was dein Kind wirklich allergisch ist (meist wird zuerst auf die am häufigsten vorkommenden Allergene getestet). Bei uns kam dabei nämlich auch raus, dass mein Sohnemann auch auf Soja leicht allergisch ist und ich daher dies nicht als Ersatz nehmen kann (als Milchersatz gibt´s bei uns z.B. Reismilch). Wenn du die Ergebnisse der Blutuntersuchung hast, solltest du in Eurer Ernährung die nicht verträglichen Dinge weg lassen. Aber vielleicht ist es auch wirklich nur eine Neugeborenen-Akne und geht dann irgendwann von ganz allein wieder weg. (Drücke Euch die Daumen, dass es so ist!) Mein Sohn hatte mit 2 1/2 Monaten die ersten Ekzeme und hat eine ganz starke ND entwickelt. Ich habe komplett die Ernährung umgestellt (Milch- und Eifrei) und ihn zusätzlich homöopathisch behandeln lassen. Inzwischen ist er absolut beschwerdefrei. Die Haut sieht toll aus! Beim Essen müssen wir aber weiterhin vorsichtig sein. Was falsches gegessen und schon kommen wieder rote Flecken und Pusteln. Falls du noch irgendwelche Fragen haben solltest, kannst du mir auch gern mal mailen: jamiljanni@hotmail.com Aber das Stillen brauchst du wirklich nicht aufgeben! Lass dir das bloß nicht einreden! Liebe Grüße, Jamilia


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Hallo Ava, diese Aussage ist nicht sehr schlau von dem Arzt! Meine große Tochter verträgt zum Beispiel keine Kuhmilch (auch nicht über Mumi), sehr wohl aber die vom Schaf. Und Soja verträgt sie auch. Allerdings wenn ich Himbeeren gegessen habe, hat sie irre Bauchkrämpfe bekommen. Meine kleine Tochter verträgt KEINE Sojaprodukte und keine Oliven, wenn sie über mich, also sprich Mumi aufgenommen werden. Sie hat dann tierische Koliken. Und da sie keinen Weizen verträgt, bekommt sie Neurodermitis, wenn ich 2 Weizenbiere trinke. Das haben wir eher durch Zufall festgestellt, da ich normaler Weise kein Weizenbier trinke. Also: lass einen Bluttest machen. UND ich empfehle einen alternativmedizinischen Test. Da würde ich aber unbedingt einen vertrauenswürdigen Arzt/Ärztin suchen, die nicht versuchen, Dir nur Geld aus der Tasche zu ziehen. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Kinesiologie gemacht, wo vereinfacht gesagt, Muskelspannung gemessen wurde. Leider haben beide Kinder eine Unverträglichkeitsliste jeweils in A4 Größe und ich bin nicht auf alle Probleme durch austesten draufgekommen. Es sind auch Medikamente, Getränke, bei der Kleinen sind es Schimmelpilze, wenn sie sie einatmet. Da bekommt sie erstens Durchfall und zweitens Ausschlag. Inzwischen kann ich manchmal schon an den Körperstellen, an denen der Ausschlag auftritt feststellen, was das Problem war. Also bitte nicht einfach zack zack irgendetwas ändern, sondern wirklich überlegen: was hast DU gegessen und genau darauf achten, was hast Du getrunken (Kohlensäure, Wein, Birnensaft, etc.), wo wart ihr (Tiere, Luftverschmutzung, etc.), was hat sich verändert.... Das hört sich etwas mühsam an, aber wenn man sich daran gewöhnt hat, geht es recht gut. Man lernt einiges über sich und die Umwelt kennen... Alles Gute Edith


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ich würde nicht auf Verdacht abstillen sondern auch erstmal in deiner Ernährung Kuhmilch und Essen, wo Kuhmilch enthalten ist weglassen. Es kann auch noch ganz andere Ursachen haben. VG Babsi


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Mein Sohn ist nun 1 Jahr alt, vor einem halben Jahr haben wir einen Bluttest machen lassen und er hat eine ganz schlimme Form der Milcheiweißallergie. Für mich kam gar nicht die Frage erst auf ob ich mit dem stillen aufhören soll, habe es getan und tue es auch heute noch. Laut meinem KiA ist es das Beste was du machen kannst! LG Steffi


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