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Flourid ja oder nein?

Flourid ja oder nein?

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Meine Tochter (4 Monate, voll gestillt) bekommt Vitamin D Tabletten, in denen auch Flourid drin ist. Ich habe jetzt gehört, dass viele Eltern das Flourid ablehnen, ich weiss aber nicht warum. Könnt ihr mir sagen, was eventuell dagegen sprechen könnte? Danke, Sarah


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Mein KiA lehnt Fluor für Babies ab. Fluor ist ein Gift, daher tötet es ja auch so gut die Kariesbakterien im Mund! Mein Arzt findet es ausreichend, erst wenn das Kind bereits Zähne hat, fluoridhaltige Zahnpasta dann und wann zu verwenden, damit würde mehr als genug davon aufgenommen, da Kinder von der Zahnpasta immer auch etwas schlucken. Zudem ist Karies keine Fluormangelkrankheit, sondern auf falsche Ernährung mit Fabrikzucker und Auszugsmehlen zurück zu führen!


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also das ist durchaus nicht alles ganz richtig *gg*. erstens geht es nicht um FLUOR sondern um fluorIDE - das ist schon ein unterschied. zweitens ist diese alte theorie, fluor(ide) seien ein gift, relativ zu betrachten. mein lieblingsbeispiel: petersilie ist dann auch ein gift. denn mit ZUVIEL petersilie kannst du ohne probleme eine Fehlgeburt hervorrufen. das ist genauso extrem wie diese pauschale aussage "Fluor ist ein gift". Fluoride töten auch keine kariesbakterien im mund. sondern sie härten den schmelz und machen damit den zahn widerstandsfähiger - teilweise wird der zahnschmelz regelrecht repariert und aufgefüllt. Karies selber ist genau so wenig eine reine Fehlernährungs-Krankheit wie eine Fluoridmangelerkrankung. karies wird verursacht durch streptokokken mutans, das sind bakterien. inwieweit das auch genetisch bedingt ist oder sein kann, ist noch nicht erwiesen. tatsache ist aber: die bakterien werden übertragen, besiedeln den mund. erst wenn sie da sind, kann man durch falsche ernährung, mangelnde zahnpflege etc. karies vorantreiben. ein küßchen auf den mund, ablutschen des schnullers etc. reichen völlig aus, um die bakterien beim kind zu platzieren. wie schnell und heftig karies sich weiterentwickelt ist dann eine sache, die von vielen faktoren abhängt. eines ist aber richtig und da staune ich über deinen kinderarzt, denn er scheint einer der wenigen zu sein, die die neuen richtlinien der dgzmk kennen und vor allem auch weiterverbreiten: inzwischen (seit über einem jahr) wird von der tabletten-fluoridierung abgeraten und eine kontaktfluoridierung empfohlen. das heißt: keine fluoridhaltigen tablettenpräparate ! sondern wie von dir geschrieben: fluoridhaltige zahncreme ab dem ersten zahn - in geringen mengen ! der fluoridgehalt sollte bei 500 ppm liegen - kinderzahncremes sind angesagt. Es gibt dafür gleich mehrere gute GRünde, der wichtigste ist aber, daß das Fluorid da wirken soll, wo es fehlt: am zahn. Und nicht (systemisch) in den ganzen Körper gelangt. Fakt ist inzwischen auch, daß diese systemische Fluoridierung NICHT dazu führt - wie lange vermutet - daß bereits die zahnanlagen besser ausgehärtet werden - deshalb ist eine fluoridgabe vor durchbruch der zähne (und damit deren kontakt zu den bakterien) sinnlos. So und zuletzt für den geneigten Leser einige Seiten, wo man sich gezielt und wissenschaftlich fundiert über Baby´s Zähne und auch das Thema Fluoridierung informieren kann: Ganz wichtig: www.dgzmk.de dort unter wissenschaftliche Stellungnahmen, in der Liste unter Prophylaxe gibt es die offizielle Stellungnahme darüber , wie nach neusten wissenschaftlichen Erkenntnissen fluoridiert werden sollte (teils auch das warum). der artikel heißt "Empfehlung zur Kariesprophylaxe mit Fluoriden" - kann ich leider nicht direkt verlinken. ist ein acrobat reader document - wenn ihr probleme mit dem öffnen habt, kann ich es auch per mail versenden. Unter www.zahn-online.de gibt es haufenweise gute Infos rund ums thema zähne. insbesondere zu empfehlen das pressearchiv unter http://www.zahn-online.de/presse.shtml - wer da unter baby / kind / fluorid sucht, findet genug zum lesen. Letztlich: bei mir ist der spannende Fluoridteil noch nicht fertig, aber vieles zum thema babyzähne ist auch schon online: http://www.babydent.de Liebe Grüße, Silke


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Gibt sogar neuste Studien aus Ländern, in denen schon in den Nahrungsmitteln Fluorid zugesetzt ist und die Kariesrate um ein Vielfaches gesunken ist! Auch geht mit weniger Karies eine verbesserte Allgemeingesundheit einher. Sind zwar Dinge, die aus Statistiken stammen, aber diese sind sehr eindeutig! LG Julia


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Hallo, ich gebe kein Flourid. Erstens ist es sehr umstritten, ob dieses ueberhaupt hilft, wenn es nicht in Kontakt zu den Zaehnen kommt. Zweitens kann zuviel Flourid dazu fuehren, dass die Knochen verhaerten und auf den Zaehnen koennen sich weissliche Zahnschmelzflecken bilden. LG Berit


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Hallo Sarah, Flouride für Babys ist nicht nur unter Müttern, sondern auch unter Kinder- und Zahnärzten sehr umstritten. Das Flourid soll die Zähnchen härten und damit unempfindlicher gegen Karies machen. Allerdings lagert sich das oral verabreichte Flourid nicht nur in den Zähnen ab, sondern überwiegend in den Knochen, die es dann natürlich auch verhärtet. Kinderknochen müssen allerdings flexibel sein, harte Knochen brechen zu schnell und es kann Probleme im Wachstum geben. Ausserdem sind Flourtabletten ein häufiger Auslöser für Koliken und Blähungen! Ich habe deshalb nie Flouridtabletten gegeben (nur reines Vitamin D - und selbst das nur im Herbst & Winter), aber ich putze die Zähne ab dem ersten Zähnchen mindestens zweimal täglich, einmal täglich mit einem winzigen Fitzelchen Kinderzahncreme. So kommt das Flour wenigstens überwiegend dahin wo es hin soll, nämlich an die Zähne! Möglich ist es auch, bereits die Milchzähne beim Zahnarzt flourisieren (nennt man das so??) zu lassen! Vera mit Kids hat hier mal einen sehr lesenswerten aber auch recht langen Artikel reingestellt, ich bin mal so frei und kopier ihn dir rein! Fluor - sinnvolle Kariesprophylaxe oder gesundheitliches Risiko? Seit den 30er Jahren werden weltweit ständig wiederkehrende Debatten um eine Zwangsfluoridierung der Bevölkerung zur Kariesprophylaxe geführt. In einigen Ländern wird dies durch Trinkwasser- oder Speisesalzanreicherung bereits praktiziert. Auch in Deutschland liegt nun seit Mai 1998 ein vom Bundesgesundheitsminister Seehofer verfaßter Beschluß vor, das Lebensmittelrecht zu ändern und fluoridiertes Jodsalz in Bäckereien, Metzgereien, Kantinen und in der Nahrungsmittelindustrie einzusetzen. Hier ein Bericht über die Hintergründe und die gesundheitliche Bedeutung einer derartigen Maßnahme. Fluor Fluor zählt zu den Halogenen und ist ein äußerst aggressives Gas. Es wird in geringer Menge vom Körper benötigt und kommt in zahlreichen Nahrungsmittel vor (schwarzer Tee, Hirse, Gelatine, Mineralwasser, Fisch etc.). Fluor besitzt eine sehr starke Affinität zu Kalzium ("Kalzium-Fresser") und eine ausgesprochene Tendenz, sich im Körper anzusammeln; nicht nur in den Knochen und Zähnen, sondern auch in weichen Geweben wie etwa Arterienwänden und Schilddrüse. Eine permanente Einnahme in geringer Konzentration führt u.a. zu der sog. Dentalfluorose, die sich zuerst durch eine kreidige Abstumpfung des Zahnschmelzes, später dann durch eine fleckige Pigmentierung der Zähne bemerkbar macht. Weitaus alarmierender sind jedoch weltweite Beobachtungen und Studien, die sich mit der chronischen Fluorintoxikation befaßt haben. So wurde nachgewiesen, daß Fluorid in der geringen Menge von nur 1 ppm (parts per million= Teile auf eine Million Teile) im Trinkwasser den Abbau von Kollagen verursacht, was allein das Knorpelgewebe betreffend unweigerlich zu Arthritiden und Steifigkeit der Gelenke führt. In mehreren Studien wirde ferner eine reduzierte Wanderungsgeschwindigkeit der Leukozyten (und somit auch reduzierter Phagozytose) bei Menschen nachgewiesen, die in fluoridierten Gebieten leben. Chromosomenbrüche und-verletzungen wurden bereits in den 70er Jahren im Tierversuch bemerkt. Krebs, Leberschäden und Unfruchtbarkeit als Folge der Langzeitfluoreinnahme werden weltweit diskutiert. Interessenshintergründe Es wäre anzunehmen, daß die Entwicklung der Idee einer Zwangsfluoridierung Ergebnis medizinischer Forschung sei. Aber weit gefehlt! Fluor, ein Abfallprodukt der metallverarbeitenden Industrie, wurde bis zu den 50er Jahren ungefiltert in die Gewässer geleitet, bis dies aufgrund eines großen Fischsterbens gerichtlich verboten wurde. Nun wurde nach neuen Absatzmöglichkeiten der Fluoridabfälle gesucht und zum Teil in der Ratten und Insektenvernichtung auch gefunden, wofür sich die Fluorverbindungen hervorragend eignen. Da aber durch diese Möglichkeit nur ein geringer Teil der angefallenen Abfälle entsorgt werden konnte, wurde ein Zahnarzt, Gerald G. Cox, mit der Lösung des Fluorverwertungsproblems beauftragt. Dieser mit besten Beziehungen in die Zahnärzteschaft ausgestattete Demagoge erreichte schließlich die erste Trinkwasserfluoridierung in den USA. Fluor für alle? Die kritiklose Fluorverabreichung unterscheidet sich von einer wirklichen therapeutischen Maßnahme vehement. So fehlt z.B. die notwendige Grundlage einer jeden arzneilichen Behandlung: Die Prüfung der Indikation und Gegenindikation, die gewährleistet, daß durch die Fluorgabe nicht etwa Schwangerschaft, Arteriosklerose, Nierenleiden, Knochenerkrankungen oder Allergien negativ beeinflußt werden können. In der Betrachtung, ob eine Zwangsfluoridierung sinnvoll ist, sollte die Berücksichtigung der Kindesentwicklung nicht außer acht gelassen werden. So reichert der Mensch im Alter Fluor (als Kalziumfluorid) im Körper an, ist hingegen als Kleinkind fast frei davon. Die Muttermilch ist ebenso frei von Fluor- selbst wenn die Mutter Fluor einnimmt!. Das läßt den Schluß zu, daß das Kind Fluor nicht benötigt oder sogar davor geschützt werden soll. Im Kindesalter weist der Knochen eine natürliche Elastizität auf. Eine künstliche Verhärtung, wie es eine Fluormedikation zur Folge hätte, ist daher mehr als unphysiologisch. Darüber hinaus sind Fälle bekannt, bei denen Kinder an einer Überdosis Fluortabletten oder nach Herunterschlucken der Fluorlacke bei der zahnärztlichen Behandlung gestorben sind. Nachdenklich macht hier auch die Tatsache, daß ein kleines Kind mit einem Gewicht bis zu etwa 20 Pfund die Einnahme einer kompletten Tube Fluor-Zahnpasta nicht überleben würde. Zahncreme für den Giftschrank? Die Wirkung auf die Zähne Neben der bereits erwähnten Dentalfluorose hat die Medikation von Fluor u.a. zur Folge, daß Zahnschmelz und Zahnbein geschwächt werden, weil die Härtung der Zähne durch Fluor zwangsläufig zu einer Versprödung führt. Ferner wurde festgestellt, daß Fluor Zahnfleischentzündungen verursacht und die Zahnhaftung im Kiefer herabsetzt. Vergleichende Untersuchungen zwischen Bürgern der Schweiz, wo seit Jahrzehnten bereits die Kochsalzfluoridierung durchgeführt wird und Bürgern anderer europäischer Länder ergaben den schlechtesten Zahnbefund just bei 35-44-jährigen Schweizern. Im Internet sind aktuelle Dissertationen zugängig, verfaßt von der Abteilung Kinderzahnheilkunde der Universität Giessen, die sich sehr wohlwollend mit dem Einfluß der Fluoridierung auf das Gebiß auseinandersetzen. So ist hier zwar der günstige Einfluß auf die Kariesverbreitung im permanenten Gebiß erwähnt, jedoch unter der Maßgabe der zusätzlichen Begleitung von umfangreichen Aufklärungsmaßnahmen, was sie Zahnhygiene betrifft. Im Milchgebiß konnten jedoch keinerlei Hinweise auf eine Änderung des Kariesstatus nach Fluorgabe bemerkt werden. Fluor und Homöopathie Was eine prophylaktische Fluorverabreichung im Rahmen der homöopathischen Denkweise bedeutet, braucht wohl nicht näher ausgeführt zu werden. Es sei hier besonders auf das Arzneimittelbild von Natrium fluoratum hingewiesen werden, da Fluor in dieser Verbindung in der Kariesprophylaxe am häufigsten zur Anwendung kommt: Gemüt: Aphasie, Bewußtlosigkeit, Ruhelosigkeit, Stupor, Traurigkeit Allgemein: Konvulsionen, Puls unregelmäßig, Rucke der Muskeln, Schwäche, Zucken Im Fall von Speisesalzfluoridierung wird das besonders toxische Kaliumfluorid zum Einsatz kommen. Jan Scholten schreibt hierüber: Symptome: Drüsenschwellungen, Abszesse, Fisteln, Zahnerkrankungen, Karies, Arterienverkaltung, Krampfadern, Gelenkentzündungen, Knochenabweichungen, Exostosen, Urethritis, Entzündungen der Vagina, sexuelle Beschwerden, Geschlechtskrankheiten. Was tun? Zunächst einmal: Karies ist keine Fluormangelkrankheit! Wenn wir uns dies und die wirklichen Ursachen einer Karies vor Augen halten, fällt die Entscheidung leicht. Mit ausgewogener Ernährung, Einschränkung des Zuckerkonsums und einer vernünftigen Zahnhygiene läßt sich nicht nur Karies verhindern. Eine Zwangsverordnung von Fluor lenkt lediglich von kausaler Kariesvorbeugung ab. Fluor stellt ohne Zweifel ein starkes Enzym-, Zell- oder Speichergift dar, das nachhaltig das Skelett und die Funktion der Ausscheidungsorgane beeinflußt. Die Aussage der Befürworter, daß nur die Dosis das Gift mache, gilt nicht für die Langzeitverabreichung und berücksichtigt nicht die kumulative Wirkung. Bei nahezu keinem anderen Stoff liegen physiologische Wirkung und Toxizität so nahe beieinander. Da jedoch die Fluoraufnahme völlig unkontrolliert über Tabletten, Zahnpasten, Mundwasser, Nahrungsmittel und z.T. stark angereichertem Mineralwasser erfolgt, entgleist bereits jetzt die Dosierungsfrage völlig. Auf eine zusätzliche Belastung durch fluoridiertes Speisesalz kann mit Sicherheit verzichtet werden! Kirsten Hill Kameterstr. 56 C 85579 Neubiberg im Auftrag des Homöopathie-Forum e.V., Gauting Literaturverzeichnis: * Bruker, M.O./Ziegelbecker, Rudolf: Vorsicht Fluor, emu Verlag, 1995 * Graf, Dr. Friedrich P.: Homöopathie für Hebammen und Geburtshelfer - Der Säugling, Elwin Staude Verlag 1997 * Graf, Friedrich P.: Der Säugling (aus dem Internet) * Griefahn, Barbara: Arbeitsmedizin, Enge Verlag, 1992 * Katalyse-Umweltgruppe Köln e.V.: Chemie in Lebensmitteln, Zweitauseneins Verlag, 1983 * Roy, Ravi und Lage-Roy, Carola: Homöopathischer Ratgeber - Zähne, Lage&Roy Verlag, 1996 * Scholten, Jan: Homöopathie und Minterle, Stichting Alonnissos, Jan Scholten, 1993 * Schroyens, Frederik: 1001 kleine Arzneimittel, Hahnemann Institut, 1995 * Universität Giessen, Abteilung Kinderzahnheilkunde: Dissertationen 1991-1997 (aus dem Internet) * Yiamoouyiannis, John: Früher alt durch Fluoride, Waldthausen Verlag, 1991


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Hallo Jenny, bei meinem ehemaligen Arbeitgeber wird mit der gefährlichsten Säure überhaupt gearbeitet: der Flusssäure. Da heißt es Vollschutzanzug, Helm, spezielle Schuhe und Rettungsleine für die, die in den Kesselwagen steigen müssen. Ohne diese Ausrüstung bleibt im Ernstfall nichts mehr übrig.


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Danke, dass Ihr so ausführlich geantwortet habt, werd mir sofort andere Vitamin D Tabletten geben lassen, hoffentlich besteht der Doc nicht auf stundenlange Diskussionen, obwohl, wenn, dann gibts bald auch da nen Neuen... Sarah